Kategorien
Ecuador Gedanken Natur

Verena und Henrry

Wie beschreibt man Menschen, die einem wichtig sind? Mit Adjektiven? Mit Anekdoten? Mit Geschichten?
Gerade jetzt, wo ich diesen Sommer nicht bei ihnen sein konnte, spüre ich wie wichtig sie für mich sind. Ich bin gerne dort.
Sie sind ein wichtiger Teil in meinem Leben und dafür bin ich sehr dankbar.

Es sind viele kleine Dinge, die so gut tun und die mir jetzt fehlen. Verenas Lachen und ihre positive Energie. Henrrys leuchtende Augen, wenn wir über die Kaffeebäume schauen.

Verena und Henrry machen am Sonntag immer einen Spatziergang, meistens durch die Hakuna Matata um zu sehen wie weit die Kirschen schon sind und wo in der folgenden Woche gepflückt werden muss.
Dieses Video schaue ich mir an Sonntagen immer gerne an…

Eines meiner lieblingsbilder (mit dem Handy gemacht)
Kategorien
Finca Maputo Kaffee

Wer ist Finca Maputo?

Verena Blaser und Henrry Gaibor (Quelle: Instagram cafeteria_stratto)

Verena ist gelernte Hebamme, Henrry Chirurg. Beide arbeiteten mehrere Jahre für Médecins sans Frontieres in Afrika. Danach kehrten sie in Henrrys Heimatland Ecuador zurück, um ihre eigene Klinik in San Antonio zu eröffnen. Nach einigen Jahren erfolgreicher Arbeit in der Klinik, begannen Verena und Henrry sich für Kaffee zu interessieren und hatten die Möglichkeit Land in La Perla – so heisst das Dorf in der Nähe von Nanegal – zu kaufen.

Dass sie jemals Spezialitätenkaffee produzieren würden hätten sie 2011 noch nicht gedacht und heute sind sie einer der repräsentativen Produzenten von Spezialitätenkaffee in Ecuador.

Die Finca befindet sich am westlichen Ausläufer der Anden, zwei Stunden Nordwestlich von Quito entfernt in der Region Pichincha. Sie liegt zwischen 1300 und 1400 M.ü.M. in den Nebelwäldern und das einzigartige Klima macht es zu einem idealen Ort um Kaffee zu produzieren.

Als ich 2014 das erste Mal dort war habe ich mich gleich in die Region verliebt. Die verschiedenen Lotes (Abschnitt, in welche die Kaffeesorten eingeteilt sind) stehen zwischen Mandarinen-, Orangen- und Limonen-Bäume und Bananensträuchern.
Papageien fliegen herum, wie bei uns die Krähen, und wenn man ganz leise ist sieht man auch ab und zu einen Tukan.

Wenn man durch die Finca spaziert wird man stehts begleitet von Rex, dem treuen Hundestreuner, der trotz seiner Bekanntheit in allen Dörfer meistens auf Finca Maputo wohnt. Belle, die Hündin, kam später dazu, hat aber leider Flash vertrieben. Der Kater und die Hündin haben sich nicht ertragen, so dass sich Flash ein neues Zuhause gesucht hat.
Mit den beiden Hunden ist man bei einem Spaziergang nie allein unterwegs.

Flash
Belle & Rex

Weil Verena und Henrry aus der Medizin kommen sind viele Themen für sie kein Neuland. Pflanzen brauchen Pflege und sie behandeln ihre Pflanzen, wie ihre Patienten. Denn nur gesunde Pflanzen bringen auch einen Ertrag.

Natürlich würde es nicht ohne Mitarbeiter gehen. Es sind fünf Vollzeitmitarbeiter und je nach Ernte dreissig bis vierzig Pflückerinnen.

Für mich ist es jedes Jahr eine Freude mit Maria zu kochen, zu reden und Motorrad zu fahren, mit Victore Witze zu machen, Jose beim Waschen von Kaffee zu helfen und mit Gabriel und Dona Maura den Kaffee zu trocknen und aussortieren.

Ich vermisse sie alle so sehr und hoffe das es ihnen gut geht.

Hier findet ihr weitere Infos zur Finca Maputo: www.fincamaputo.com