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Gastronomie Gedanken

Seit vielen Jahren spannende Begegnungen…

Am Samstag war der letzte Markttag für Hof Wyden im Jahr 2020. Natürlich war ich auch da und wir hatten Kundengeschenke mit dabei.

Weil ich jetzt schon seit drei Monaten helfe, kenne ich schon ein paar Kunden. Nicht alle mit Namen, doch wenigstens was sie kaufen oder reserviert haben.
Es gibt auch Kunden, mit denen ich auch schon ein vertrautes Gespräch führte und etwas besser kenne. Das finde ich sehr schön.

Ich denke dann oft an frühere Begegnungen zurück.

In meiner Ausbildung in Langnau, kam oft ein älterer Herr. Fritz hiess er und war ein sehr lustiger Mann. Ich mochte ihn, weil er so freundlich war. Ich war zu schüchtern die Gäste zu fragen, was sie gerne hätten. Er hat mir in meinen ersten Wochen viel geholfen in dem er mich ankündigte, sobald ich am runden Tisch stand. Ich konnte unmöglich die Gespräche unterbrechen und so hat er für mich immer alle am Tisch gefragt.

Fritz kam immer am gleichen Tag, und eines Tages hat man mir gesagt, dass er gestorben war. Das war damals ein trauriger Moment.
Es hängt noch immer ein Bild in dem Restaurant, auf dem per Zufall unter anderem auch Fritz zu sehen ist.

2004 arbeitete ich in einem Hotel in Gstaad, das war nach meiner Ausbildung.

Es war ein grosses Geburtstagsfest eines berühmten Gstaader, der all seine Freunde einlud. Wir teilten vor dem Eintreffen der Gäste die Tische ein, also wer für welchen Tisch verantwortlich war, um für die Getränke zu schauen.

An meinem Tisch sass eine ältere Frau, die auch sonst oft essen kam. Sie sprach deutsch und englisch. Sie war immer sehr nett, und ich war eher schüchtern. Aber sie hat mir immer ein gutes Gefühl gegeben. (Ich fühlte mich in Gstaad nicht so wohl)

Sie hat immer englisch mit mir gesprochen was auch super war, um mich in der Sprache zu verbessern.
Ich war erleichtert, dass sie an meinem Tisch sass.

Dazu gesellten sich dann Roger Moore, seine Frau und ein bekannter pensionierter Tennis-Star, den ich natürlich auch nicht erkannte.
Roger Moore erkannte ich zum Glück, weil mein Vater immer Bond-Filme schauen wollte.
Es war ein schöner Abend und eine spannende Begegnung.

So habe ich seit vielen Jahren spannende Begegnungen mit Menschen. Viele waren einmalig, einige temporär und viele sind auch Freunde geworden.
Ich bin dankbar für vieles und erinnere mich gerne an die vielen schönen Momente zurück.

Auch wenn ich nie von allen Menschen die Namen wusste war es doch immer sehr schön sie zu sehen.

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