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Gedanken Geschichten

Die Kuh die weinte

Geschichten von Ajahn Bram

Das neue Jahr hat schon vieles gebracht und ich habe in diesen vier Monaten viel erlebt, auch wenn ich nicht auf Safari war oder irgendeine spannende Reise gemacht habe.

Irgendwie waren die letzten Monate auch eine Reise, auch wenn ich keinen Fuss in ein Flugzeug gesetzt habe und in anderen Ländern war.

Rückblickend ist es auch einfacher zu sagen, hätte ich doch oder dies wäre besser gewesen, doch spüre ich das im Moment nicht.
Vielleicht wird es mir auch erst bewusster, weil die letzte Woche eine sehr traurige war.
Ich hadere nicht mit mir oder mit der letzten Zeit, doch spüre ich noch mehr, dass wir jede schöne Begegnung jedes gute Gespräch und vieles mehr einfach geniessen sollten.

Vor ein paar Jahren habe ich das Hörbuch von Ajahn Bram
«die Kuh die weinte», als Geschenk erhalten.
Diese Geschichten höre ich seit ein paar Tagen wieder, nicht nur wegen dem Inhalt auch wegen der Stimme des Sprechers.

Ich bin nicht Buddhist, doch mag ich diese Geschichten, weil sie doch so vieles schönes aufzeigen. Sie geben etwas Trost und auch Wärme für das man in machen Tagen auch etwas sanfter mit sich sein darf.
Die Geschichten sind auch jedesmal ein bisschen anders wahrnehmbar.

Auch wenn ich in dieser Woche traurig bin, bin ich auf einem gutem Weg

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Gedanken

Auf den Kaffee warten…

Das Warten nimmt kein Ende. Ich weiss noch nicht genau, ob das meine persönliche Geduldsprüfung ist oder warum das so lange dauert.

Nun ist der Kaffee endlich in Frankreich angekommen und ich habe mir schon vorgestellt, dass er Mitte März in die Schweiz kommt. Leider ist das noch nicht der Fall und ich kenne die Gründe nicht, aber ich vermute, dass Frankreich wieder nah an einem Lockdown ist.

Das Positive am ganzen… Finca Maputo wurde bereits bezahlt.
Verena hat mir geschrieben, dass sie das Geld erhalten hat.
Das beruhigt mich schon sehr.

Am liebsten würde ich mir ein Auto mieten und den Kaffee selber holen, doch wird das sicher auch schwierig, da ich den Zollbehörden meine Ungeduld zwar erklären kann doch das ich keine Papiere habe, um den Transport zu belegen.
Ich brauche jetzt noch etwas Geduld, ich schaffe das schon irgendwie. ????

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Barista Gedanken Kaffee Kunst Leben

Podcast

Heute war ich Gast im Podcast von Markus Kaiser: Bad Cat Kusi „HÄ?!“
Die Einladung hat mich sehr gefreut, weil ich sehr gerne über Kaffee spreche.
Nach dem Gespräch war ich gerührt, wie viel ich schon erleben durfte und den Gedanken an die lieben Menschen in meinem Leben.
Ich bin dankbar für so vieles in meinem Leben und die Menschen die mich begleiten.

Danke!

https://podcasts.apple.com/ch/podcast/bad-cat-kusi-podcast-h%C3%A4-folge-3-kaffee-das-schwarze-gold-oder/id1553096330?i=1000510633270&l=it

Über Kaffee sprechen und dazu Tee trinken..
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Gastronomie Gedanken

Serviceregeln, Laufrichtungen, Zangengriff…

Wir üben jetzt schon für die Restaurationsfachfrau/Mann Abschlussprüfungen, (QV) obwohl wir noch nicht wissen, ob sie wegen Corona stattfinden werden.

Ich mag diese Momente sehr und mein Gastronomie-Herz schlägt ein wenig höher. Natürlich bin auch ich die ersten Minuten etwas irritiert, weil ich nicht mehr genau weiss, wie der Ablauf jetzt wirklich ist. Denn es gibt einige Unterschiede in der täglichen Gastronomie, im Gegensatz zu den klassischen Abläufen.

Vieles ist heute auch nicht mehr möglich, da in vielen Betreibenden der Platz fehlen würde. Ich denke viele Gäste wären auch verwirrt, wenn der/die Kellner*in schon nur die klassischen Laufrichtungen einhalten würde.

Die QV sind für die Lernenden ein grosser Moment, also ich kann das aus meiner Perspektive sagen, weil es für mich jetzt im Nachhinein so ist. Ich fühle mit ihnen, weil es ja auch etwas ist, dass sie noch nie gemacht haben. Auch wenn man alles üben kann, ist an dem Tag vieles anders und es können auch Fehler passieren.

Das Üben würde ich gerne öfters machen, weil ich diesen Moment sehr schön finde. Es ist so eine Eleganz da und es ist fast wie ein Ballett.
Natürlich weiss ich, dass eine Prüfungssituation alles andere als angenehm ist, aber doch bleibt diese schöne Stimmung am Gästetisch.

In diesen Momenten bin ich gerne Gastronomin und liebe den Beruf, den ich gelernt habe. Ich erinnere mich da gerne an meine Prüfungen. Auch wenn ich da vieles hätte besser machen können, sind es schöne Erinnerungen.

Ich hoffe das trotz Covid-19, alle ein QV machen können, weil es diese Momente nur einmal gibt und ich das für den Start in einen neuen Lebensabschnitt sehr wichtig finde.

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Erlebnis Gedanken Leben

Das neue Jahr…

Am 31.12.2020 ist mir der vom Restaurant bestellte Risotto auf den Boden gefallen. Das kann passieren und wir haben einfach einen neuen bestellt.

Am 2.1.2021 ein Gespräch mit meinem Neffen.
Das neue Jahr ist schon nicht grossartig. Er kann nicht in den Wald bei den Holzarbeiten helfen gehen, da der Transporter in der Reparatur ist und mein Bruder die Arbeiten im Wald verschoben hat.

Zwei Eindrücke von Ende und Beginn.

Gestern fühlte ich mich etwas hilflos dem neuen Jahr gegenüber. Ich hätte einige Projekte, die ich gerne realisieren würde. Einige spannende Ideen die auch warten.

Weil noch nicht die richtige Jahreszeit ist, der Kaffee noch nicht angekommen oder gewisse Dinge noch unklar sind wegen der Corona Situation, muss ich warten.

Das macht auch noch nichts, weil es ja erst die erste Woche im Jahr ist. Doch meine Ungeduld macht es mir schwer ruhig zu bleiben.

Heute ist eine Neujahrskarte angekommen, ein Ochse mit einem Nasenring und einer Schnur. ( Der Ochse/Büffel ist an der zweiten Stelle der chinesischen Zodiac-Tiere)

«Nimm den Ochsen an der Leine und führe ihn dorthin wo du möchtest»,

steht geschrieben. Und es kommt mir wieder in den Sinn.

Im Sommer habe ich mir das Ziel gesetzt, Zeit zu geben, was ich noch alles im Leben machen möchte.
Eine weitere Ausbildung oder die Selbständigkeit.
Alles Optionen die möglich wären…
So habe ich Zeit mir Gedanken zu machen.
Ich brauche also am vierten Tag des Jahres noch keinen definitiven Plan.

Auch an die buddhistische Geschichte mit dem Ochsen und dem Mönch dachte ich in diesem Moment, als ich die Karte gelesen habe.
Sie beschreibt die Suche des Mönchs, seinen Ochsen zu finden in verschiedenen Bildfolgen.

Es beschreibt seinen Weg.

Ich bin auch auf einem neuen Weg, und obwohl ich gerne schon das Ende der Geschichte wissen möchte lese ich sie Seite für Seite, Tag für Tag.

Danke für die Karte

Danke für die Geduld

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Erlebnis Finca Maputo Gedanken Kaffee Leben

Jahresrückblick 2020 (10.)

Oktober:

Wir haben unser Crowdfunding für die Finca Maputo gestartet. Es war ein toller Erfolg und ich habe viel gelernt. Dieses Projekt hat mir neue Ideen gebracht. Hoffentlich werde ich viele umsetzen können.

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Gastronomie Gedanken

Seit vielen Jahren spannende Begegnungen…

Am Samstag war der letzte Markttag für Hof Wyden im Jahr 2020. Natürlich war ich auch da und wir hatten Kundengeschenke mit dabei.

Weil ich jetzt schon seit drei Monaten helfe, kenne ich schon ein paar Kunden. Nicht alle mit Namen, doch wenigstens was sie kaufen oder reserviert haben.
Es gibt auch Kunden, mit denen ich auch schon ein vertrautes Gespräch führte und etwas besser kenne. Das finde ich sehr schön.

Ich denke dann oft an frühere Begegnungen zurück.

In meiner Ausbildung in Langnau, kam oft ein älterer Herr. Fritz hiess er und war ein sehr lustiger Mann. Ich mochte ihn, weil er so freundlich war. Ich war zu schüchtern die Gäste zu fragen, was sie gerne hätten. Er hat mir in meinen ersten Wochen viel geholfen in dem er mich ankündigte, sobald ich am runden Tisch stand. Ich konnte unmöglich die Gespräche unterbrechen und so hat er für mich immer alle am Tisch gefragt.

Fritz kam immer am gleichen Tag, und eines Tages hat man mir gesagt, dass er gestorben war. Das war damals ein trauriger Moment.
Es hängt noch immer ein Bild in dem Restaurant, auf dem per Zufall unter anderem auch Fritz zu sehen ist.

2004 arbeitete ich in einem Hotel in Gstaad, das war nach meiner Ausbildung.

Es war ein grosses Geburtstagsfest eines berühmten Gstaader, der all seine Freunde einlud. Wir teilten vor dem Eintreffen der Gäste die Tische ein, also wer für welchen Tisch verantwortlich war, um für die Getränke zu schauen.

An meinem Tisch sass eine ältere Frau, die auch sonst oft essen kam. Sie sprach deutsch und englisch. Sie war immer sehr nett, und ich war eher schüchtern. Aber sie hat mir immer ein gutes Gefühl gegeben. (Ich fühlte mich in Gstaad nicht so wohl)

Sie hat immer englisch mit mir gesprochen was auch super war, um mich in der Sprache zu verbessern.
Ich war erleichtert, dass sie an meinem Tisch sass.

Dazu gesellten sich dann Roger Moore, seine Frau und ein bekannter pensionierter Tennis-Star, den ich natürlich auch nicht erkannte.
Roger Moore erkannte ich zum Glück, weil mein Vater immer Bond-Filme schauen wollte.
Es war ein schöner Abend und eine spannende Begegnung.

So habe ich seit vielen Jahren spannende Begegnungen mit Menschen. Viele waren einmalig, einige temporär und viele sind auch Freunde geworden.
Ich bin dankbar für vieles und erinnere mich gerne an die vielen schönen Momente zurück.

Auch wenn ich nie von allen Menschen die Namen wusste war es doch immer sehr schön sie zu sehen.

Auf Instagram gefunden…
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Erlebnis Gedanken

Zuhause

Mein Elternhaus liegt im Emmental auf 1000 m.ü.M.

Leider weiss ich nicht genau wie lange es schon im Besitz unserer Familie ist, doch hat es mein Urgrossvater in seiner Jugend gekauft.
Meine Grossmutter ist dort aufgewachsen. Sie war die jüngste von vier Mädchen und hat mit meinem Grossvater den Hof übernommen.

Da meine Grossmutter ihre Kindheit auch dort verbracht hat, hatte sie mir und meinen Geschwistern immer viele Geschichten über das Haus und über früher erzählt.

Das Haus selbst hat sich in diesen Jahren auch verändert. Jede Generation hatte es zu ihrem Nutzen umgebaut, oder Teile des Hauses saniert.

So nun auch mein Bruder, der viele Erneuerungen und auch Sanierungen auf sich nimmt.

Ich gehe gerne nachhause, dieser Ort bedeutet mir viel. Auch wenn sich vieles verändert, habe ich noch immer viele Erinnerungen an meine Kindheit.
Wie sich das Haus durch den Umbau verändert finde ich sehr spannend.

Wenn ich dort bin, erinnere ich mich an Geschichten, die meine Grossmutter uns erzählt hat.

Jetzt, da es mal wieder so viel Schnee hat, war es schön dort zu sein!

Viele Dinge haben sich nicht verändert, auch die Magie den Sonnenuntergang zu betrachten ist beim alten geblieben.
Mein Vater hat uns immer gesagt:

„auch wenn ihr in Eile seit, solltet ihr euch immer einen Moment Zeit nehmen einen Sonnenuntergang zu betrachten“

Das wurde sogar an die jüngste Generation weitergegeben.

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Gedanken

Aushalten..

Wir leben in einer speziellen Zeit und nichts ist mehr so, wie letztes Jahr zu dieser Zeit. Für mich geschieht grad viel neues Spannendes, so kann ich mich eigentlich gar nicht beklagen. Ich kann in meiner eigenen Kugel zurzeit viel Schönes erleben, ohne mich um die Geschehnisse der Welt zu kümmern.

Und doch kümmert es mich…

Als ich 2013 krank wurde habe ich ein halbes Jahr sehr diszipliniert alles gemacht was die Ärzte mir gesagt haben. Ich habe mir Sorge getragen und mir Mühe gegeben. Ich glaube ich war sehr kooperativ und wollte auch, dass es wieder normal wird – so wie früher. Nach einem halben Jahr hatte ich keine Energie mehr. Ich hatte keine Kraft mehr und wollte, dass von heute auf morgen alles wieder so war, wie vorher. Ich wollte wieder gesund sein und mir um mich keine Sorgen machen müssen.

Diesen Frühling, als COVID für viele schwierig war, kam mir dieses Gefühl wieder in den Sinn. Viele Menschen, die wohl noch nie eine schwerere gesundheitliche Diagnose hatten, hatten wohl das gleiche wie ich in 2013. Keine Motivation mehr die Situation auszuhalten.

Ich sprach mit einer Freundin darüber, sie bestätigte mir, dass sie das gleiche Gefühl hatte, als sie schwer krank war.

Heute hatte ich wieder mal so ein Tag und wollte nicht mehr diszipliniert sein und die Maske tragen… Und doch weiss ich heute, es wird nie wieder so wird wie vorher… Doch wer sagt, dass es nachher nicht auch besser werden kann?

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Ecuador Finca Maputo Gedanken

Wir haben es geschafft !,

Das Crowdfunding hat es geschafft.

Jetzt ist es soweit, wir haben den Betrag erreicht und ich bin dankbar… Natürlich habe ich immer geschaut wer neu bei den Unterstützern aufgelistet wurde. Kenne ich jemand? Wer hat wohl was gespendet?

Ich bin gespannt und freue mich einfach!

Ein paar Gesichter werde ich bei einem Kurs oder bei dem Essen sehen. Einige  aber nicht, weil wir den Kaffee per Post schicken.

Das war mein erstes Projekt in dieser Form und ich würde jetzt ein paar Dinge anders machen.

Wir hatten weniger Goodies geplant, die Plattform hat uns aber geraten, noch ein paar weitere zu kreieren. Das war eine gute Idee.

Was ich nicht wusste, dass man nicht mehrere Goodies gleichzeitig wählen kann. Man muss sich immer wieder neu anmelden bzw. den ganzen Auswahlprozess nochmals machen.

Das werde ich sicher bei einem nächsten Projekt beachten. 

Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten, was super war. Schön fand ich auch, die vielen Fragen an mich und das Interesse an der Finca. 

5000.- können wir nach Ecuador schicken, das ist ein Jahreslohn eines Mitarbeiters. 

Danke an alle die mitgemacht haben!

Und danke an all die lieben Glückwünsche. ????