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Ecuador Finca Maputo Kaffee

Shipment to Switzerland

Im Juli habe ich verschiedene Röster in der Schweiz angefragt, Verenas und Henrrys Kaffee zu kaufen. Von Verena habe ich entsprechend viele Muster von verschiedenen Lotes und Varietäten bekommen.

Einige Röster haben mir abgesagt, weil sie ihr Angebot wegen Corona nicht ausbauen wollen und ihren Produzenten treu bleiben. Das finde ich auch mega schön, denn die Finca Maputo ist nicht die einzige Finca, die man unterstützen sollte.

Im September hatte ich dann zusagen von drei Röstern und konnte dieses an Verena weiterleiten. Sie hat Kontakt mit denjenigen aufgenommen, um die Logos auf die Jutesäcke drucken zu können.

Seit da heisst es warten…

Ich habe mir eigentlich vorgestellt, dass der Kaffee im Oktober aufs Schiff geht und dann im November da ist. So kam es aber nicht…

Ich weiss, das hat mir Verena schon öfters gesagt, dass der Export in Ecuador schwieriger ist als in anderen Ländern. Das hat damit zu tun, dass es nicht viele Produzenten gibt und grundsätzlich nicht viel aus Ecuador exportiert wird. Kaffee darf man auch nicht mit anderen Lebensmitteln in einen Container laden, weil er sonst andere Gerüche annimmt.

In die Schweiz kommen dieses Jahr ca. 700kg… Der Exporteur wartet jetzt also noch auf weitere Käufer und Kaffees damit der Transport für alle etwas günstiger kommt.

Das macht die Sache nicht einfacher und Kaffee aus Ecuador nicht attraktiver, weil der Kaffee sowieso schon teurer ist als in anderen Ländern. Das hat auch damit zu tun, dass Ecuador Mindestlöhne für Arbeitnehmer hat. Das ist zwar ein Vorteil für die Arbeitnehmer, macht aber den Kaffee teurer..

Ich bewundere Verena und Henrry für diese Arbeit.

Es heisst wieder geduldig sein und warten… ausser jemand hätte mir ein Schiff und wir holen den Kaffee selber 🙂

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Ecuador Finca Maputo Gedanken

Wir haben es geschafft !,

Das Crowdfunding hat es geschafft.

Jetzt ist es soweit, wir haben den Betrag erreicht und ich bin dankbar… Natürlich habe ich immer geschaut wer neu bei den Unterstützern aufgelistet wurde. Kenne ich jemand? Wer hat wohl was gespendet?

Ich bin gespannt und freue mich einfach!

Ein paar Gesichter werde ich bei einem Kurs oder bei dem Essen sehen. Einige  aber nicht, weil wir den Kaffee per Post schicken.

Das war mein erstes Projekt in dieser Form und ich würde jetzt ein paar Dinge anders machen.

Wir hatten weniger Goodies geplant, die Plattform hat uns aber geraten, noch ein paar weitere zu kreieren. Das war eine gute Idee.

Was ich nicht wusste, dass man nicht mehrere Goodies gleichzeitig wählen kann. Man muss sich immer wieder neu anmelden bzw. den ganzen Auswahlprozess nochmals machen.

Das werde ich sicher bei einem nächsten Projekt beachten. 

Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten, was super war. Schön fand ich auch, die vielen Fragen an mich und das Interesse an der Finca. 

5000.- können wir nach Ecuador schicken, das ist ein Jahreslohn eines Mitarbeiters. 

Danke an alle die mitgemacht haben!

Und danke an all die lieben Glückwünsche. ????

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Ecuador Finca Maputo Kaffee Natur

Es geht los!!

Das Crowdfunding!

Nachdem wir den Antrag bei der Plattform gestellt haben, mussten wir noch warten und ein paar Änderungen durchführen. Doch heute seit 12:00 am Mittag ist das Projekt online.
https://wemakeit.com/projects/finca-maputo-ecuador

Jetzt heisst es alle informieren und den Link teilen.

Falls ihr fragen habt zu Finca Maputo oder auch zum Projekt bin ich gerne für Euch da.

Auch werde ich noch mehr Bilder hochladen, damit ihr etwas Finca erleben könnt.

Ich danke Euch schon im Voraus für Eure Unterstützung.

Die Enkelkinder von Henrry
Kaffeeblühte Varietät Typica
Blick von der Finca
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Ecuador Finca Maputo Kaffee

Crowdfunding

Das Video ist gemacht, die Goodies sind geschrieben, das Projekt ist hochgeladen. Jetzt müssen wir auf die Bestätigung von der Plattform warten.

Ich bin etwas nervös und hoffe sehr das wir das Projekt erfolgreich machen können.

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Ecuador Finca Maputo Kaffee

Eine Tasse Kaffee

Der Herbst ist da und ich geniesse eine Tasse Finca Maputo Kaffee.
Wie das?
2009 an der Kaffeeweltmeisterschaft in Köln, haben Tinu Silou und ich einen Infrarot Kaffeerröster namens Gene Roasting entdeckt, der 300 Gramm Kaffee pro Röstvorgang verarbeiten kann.
Seit dann röste ich – mal mehr, mal weniger – meinen eigenen Kaffee.
Immer 200 Gramm… und meistens kommt der Kaffee gut.

Und ich habe noch zwei Tüten Rohkaffee, die mir Verena im letzten Jahr mitgegeben hat.
Nun trinke ich diese Tasse Kaffee und denke an Ecuador.

Es war damals eine gute Investition diesen kleinen Röster zu kaufen und obwohl es mittlerweile bessere oder moderne Geräte gibt, möchte ich ihn nicht ersetzen.

Ich bin dankbar, dass ich immer wieder ein Stück Ecuador in meiner Tasse geniessen kann und an solchen Tagen, an denen ich mehr Heimweh habe, geniesse ich es um so mehr.

Selber gerösteter Sidra Finca Maputo Ecuador
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Ecuador Finca Maputo Kaffee

Kaffee Geschichte

Die ersten Kaffees sind versprochen, was eine grosse Freude ist.
Das schöne, wenn sich ein Röster für ein Lote interessiert ist, dass ich fast zu jedem meine eigene Geschichte habe.
Zum Beispiel der SL-28 (das ist die Varietät) in der Hakuna Matata (das ist die Finca).

Als ich 2014 dort war hatten wir noch eine kleine Postcosecha (eine Ernte nach der Haupt Ernte).
Marie-Esther und ich hatten den Auftrag den kleinen Rest von diesem
SL-28 zu pflücken.

Marie-Esther war natürlich in kurzen Hosen und Flipflops unterwegs. Weil ich ja auch schon einige Monate zu Besuch war dachte ich, ich könne doch dasselbe tun.
Ich habe ziemlich gelitten!
Die Stechfliegen hatten ihre Freude an mir und das mit den Flipflop war auch nicht so die beste Idee…

Jedenfalls pflückten wir 70 kg Kaffeekirschen. Und weil das nicht so viel war machten wir einen Natural daraus. (Die Kaffeebohnen trocknen in der Kirsche und werden danach aus der trockenen Schale gelöst.)

Verena hat mir dann im Oktober, als sie in die Schweiz kam, 250gr gerösteten SL-28 Natural mitgebracht.
Die leere Tüte habe ich immer noch.

Nun ist dieses Jahr der SL-28 washed versprochen und meine Freude ist gross. Ich bin gespannt, wie er schmecken wird, denn diesen Sommer konnte ich die Kaffees nicht in Ecuador cupen.
Ich muss geduldig sein und warten bis er nach Europa kommt.

So kommt mir manchmal eine kleine Geschichte in den Sinn, wenn ich die Namen der Lotes lese oder wieder ein Kaffee reserviert wird.

Das sind Kaffeekirschen die schon einige Wochen trocknen. Auf so genannten Cama Africana. Unterhalb des Hauses von Verena und Henrry
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Ecuador Finca Maputo

Heimweh

Seit sechs Jahren gehe ich jeden Sommer auf die Finca Maputo.
Ich habe dort keine grossen Ferienpläne. Natürlich die Hoffnung, dass wir mit den Grosskinder in den Pool bei der Hosteria schwimmen gehen, ich die Möglichkeit habe im Artessanalmarkt in Quito einen neuen Schal kaufe und es sicher einmal Raclette mit der ganzen Familie gibt.

Wenn ich am morgen aufstehe (7:00 ist sehr früh für mich) sind schon alle wach und am werken.
Ich mache dann Kaffee für alle und geniesse den Sonnenaufgang.
Nach dem Frühstück helfe ich im Secadero beim Haus oder spaziere in die Hakuna Matata Finca um dort im Secadero zu helfen.

Manchmal gehen wir ins Dorf la Perla und kaufen ein Eis oder wir gehen zu Maputo 1 (auch eine Finca von Verena und Henrry) um Mandarinen zu pflücken.
Jedes Jahr hoffe ich, dass es in den Wochen in denen ich dort bin reife Bananen gibt und freue mich auf jede Papaya die wir ernten, bevor die Vögel sie gegessen haben.

Es sind kleine Dinge, die mir fehlen.

Meine Ferien in der Schweiz waren schön. Ich habe vieles erlebt und schöne Stunden mit lieben Menschen gehabt.
Doch als ich letzte Woche Bananen auf einem Küchentresen sah,
hatte ich Heimweh.

Einkaufszentrum in Quito, verschiedene Sorten Bananen Verde und Maduros
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Finca Maputo Kaffee

Kaffee pflücken

Das Pflücken von Kaffee finde ich etwas vom schwierigsten. Natürlich sind alle Arbeiten nicht zu unterschätzen, aber beim Pflücken ist es wichtig, nur die reifen Kaffeekirschen zu pflücken und dies noch in einem schnellen Tempo.

2014 war ich immer die langsamste und habe die Pflückerinnen eher behindert als ihnen geholfen.

Die Kirschen wachsen über den Zweig verteilt, sind aber zu unterschiedlichen Zeiten reif. Es ist wichtig, nur die optimal reifen Kirschen zu pflücken.
Die Pflückerinnen haben das Auge und auch das Fingerspitzengefühl. Es ist eine Kunst und es ist beeindruckend ihnen zuzusehen.

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Finca Maputo Kaffee

Kaffee Pulpen.

Nach dem Pflücken der Kaffeekirschen muss die Haut (Pulpa) von den Samen (also der Kaffeebohnen) getrennt werden. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist die Methode die «semi washed» oder auch «Honey processing» genannt wird.

Als ich 2009 angefangen habe, mich für Kaffee zu begeistern, waren all diese Prozesse für mich sehr schwer zu verstehen. Ich habe viel darüber gelesen, doch erst der Besuch in Ecuador und das Zuschauen haben mich gelehrt wie komplex das Ganze ist.

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Finca Maputo Kaffee

Wie Kaffee gemacht wird

Vor zwei Jahren kam Kevin Rechsteiner mit mir nach Ecuador , um für seinen Blog Videos zu machen.
Diese Videos schaue ich mir gerne an, jetzt wo ich nicht dort sein kann um so mehr.

Auch die Grosskinder von Henrry sind jedes Jahr in dieser Zeit auf der Finca.
Die Schulen in Quito haben ca. 2 Monate Sommerferien, (Ich weis nicht genau wie lange, jedenfalls lange 🙂 ) und die Kinder sind ein paar Wochen zu Besuch.

Ich mag diese Zeit sehr. Immer zusammen am grossen Tisch essen und danach Brändidog oder UNO spielen.

Also das erste Video.. Viel Spass!