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Gedanken Kaffee Natur

Kaffee oder Tee

Meine Zeit bei Länggass-Tee war sehr spannend. In kurzer Zeit habe ich viel über die verschiedenen Verarbeitungs-Arten gelernt. Auch der sensorische Austausch im Team war sehr schön. Die Teeschule mit Tina faszinierte mich sehr und auch jetzt lese ich noch viel über Tee.

Doch der Vergleich mit Kaffee ist fast nicht möglich. Wahrscheinlich, weil ich durch die Erfahrungen beim Ernten noch näher am Produkt war, oder weil man beim Rösten noch einen weiteren Verarbeitsungsschritt miterleben kann.

Das spannendste im Secadero (dem Raum, in dem die Bohnen getrocknet werden) ist, wie schnell ein Wandel mit den Bohnen passiert.

Zum Beispiel beim Washed-Processing:
Die Bohnen werden gewaschen und die Schleimschicht, welche die Bohne umgibt, wird entfernt. Die eigentliche Kaffeebohne, die wir dann auch in Europa erhalten, oder die wir bei einem Röster sehen, wird von einer Schale umhüllt. Die Pergamenthaut.
Die Bohne erhält so noch einen weiteren Schutz.
Wenn der Kaffee frisch gewaschen ist und auf den Betten zum trocknen verteilt wird, ist das ein unbeschreiblich guter Duft, der sich im ganzen Raum verteilt. (das ist bei allen Prozessen der Fall 🙂 )

Schon nach wenigen Stunden verändert sich die Konsistenz der Pergamenthaut. Am Anfang noch sehr hart und je länger getrocknet wird, um so spröder und weicher wird sie. Dieses Rascheln, wenn man die Kaffees wendet ist ein schönes Geräusch.

Das wichtigste beim trocknen des Kaffees ist, dass man sie nicht zu schnell und zu fest trocknet. Der Feuchtigkeitsgehalt im Kern sollte nie unter 10% gehen. Wenn der Kaffee zu fest getrocknet wird und so auf den Markt geht verliert er seine saftigen Noten, die dann vom Röster herausgelockt werden.

Das ist auch ein Grund, warum man guten Kaffee nicht zu dunkel rösten sollte.

Dieses Wissen, dass ich seit 6 Jahren von Verena und Henrry mitbekomme macht für mich dieses Produkt noch spannender. 

Vielleicht sollte ich auch mal in eine Teegarten gehen und den Prozess dort beobachten.

Für mich zuhause sind beide gleich wichtig zum Trinken, doch den Tag starte ich immer mit Kaffee.

Die Kaffeebohne. ( Inside the Bean) Frontseite einer Kaffeezeitschrift.
two leaves and a bud, eine art zu Pflücken von verschiedenen. Hier eine Bai Ye Varietät.
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Ecuador Finca Maputo Kaffee Natur

Es geht los!!

Das Crowdfunding!

Nachdem wir den Antrag bei der Plattform gestellt haben, mussten wir noch warten und ein paar Änderungen durchführen. Doch heute seit 12:00 am Mittag ist das Projekt online.
https://wemakeit.com/projects/finca-maputo-ecuador

Jetzt heisst es alle informieren und den Link teilen.

Falls ihr fragen habt zu Finca Maputo oder auch zum Projekt bin ich gerne für Euch da.

Auch werde ich noch mehr Bilder hochladen, damit ihr etwas Finca erleben könnt.

Ich danke Euch schon im Voraus für Eure Unterstützung.

Die Enkelkinder von Henrry
Kaffeeblühte Varietät Typica
Blick von der Finca
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Ecuador Finca Maputo Kaffee

Crowdfunding

Das Video ist gemacht, die Goodies sind geschrieben, das Projekt ist hochgeladen. Jetzt müssen wir auf die Bestätigung von der Plattform warten.

Ich bin etwas nervös und hoffe sehr das wir das Projekt erfolgreich machen können.

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Ecuador Finca Maputo Kaffee

Eine Tasse Kaffee

Der Herbst ist da und ich geniesse eine Tasse Finca Maputo Kaffee.
Wie das?
2009 an der Kaffeeweltmeisterschaft in Köln, haben Tinu Silou und ich einen Infrarot Kaffeerröster namens Gene Roasting entdeckt, der 300 Gramm Kaffee pro Röstvorgang verarbeiten kann.
Seit dann röste ich – mal mehr, mal weniger – meinen eigenen Kaffee.
Immer 200 Gramm… und meistens kommt der Kaffee gut.

Und ich habe noch zwei Tüten Rohkaffee, die mir Verena im letzten Jahr mitgegeben hat.
Nun trinke ich diese Tasse Kaffee und denke an Ecuador.

Es war damals eine gute Investition diesen kleinen Röster zu kaufen und obwohl es mittlerweile bessere oder moderne Geräte gibt, möchte ich ihn nicht ersetzen.

Ich bin dankbar, dass ich immer wieder ein Stück Ecuador in meiner Tasse geniessen kann und an solchen Tagen, an denen ich mehr Heimweh habe, geniesse ich es um so mehr.

Selber gerösteter Sidra Finca Maputo Ecuador
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Barista Kaffee

Coffee in good Spirit

Solange sie noch online ist!

Die Rangliste CIGS 2011 in Maastricht

Beim durchstöbern der CIGS Webseite bin ich auf die Vergangenen Ranglisten gestossen.
2011 belegte ich an der Weltmeisterschaft in Maastricht den 13. Platz.
Ich denke gerne an die Zeit zurück, es waren lehrreiche Erfahrungen.

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Ecuador Finca Maputo Kaffee

Kaffee Geschichte

Die ersten Kaffees sind versprochen, was eine grosse Freude ist.
Das schöne, wenn sich ein Röster für ein Lote interessiert ist, dass ich fast zu jedem meine eigene Geschichte habe.
Zum Beispiel der SL-28 (das ist die Varietät) in der Hakuna Matata (das ist die Finca).

Als ich 2014 dort war hatten wir noch eine kleine Postcosecha (eine Ernte nach der Haupt Ernte).
Marie-Esther und ich hatten den Auftrag den kleinen Rest von diesem
SL-28 zu pflücken.

Marie-Esther war natürlich in kurzen Hosen und Flipflops unterwegs. Weil ich ja auch schon einige Monate zu Besuch war dachte ich, ich könne doch dasselbe tun.
Ich habe ziemlich gelitten!
Die Stechfliegen hatten ihre Freude an mir und das mit den Flipflop war auch nicht so die beste Idee…

Jedenfalls pflückten wir 70 kg Kaffeekirschen. Und weil das nicht so viel war machten wir einen Natural daraus. (Die Kaffeebohnen trocknen in der Kirsche und werden danach aus der trockenen Schale gelöst.)

Verena hat mir dann im Oktober, als sie in die Schweiz kam, 250gr gerösteten SL-28 Natural mitgebracht.
Die leere Tüte habe ich immer noch.

Nun ist dieses Jahr der SL-28 washed versprochen und meine Freude ist gross. Ich bin gespannt, wie er schmecken wird, denn diesen Sommer konnte ich die Kaffees nicht in Ecuador cupen.
Ich muss geduldig sein und warten bis er nach Europa kommt.

So kommt mir manchmal eine kleine Geschichte in den Sinn, wenn ich die Namen der Lotes lese oder wieder ein Kaffee reserviert wird.

Das sind Kaffeekirschen die schon einige Wochen trocknen. Auf so genannten Cama Africana. Unterhalb des Hauses von Verena und Henrry
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Finca Maputo Kaffee

Kaffee pflücken

Das Pflücken von Kaffee finde ich etwas vom schwierigsten. Natürlich sind alle Arbeiten nicht zu unterschätzen, aber beim Pflücken ist es wichtig, nur die reifen Kaffeekirschen zu pflücken und dies noch in einem schnellen Tempo.

2014 war ich immer die langsamste und habe die Pflückerinnen eher behindert als ihnen geholfen.

Die Kirschen wachsen über den Zweig verteilt, sind aber zu unterschiedlichen Zeiten reif. Es ist wichtig, nur die optimal reifen Kirschen zu pflücken.
Die Pflückerinnen haben das Auge und auch das Fingerspitzengefühl. Es ist eine Kunst und es ist beeindruckend ihnen zuzusehen.

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Finca Maputo Kaffee

Kaffee Pulpen.

Nach dem Pflücken der Kaffeekirschen muss die Haut (Pulpa) von den Samen (also der Kaffeebohnen) getrennt werden. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist die Methode die «semi washed» oder auch «Honey processing» genannt wird.

Als ich 2009 angefangen habe, mich für Kaffee zu begeistern, waren all diese Prozesse für mich sehr schwer zu verstehen. Ich habe viel darüber gelesen, doch erst der Besuch in Ecuador und das Zuschauen haben mich gelehrt wie komplex das Ganze ist.

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Finca Maputo Kaffee

Wie Kaffee gemacht wird

Vor zwei Jahren kam Kevin Rechsteiner mit mir nach Ecuador , um für seinen Blog Videos zu machen.
Diese Videos schaue ich mir gerne an, jetzt wo ich nicht dort sein kann um so mehr.

Auch die Grosskinder von Henrry sind jedes Jahr in dieser Zeit auf der Finca.
Die Schulen in Quito haben ca. 2 Monate Sommerferien, (Ich weis nicht genau wie lange, jedenfalls lange 🙂 ) und die Kinder sind ein paar Wochen zu Besuch.

Ich mag diese Zeit sehr. Immer zusammen am grossen Tisch essen und danach Brändidog oder UNO spielen.

Also das erste Video.. Viel Spass!

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Barista Finca Maputo Kaffee

Videos Finca Maputo

Es  gibt mittlerweile einige Videos über Finca Maputo und alle sind sehr schön.
Doch das eine ist für mich etwas spezieller:

Die Finca hat immer wieder Besuch von Baristas oder Touristen, welche einen Rundgang machen wollen.
2016 waren es zwei Barista von Nossa Familia Coffee aus Portland.
Sie hatten eine Fotokamera dabei. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass man mit diesen auch Filme machen kann. 🙂
Während dem Rundgang hat Henrry viel erklärt. Es ist immer schön wenn er über Kaffee spricht.

Zurück in der Schweiz und wieder im Alltagstrott, hat mir Vere das Video geschickt.
Ich musste weinen vor Freude und hatte auch wieder etwas Heimweh.
Die Aufnahmen zeigen Orte wo ich mich wohl fühle.

Natürlich sehe ich mir jedes Video über Finca Maputo sehr gerne und immer wieder an, doch dieses wohl am Meisten.

Wenn ihr auf das Video klickt könnt ihr auch noch die Beschrieb über Finca Maputo lesen!