Eine Erfahrung und ein Rezept…
Ich habe mir keine Sauerteigkultur gekauft oder Bananenbrot gebacken während des ersten Lockdowns.
Ich habe seit 2019 einen Komucha-Pilz und manchmal ziehe ich Sprossen. Letze Woche hatte ich Lust aus einem Kochbuch, dass ich von einer Freundin erhalten habe ein Rezept zu kochen.
Es sind einfache vegetarische Rezepte für Kochanfänger.
Ich blätterte durch und bin auf die Pastinaken-Kartoffel-Gnocchi an einer Salbei-Wahlnuss-Butter gestossen.
Eine Stunde Zeitaufwand, hiess es… Ich war gut 3 Stunden in der Küche. Mittlerweile bin ich etwas schneller geworden. Doch beim ersten Versuch sollte man sich genügend Zeit einplanen.
Danach habe ich auch noch einige Tricks erhalten, damit es wirklich nicht so viel Mehl braucht und die Gnocchi danach auch nach Kartoffeln nicht nach Mehl schmecken.
Es ist eine gemütliche Abwechslung, wenn man gerne Zeit in der Küche verbringt. Es lohnt sich ein Kilo Kartoffeln (gemischt mit Kürbis, Pastinaken Randen oder auch nur Kartoffeln) zu verarbeiten!
Nach meinem ersten Versuch wollte ich unbedingt eine Variation mit Blauen Kartoffeln versuchen. Ich mag Kartoffelpüree aus blauen Kartoffeln sehr, daher war ich neugierig wie das Ergebnis sein würde.
Es braucht ein Kilo mehligkochende Kartoffeln oder 750g Kartoffeln und 250g Pastinaken gemischt.
Zwei Eigelb (wenn man nur Kartoffeln nimmt kann man auch das ganze Ei verwenden)
100g Mehl (aber noch zusätzlich Mehl falls es noch ein bisschen mehr braucht. Dass hängt ein bisschen von der Feuchtigkeit der Kartoffelmasse ab)
Die Kartoffeln, oder was ihr verwendet, in Salzwasser kochen so dass sie einfach durchs Passevite gehen oder falls nicht vorhanden mit einem Kartoffelstampfer oder Gabel gut zerstampft werden können.
Das kann schon am Vorabend gemacht werden, damit sich die Kartoffelstärke noch etwas bindet und der Dampf, der durch das Kochen entsteht, entweicht.
Je weniger Feuchtigkeit, umso weniger Mehl – bedeutet mehr Kartoffelgeschmack!
Danach kann das Ei mit dem Mehl und dem Püree gemischt werden. Der Teig sollte noch leicht klebrig sein aber nicht mehr an den Händen kleben. Für das Formen braucht es auch noch Mehl, um kleine Kugeln zu formen.
Welche Form die Gnocchi haben ist nicht so wichtig aber, dass sie nicht zu gross sind. Sie können beim kochen im Salzwasser noch ein bisschen aufgehen.
Nach dem Formen in Salzwasser kochen bis sie an der Oberfläche schwimmen, auskühlen lassen und einfrieren oder gleich mit dem Salbei, den Walnüssen und der Butter braten.
Wie schon gesagt, für mich je bunter desto besser. Ich werde sicher noch mit Kürbis, Rote Bete oder roten Kartoffeln ausprobieren.
Die nächsten Besucher/innen, falls das möglich ist, werden Gnocchi essen müssen, denn mein Gefrierfach ist nicht so gross.