Kategorien
Ecuador

Jetlag

Schon als ich in Ecuador angekommen bin, hat mein Handy nicht von Beginn an gemerkt, dass ich nun in einem anderen Land bin. Mein Algorithmus hat sich erst eine Woche später auf ecuadorianische Werbung und Content eingestellt.

Das ist meistens einfacher zu verarbeiten, da sowieso alles etwas anders läuft und der Jetlag da auch ein bisschen dazu gehört.

Nun bin ich wieder in der Schweiz, mein Handy hat das noch nicht gemerkt, der Content ist immer noch ecuadorianisch, die Präsidenten Propaganda in jedem zweiten Post, und auch noch anderes ist sicher immer noch in Spanisch statt Deutsch.

So ist Jetlag nicht so schlimm, ich habe immer noch etwas Ecuador bei mir.

Kategorien
Ecuador Finca Maputo

Hühner in Ecuador

Da ich selbst mich mehr mit Hühnern beschäftige, sehe ich auch mehr Hühner überall. Diese waren sicher auch schon vorher auf Finca Maputo.

Hühner haben, laut Verena, nicht so viele Feinde. Die Raubvögel und so etwas wie ein Fuchs hätte es auch.

Aber es passiert den Hühnern eigentlich selten etwas. Sie leben auch frei und können auf die hohen Bäume fliegen.

Meistens passiert ihnen nichts, ausser Simba, der jüngere Hund von Finca Maputo ist unterwegs….

Er will nur spielen, aber das wissen die Hühner ja nicht und daher ist es immer ein Gegacker. Zurückrufen kann ich Simba fast nicht, er gehorcht mir nicht so sehr. Wenn ich ihn aber stoppen kann, ist es so, als würde er mich anlächeln, als hätte er etwas Gutes getan.

Die Hühner können sich meistens nach dem Schock wieder beruhigen und fliehen.

Wenn man aus der Ferne die Hühner gackern hört und keine Hunde bei uns sind, weiss man meistens das sie wieder am Spielen sind.

So ist es halt in Ecuador…

Kategorien
Ecuador Finca Maputo Kaffee

Meine zweite Woche auf Finca Maputo

In dieser Woche habe ich jeden morgen eine Tasse Hybrido 7 getrunken, dass ist von den Hybriden, welche auf Finca Maputo gedeihen, der Einzige, der von dem Ministerio de la agricultura freigegeben wurde.

Es ist eine Kreuzung eines Catimor und Typica aus Äthiopien.

Nun, dieser Kaffee schmeckt sehr floral, hat eine leichte Note von Zitronenmelisse, und Schwarztee eine schöne Süsse, eine weiche Säure, und ein langanhaltender Aftertaste.
Als Filterkaffee, einfach eine Wucht, als Espresso vielleicht ein bisschen zu filigran.

Dieser Kaffee wird klassisch verarbeitet, also gewaschen. Das heisst eine einfache Fermentation.

Dieser Kaffee schmeckt so ausgewogen auch ohne, dass man eine anaerobe oder lactic oder maceration carbonic Fermentation macht.

Doch reicht das heute noch?

Müssen für alle die sich mit Kaffee auskennen die Prozesse immer so extravagant sein?

Werden Menschen, die nicht den Unterschied zwischen einem Arabica und einem Robusta erkennen, diesen Kaffee jemals zu schätzen wissen?

Dazu kommt, dass in der ganzen Produktion von Kaffee nicht nur die Fermentation wichtig ist, es braucht viele Schritte, und jeder muss exakt vorgenommen werden, um jedes Jahr gute Qualität zu erhalten.

Es sind viele Dinge die mit durch den Kopf gehen wenn ich auf Finca Maputo bin.

Kaffee begeistert mich immer wieder aufs Neue, kein Jahr ist gleich, immer sind es neue Herausforderungen.

Wir sprechen oft über das Gleiche und doch ist es immer wieder eine neue Situation.

Aber sobald ich so eine Tasse Kaffee trinke, ist es einfach gut….

Kategorien
Ecuador Reise

Zeit in Ecuador

Es ist wieder so weit, ich bin in Ecuador, auf Finca Maputo, während der Kaffeeernte.

Die Reise war angenehm, letztes Jahr musste ich ziemlich schnell laufen, um in Amsterdam den Anschluss Flug zu erwischen.
Dieses Jahr war alles ganz entspannt.
Der Flieger kam sogar eine halbe stunde früher in Quito an.

Nun bin ich eine Woche da, wir haben schon viel erledigt, was wir in dieser Zeit machen wollen und natürlich viel geredet.

Der Austausch mit Verena ist mir sehr wichtig.
Auch wenn wir viel schreiben oder manchmal auch telefonieren, ist der persönliche Austausch doch noch etwas anderes.

Es geht allen gut, die Ernte läuft, das Wetter ist viel besser als letztes Jahr und es wird eine Lange Ernte geben, da das Wetter so schlecht war im letzten Sommer.

Vieles ist auch anders, die Grosskinder von Henrry kommen dieses Jahr nicht in die Ferien, da sie sich auch für das Studium vorbereiten und jetzt auch schon grösser sind.

Ich habe alle schon gesehen und es ist schön zu sehen wie erwachsen sie schon sind.

Nun bin ich bald zehn Jahre mit Verena und Henrry unterwegs.

Wir haben vieles zusammen erlebt und es ist schön so gute Freunde zu haben.

Und es hat auch schon Blüten…
Kategorien
Ecuador

Patin in Ecuador werden…

2021 hat mich meine Freundin Marie Esther und ihr Partner Jose, die beide in la Perla leben, gefragt, ob ich nicht Patin von ihrem Kind werden würde.
Schon da habe ich gesagt, dass ich das sehr gerne mache und das auch machen werde. Ob das auch kirchlich der Fall sein wird, haben wir auch diskutier.

Sie sind katholisch und ich reformiert.

Nun schon bei meinem ersten Patenkind 2006 habe ich das eher aus dem Grund Patin zu sein gemacht und nicht mit dem kirchlichen Hintergrund.
Ich habe auch eine wunderbare Beziehung mit meiner Patin.

Auch die Beziehung zu meinem Patenkind in der Schweiz ist mega, auch wenn die Amtszeit jetzt vorbei ist.

Zurück zu Ecuador.
Mein Patenkind ist nun 2021 geboren und wird im Herbst zwei Jahre alt. Er ist noch nicht getauft, da wir letztes Jahr nicht taufen konnten, aus dem Grund, dass ich nicht katholisch bin…

Für dieses Jahr ist die Taufe geplant, glücklicherweise habe ich noch mein Konfirmation-Schreiben, dass der neue Priester/Pfarrer sehen will.
Das ist leider auf Deutsch.
Es bleibt also spannend ob es eine Taufe geben wird. Ich habe bereits die Information erhalten, falls es klappt, ich einen zweitägigen Kurs machen muss. 😉
Ein neues Abenteuer wartet diesen Sommer auf mich.

Falls ich nicht offiziell Patin werden würde, werde ich trotzdem Patin sein, dass hat für mich auch mehr mit der Beziehung zutun als mit der Kirche.

Schade, dass ich ihn nur einmal im Jahr sehe und Geburtstag und Weihnachten meistens verpasse.

Doch erhalte ich viel Fotos und weiss auch immer was vor Ort passiert.

Kategorien
Ecuador Finca Maputo Tee

Tee aus den Kaffeeblätter Vol2

Als ich 2021 wieder auf der Finca Maputo war, haben wir über die Produktion von Tee aus den Kaffeeblätter gesprochen.
Verena und ich haben kleine Versuche gemacht und entstanden sind 1 Kilo, das wir danach über Kaipo verkaufen konnten.

Dieses Jahr wollten wir neue Versuche machen und das gelernte von letztem Jahr verbessern und auch schauen, ob dies für die Finca auch finanziell rentiert.

Die Kaffee-Ernte war dieses Jahr sehr schlecht, da es nur regnete und die Kaffeepflanzen wenig Blüten gemacht haben.
Die Finca hat nur 11 von ca. 40 Pflückerinnen beschäftigen können, weil es nicht genug Kaffee gab.
Die Produktion würde Arbeitsplätze schaffen und auch bei einer schlechten Ernte könnte der Tee produziert werden.

Tee aus den Kaffeeblätter ist in Amerika sehr beliebt, soll sehr gesund sein und mehr Antioxidantien als Camelia Sinensis haben. Dazu schmeckt er süsser und hat weniger Bitterstoffe. (dies haben wir aber bei einigen Varietäten hervorgebracht)

Hier zum Beitrag über Kaffeeblätter-Tee

Während der Kaffee-Ernte, bei den Ästen die Früchte tragen, können die Blätter nicht geerntet werden. Die Pflanze braucht diese um Energie für die Erntezeit zu haben.
Doch gibt es diese Äste welche keine Früchte mehr tragen, oder sowieso geschnitten werden, da sonst die Bäume zu hoch werden.
Von denen können die Blätter verarbeitet werden.
Man pflückt nur die schönen Blätter, die Restlichen kann man einfach am Boden liegen lassen.

Das Trocknen ist an einem Sonnigen Tag im Secadero auch möglich und somit müssen die Produzenten keine weitere Infrastruktur beschaffen.

Nur das Verpacken müssen wir noch planen und uns einrichten. Die Blätter sind sehr voluminös und etwas zerbrechlicher als Kaffeebohnen. Wir verkaufen den Tee über Kaipo, wir habe wieder ein Kilo im Lager.

Mein Lieblings Kaffeeblatt Tee. Borbon Amarillo
Tee im Gong Fu Cha
Kategorien
Ecuador Reise

Zurück aus Ecuador

Seit ein paar Tagen bin ich wieder zuhause und doch noch nicht ganz angekommen. Und doch bin ich noch nicht ganz da.
Das dauert immer einige Zeit, aber mittlerweile habe ich auch schon Erfahrung wie ich dem schneller los bin.

Die Zeit in Ecuador war wieder wunderbar, ich wollte eigentlich viel mehr schreiben was es ich alles erlebt habe…

Sicher werde ich noch über die Vanille Farm berichten, die wir besucht haben, das ist ein Text wert.
Den Tee aus den Kaffeeblättern und auch sonst gibt es noch einiges zu schreiben.

Alles zu seiner Zeit…

Die Zeit auf der Finca Maputo tut mir gut, die Gespräche mit Verena sind mir sehr wichtig, ich geniesse sie sehr und auch die Diskussionen mit Henrry sein Wissen über Pflanzen und die Natur sind enorm.

Wenn ich bei ihnen bin, denke ich oft, dass es schade ist, nicht einfach kurz nach drüben zu gehen, einen Kaffee zu trinken und dann wieder nach Hause.
Es ist immer eine lange Reise.

Ein Ojo de Buho und im Hintergrund la Perla
Kategorien
Ecuador Reise

Nangulvi

Wenn ich in Ecuador bin mag ich es auf der Finca zu sein. Ich gehe aber auch gerne mit Verena an verschiedene Orte, und wenn die Kinder (also es sind ja eigentlich nicht mehr Kinder) in den Ferien sind machen wir auch ein paar Tage Ferien.
Meistens gehen wir nach Nangulvi. Das ist ein Dorf im Valle Intag. Intag ist ein Fluss in der Region Imbabura und das ist wiederum ein Vulkan.
Es hat da ein Thermalbad, das Wasser kommt aus den Vulkanen und ist sehr heiss. Die Hosteria ist sehr einfach eingerichtet, es hat ein Restaurant und 3 Häuser mit Zimmer. Alles ist sehr sauber und schön eingerichtet.
Nur kommt kein heisses Wasser in der Dusche, doch nach einem ganzen Tag im Thermalwasser ist es super erfrischend eine kalte Dusche zu nehmen.
Leider schmeckt der Kaffee nicht, wir sind halt auf der Finca verwöhn.
Jonathan, der Röster vom Labor röstet sehr gut und der Kaffee von Finca Maputo schmeckt herrlich.
Die Zeit mit Verena und den Kindern ist toll und es war schön, dass sie noch Zeit hatten in die Ferien zu kommen.

Kategorien
Ecuador Reise

Vulkane in Ecuador

Meine alte Handtasche war dahin und da ich weiss, dass Verena Handtaschen liebt, habe ich sie gebeten mir beim Kauf zu helfen.

Wir gingen also nach Otavalo und Cotacachi, zwei Orte in der Region Imbaburra die bekannt sind für gute Produkte. Wir starteten in San Antonio, und da es wunderbare Wetter war, zeigten sich uns die verschiedenen Vulkane in voller Pracht.

Ich kannte bis jetzt nur zwei und Verena hat mich instruiert und mir die Namen von den anderen gesagt.

Es ist unglaublich schön, die weissen Spitzen der Vulkane umgeben von der grünen Natur. Die Natur in Ecuador, das viele grün und die mächtigen Hügel faszinieren mich sehr.

Natürlich haben wir auch eine Handtasche gefunden ????

Cotacachi
Gayambe
Kategorien
Ecuador Finca Maputo Reise

Die Zeit in Ecuador

Seit mehr als einer Woche bin ich nun in Ecuador. Es gibt immer viel zu erzählen. Auch wenn Verena und ich immer Kontakt haben und uns oft schreiben, ist der persönliche Austausch noch wichtiger. Vieles was wir uns geschrieben haben wird noch oft diskutiert.

Über Kaipo, und was wir in diesem ersten Jahr erlebt haben, haben wir auch besprochen. Wir haben auch viele Visionen was wir alles zusammen mit Verena und Henrry machen könnten. Das tut gut.

Letztes Jahr bin ich Patin geworden. Marie-Esther und José, die Mitarbeiter auf Finca Maputo, haben einen Sohn geboren und mich gefragt, ob ich Patin werden möchte.

Mit Marie-Esther verbringe ich auch immer viel Zeit, und es ist schön nun Patin bei ihrem Sohn zu sein. Es wird sicher anders als bei meinem ersten Patenkind, da ich ja nur einmal im Jahr in Ecuador sein kann.

Ich bin gerne Patentante und mag Kinder sehr. Auch Freud es mich, das die anderen Kinder von Marie-Ester und auch der Sohn von Victor Ihren Weg gut meistern und langsam erwachsen werden. Nach einem Jahr passiert immer viel, und doch ist vieles vertraut und es ist fast wie nachhause kommen.

Hibrido 8 eine Varietät die wir seit 2021 im Angebot haben
Simba der kleine Streunercist auch schon seit einem Jahr dabei