Kategorien
Ecuador Finca Maputo

Postkarte aus Ecuador, Crowdfunding…

Das Crowdfunding hat zwei schöne Aspekte, man kann Geld für ein Projekt erhalten und man kann danach, je nach Goodie viel Erleben. Also beide Teile…

Natürlich ist man verpflichtet die Goodies einzulösen, also für die Käufer geeignete Termine zu finden.
Mir habe die Kurse, und die Essen bis jetzt viel Spass gemacht und wir hatten schöne Begegnunge.

Nun stand ja noch die Postkarte aus Ecuador, die Verena und Henrry schreiben sollten auf dem Programm.
Das hat sich schwierig gestaltet, weil Ecuador keine Post mehr hat. Das ist noch nicht so lange der Fall, denn 2014, bei meinem ersten Besuch in Ecuador. Konnte ich noch ein Paket über die Ecuador Post schicken.

Bei meinem Besuch auf der Finca haben wir deshalb mit der Postkarten-App der Schweizer Post eine Karte kreiert und verschickt.
Da es keine Post hat, hat es auch keine Ansichtskarten zum Kaufen.

Was mir aufgefallen ist, dass für uns Schweizer das Leben ohne Post nicht vorstellbar wäre. Denn ich fand das komisch und auch alle, denen ich dieses erzählt habe…

Ecuador hat für vieles, dass in der Schweiz per Post kommt ( Strom/Wasser-Rechnungen etc. ) einen eigenen Kuriere, viele haben ja auch kein Internet. Bezahlt wird meistens über die Bank.
Mir würde es fehlen, wenn ich nicht ab und zu einen Brief oder eine Karte erhalten würde…

Kategorien
Ecuador Finca Maputo

Einblicke und Erlebnisse

Die Zeit auf der Finca, gibt mir Einblicke, die ich als Barista und auch neu als Rösterin nicht habe.
Ideen, die als Barista super Fancy sind und sicher auch spannend umzusetzen, sind für kleine Kaffee-Produzenten logistisch oder auch finanziell ein Problem.

Sicher sind die Erfahrungen und auch der Prozess von verschiedenen Verarbeitungen beim Kaffee sehr spannend.

Ein kleines Beispiel: Viele Baristas, die einen Besuch bei Verena und Henrry machen, bringen neuen Ideen, Fermentationen im Bier oder andere Prozesse, die Henrry auch sehr gerne in kleinen Mengen ausprobiert.

Wenn man solche Versuche mit 5kg Kaffee im Pergament machet, mag das ein leckeres Ergebnis sein. Ein spannender Einblick um zu erfahren was es für sensorische Auswirkungen hat.
Sollte dies aber mit 1000kg oder mehr für jeden Tag funktionieren wird es schon schwierig.
In der Haupternte pflücken die Pflückerinnen meistens über 1000kg Kirschen am Tag, die danach einen Fermentationsprozess durchlaufen, bevor sie getrocknet werden.

Finanzielle Unterstützung in andere Energiequellen wie z.B. Solarpanels währen da sinnvoller. Die Anschaffung von Solarpanels ist in Ecuador sehr teuer, da allgemein der Import von Waren nach Ecuador und das Auslösen am Zoll sehr viel kostet.

Verena und ich sprechen auch oft über die Armut in vielen Ländern und wie man etwas dagegen tun könnte. Da sie in vielen Ländern als Hebamme unterwegs war hat sie vieles erlebt.

Kevin hat 2018 ein Video mit Verena gemacht und auch bei dem Live Talk mit Ojo de Cafe hat Verena über Finanzen und Kosten gesprochen.

Kategorien
Ecuador Erlebnis Finca Maputo

Mandarinen

Eine Frucht, die bei uns eher im Winter zum Nikolaus Tag gegessen wird.
Doch seit 2014, hat sich meine Mandarinen-Saison geändert.
In Ecuador also besser gesagt auf der Finca Maputo hat es verschiedene Zitrusfrüchte die Verena und Henrry gepflanzt haben. Es hat Limas , Limonen, verschiedene Orangen, Zitronen und Mandarinen.
Ein grosser Mandarinen Baum steht in der Maputo 1 zwischen den Kaffeepflanze.

Er hat jedes Jahr viele Früchte und diese sind immer super süß und saftig.
Auch dieses Jahr gingen wir mit den Kinder Mandarinen pflücken. Es macht Spass und wir essen danach gleich zwei drei auf einmal.

Die grösseren Jungs klettern auf den Baum und und die anderen fangen die Mandarinen auf.
Ich mag auch die verschiedenen Bananen, Papaya und die anderen Früchte in Ecuador doch Mandarinen sind schon etwas besonderes…

Unsere Ernte
Kategorien
Ecuador Erlebnis Finca Maputo

Nebel in Ecuador

In der Schweiz finde ich Nebel wenig faszinierend. Natürlich gibt es schöne Momente in der Natur. Doch meistens ist der Nebel länger da und es ist auch etwas kühler.

Nicht so in Ecuador. Hier in La Perla kommt der Nebel plötzlich über die Hügel, und so schnell er kommt, so schnell ist er manchmal auch wieder weg. Die letzten Wochen war es am Nachmittag kurz neblig.
In diesen Momenten sieht die Natur so wunderschön aus. Am meisten fasziniert mich wenn die Sonne dabei einen Teil der Landschaft beleuchtet und alles andere im Nebel verschwindet.
Die meisten Tage ist es aber sonnig und warm.

in echt ist es eindrücklicher!!
Ein Teil des Garten vor dem Haus
Kategorien
Ecuador Erlebnis

Die Zeit in Ecuador

Ich habe eine kleine Wunschliste, was ich in Ecuador unbedingt möchte. Vieles sind Gerichte die Verena so unglaublich lecker zubereitet, einige Orte die ich unbedingt besuchen möchte und einige Dinge die ich gerne machen würde.
Nun das mit den Orten hat nicht ganz geklappt dieses mal. Wegen Covid-19 waren wir nicht oft in Quito, aber es hat doch gereicht ein paar Souvenirs zu kaufen. Und wir habe die Zeit investiert um verschiedene Experimente zu machen.

Das mit dem Essen war bis jetzt sehr erfolgreich, Rösti de Yuca, Fritata und Cevices viele Manderinen und verschiedene Sorten Orangen und Bananen, Maduros , Patacones und Mote.
Hinten auf der Ladefläche der Camionetta mitfahren, durch die Cafetales ist auch immer dabei. Das ist wohl das größte.
Leider habe ich die Tukane bis jetzt nur gehört nie gesehen.
Ich mag die Zeit in Ecuador, und lustiger weise gibt es viele Wörter, die ich gar nie auf Deutsch übersetze. Auch wenn ich mit Verena spreche.

Secadero Hakuna Matata
Kategorien
Erlebnis Finca Maputo

Kolibri am Fenster

Letztens an einem Morgen im Bad, flog ein Kolibri ans Fenster. Er hat wohl die vielen kleinen Mücken die am Fenster kleben gefressen. Er flog davon und wieder ans Fenster. Es war schön ihm zuzusehen, denn er war ständig in Bewegung .
So gibt es hier viele kleine Erinnerungen, die ich nicht mit dem Handy fotografiert habe, weil dies zu lange gedauert hätte oder ich so fasziniert war von dem Augenblick.
Auch mein eindrücklichstes Erlebnis 2014 mit einem Tukan habe ich auf keinem Foto.

Ich war damals in der Hakuna Matata am Kaffee wenden. Als ich aus dem Secadero kam, flog ein Tukan auf den Baum, der gleich beim Secadero steht. Es waren nicht viele Meter zwischen dem Tukan und mir. Ich blieb einfach stehen und er sass einfach dort,auf dem Baum, und hat mich wohl auch angesehen. Danach flog er wieder davon.
Diese Dinge mag ich sehr und die bleiben auch immer da…

Kategorien
Erlebnis Finca Maputo

Die Hunde auf der Finca

Rex wenn man ihn kraulen sollte..

Es gibt viele Dinge auf die ich mich freue wenn ich nach Ecuador gehe und an die ich denke wenn ich in der Schweiz bin.

Eines davon sind die Hunde. Besonders Rex und Belle aber auch die anderen sind ein Teil der Finca.

Früher war es auch noch Flash, der Kater, dem ich auch hoffte ihn im nächsten Jahr wieder anzutreffen.
Flash hat die Finca verlassen, weil Belle und Rex ihn immer gejagt haben.
Nun dieses Jahr ist Rex nicht mehr da, Verena hat gesagt das er eines Tages nicht mehr kam, und sie ihn auch nicht gefunden haben.Alle hoffen das es ihm gut ergangen ist.

Er fehlt mir, obwohl Belle, Oso, Negro und Simba ja auch noch da sind.

Rex war seit 2014 auf der Finca und hat mich viel auf dem Weg zum Haus oder in den Secadero begleitet. Er wollte immer dort sein wo wir waren, und wenn wir durch das Dorf zur Maputo 1 fuhren durfte er auch auf der Camioneta mitfahren.
Wenn ich ihm begegnet bin, drehte er sich immer auf den Rücken, um gekrault zu werden. Das hat sonst noch kein Hund gemacht..

Einmal mussten wir Belle und Rex baden, weil sie voller Zecken waren. Belle war fast nicht zu bändigen, weil sie nicht gerne badet und Rex hätte man stundenlang baden dürfen. Doch 2019 als Belle einen Unfall hatte, blieb sie sehr ruhig. Henrry konnte die Wunde nähen ohne Angst zu haben gebissen zu werden.

Das hat mich sehr beeindruckt. Den obwohl sie zur Finca gehören, sind es doch fast wilde Hunde.

Es ist schön die Hunde so frei zu sehen…

Flash der Kater
Rex
Belle 2017
Belle und Rex auf der Camioneta 2017
Negro 2021
Oso 2021
Simba, der jüngste
Kategorien
Ecuador Erlebnis Finca Maputo

Kardamom ernten

Auf Finca Maputo hat es nicht nur verschiedene Kaffee Varietäten es hat auch ein wenig Pfeffer verschiedene Zitronen, Orangen und Mandarinen Varietäten und es hat Kardamom.

In der Maputo 2 unterhalb des Typica hat es ca zehn grosse Pflanzen.
Es wirkt so wie ein kleiner Urwald und riecht sehr angenehm nach Kardamom.
Am Mittwoch gingen Verena und ich los um die ersten Früchte zu ernten.

Es ist das erste Mal das ich Kardamom Ernte.

Die Kardamompflanze ist ca. zwei Meter hoch es sieht fast so aus als ob viele Palmenblätter direkt aus dem Boden spriessen.

Die Früchte sind in der Mitte des „Palmenkreis“ am Boden. Man muss also gebückt ernten.
Während dem wir pflücken reden wir nicht so viel, es ist schön der Natur zu lauschen. Ich höre viele verschiedene Vögel, zum Beispiel Tukane, Papageien und auch Hühner.

Zu den vielen Geräusche auch immer ein starkes brummen, fast als würde ein überdimensionalen Hummel über mir fliegen.

Als ich Verena frage was das sein könnte sagt sie, ein Kolibri. Und tatsächlich, ein kleiner blauer Kolibri schwirrt im Kardamom herum.
Ich liebe die Natur in Ecuador, und geniesse die Zeit auch ohne Musik.
Was ich unbedingt noch sehen möchte und nicht nur hören, sind Tukane.

Die Pflanze mit den Früchten
Die Früchte werden geerntet bevor sie Gelb werden.
Sie sind ca zwei Meter hoch
Die Früchte und die Blüte.
Kategorien
Ecuador Gedanken

Zeit mit Verena

Am Montag sind Verena und ich nach Quito gefahren. Sie muss jede Woche diesen zwei Stunden Fahrt auf sich nehmen um Kaffee zu verkaufen und andere Dinge zu erledigen. Sie verkauft auch in Ecuador verschiedene Qualitäten Kaffee und auch Cascara. Je nach dem was die Kunden so bestellen.

Gestern kamen wir zurück auf die Finca. Wir reden viel über verschiedene Dinge, auch über die Zeit als sie in der Klinik gearbeitet haben oder in Afrika waren. Vieles sind Erlebnisse, die ich mir gar nicht vorstellen kann, dass sie passiert sind, denn wo sonst erfährt man solche Erlebnisse. Es berührt mich immer sehr.

Wir sprechen auch über die Covid-19 Pandemie, die Zeit im Lockdown und die Impfung. Wie es uns geht und auch was wir alles erlebt haben in dem letzten Jahr.

Wir haben gestern eine kleine Tour durch den Kaffee in der Hakuna Matata gemacht, es hat wunderschöne Knospen die bald in voller blühte stehen und viele Bäume die reife Früchte tragen.

Da die Ernte etwas kleiner ist als die Jahre zuvor, haben wir noch kleine Projekte die wir in den nächsten Wochen noch realisieren werden. Und wir werden Heute den Kardamom ernten.
Es ist schön mit Verena zusammen zu sein. Es ist ein schöner Austausch und ich geniesse die Zeit sehr.

Typica
Kategorien
Ecuador Finca Maputo Reise

Ankommen

Der Flug von Amsterdam nach Quito war sehr entspannt. Ausser das der kleine Junge der neben mir sass, mir immer alles zeigen und erklären wollte.

Da ich nichts anderes zu tun hatte, und 10 Stunden Flug lange sind, hatte ich auch etwas Freude an dieser Unterhaltung.
Seine Mutter war sehr erleichtert, dass ich die Aufmerksamkeit seiner Seite mit Humor nahm.

Die ersten fünf Minuten nach der Landung waren etwas komisch. Ich war mir nicht sicher, ob das jetzt wirklich real ist und ich das nicht nur träume.
Die Einreisekontrolle war sehr entspannt und da ich ja nicht das erste Mal in Quito ankomme waren die Fragen auch nicht so wild und die Dame am Schalter sehr freundlich.

Seit ich da bin sind wir viel am reden, über alles mögliche.

Es tut gut.

Am ersten Tag und auch die erste Übernachtung ist in San Antonio de Pichincha. In diesem kleinen Vorort von Quito hatten Verena und Henrry früher ihre Klinik und da ist nun auch das kleine Kaffeelabor, in dem Geröstet wird und auch Kaffeekurse stattfinden.
Es ist ein schöner Ort und ich bin froh, dass wir die 2 Stunden Reise auf die Finca, erst am nächsten Tag machen.

Am nächsten Vormittag gingen wir früh nach Calderon.
Ena Galleti, eine Freundin und Kaffeeexporteurin hat dort ihr Büro und das Kaffeelager. Es war schön sie wieder zu sehen und nun fühle ich mich schon fast so als wäre ich nie weggewesen.

Am späten Nachmittag dann die Reise auf die Finca. Vieles ist immer noch gleich und die Straßen immer noch in unterschiedlich gutem Zustand.
Auf der Finca angekommen kommt Belle angerannt, sie erkennt mich wieder. Rex fehlt.
Dafür ist Simba neu und Negro hat auch einen Platz im Hunderudel. Und einige Minuten später steht auch Oso vor mir.

Vieles ist neu, der Wald bevor man zu der Hakuna Matata läuft ist abgeholzt, die nurserie steht nicht mehr wo früher, und wo einst ein Teil des SL28 gestanden hat wurde nun eine neue Kaffee Varietät, Ananas und etwas Mais gepflanzt.
Es gefällt mir und doch sieht alles neu aus. Das der Wald fehlt, findet Verena nicht so toll, denn dort haben sich viele verschiedene Tiere ihre Nester gebaut. Vor allem die Tucane, haben ihre Nester in alten Bäumen. Da dieses Stück Land nicht zu der Finca Maputo gehört, konnten sie leider nichts gegen die Abholzung tun.

Am Mittwoch war mein erster Tag auf der Finca, und schon stand ich im Secadero und helfe beim aussortieren der Kaffees.

Ich mag diese Arbeit sehr. Es ist spannend wie schnell der frisch gewaschene Kaffee trocknet und dadurch eine andere Farbe erhält. Vieles Ist wie immer und ich fühle auch hier, als wäre ich nie weggewesen. Das tut gut.
So geht ein Ankommen in Ecuador.

Ich bin wohl, ich bin wieder da. Es ist unbeschreiblich.

DieKaffees werden in kleinen Mengen getrocknet und schlechte Bohnen werden aussortiert
Da stand die Nurserie, und ein Teil des SL28
Simba 6 Monate alt