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Wein

Wümmet 2021

Nun ist sie vorbei, die Weinlese, Wümmet sagt man im Kanton Zürich, also bei denen ich geholfen habe.
Es ist das zweite Mal, dass ich bei der Wümmet dabei war, und ich habe mich sehr darauf gefreut. Ich freute mich auch auf unsere fünf Aara, die wir seit Januar hegen und pflegen.

Ich mag diese Arbeit sehr, und ich mag die Gespräche, die man dazu führen kann. Es ist eine intensive Arbeit, und gleichzeitig gibt es so viel Energie zurück.

Unsere fünf Aaren haben Kevin und ich zusammen geerntet, die Trauben waren sehr schön, und wurden von Mehltau und Hagel verschont. www.kaipo.ch

Die Arbeit bei den Reben so auch die Arbeit im Kaffee tun mir gut.
Ich geniesse die Zeit in der Natur sehr! Es läuft alles so wie es gerade kommt und nicht nach Plan, auch ein bisschen langsamer.
Es braucht Geduld und es braucht Zeit.
Ich mag die Ruhe von den Pflanzen, die sind einfach da, und man sieht was die Pflanzen brauchen.

Es fasziniert mich, welche Entwicklung die Pflanzen in einem halben Jahr machen.
Im Frühling, die ersten Knospen, danach schon bald die Blüten und am Schluss die Trauben, auf die man geduldig Acht geben muss, bis sie endlich reif sind.

Es waren schöne Tage, irgendwie schade, dass es schon vorbei ist und ich freue mich schon auf die nächste Ernte…

Unsere fünf Aaren in Buchberg. Wir haben 200kg geerntet
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Essen Gastronomie

Ciao La Cantina

Nun ist es soweit, die beste Pizzeria und Lieblingsort schliesst die Türen. Es ist gefühlt noch gar nicht so lange her, als ich mit Lotti und Tito im September 2020 darüber sprach.

Die Lernenden haben bald ihre Abschlussprüfungen und neue Arbeitsorte. Lotti und Tito haben auch neue Pläne… es wird gut.

Wir sind am Freitag nochmals essen gegangen. Seit vier Jahren kenne ich diesen Ort, und bin begeistert vom Ambiente, dem Essen und den Menschen.

Lotti und Tito haben mir letztes Jahr viel Mut gemacht, meine Idee zu wagen und diesen Weg zu gehen.

Zum Glück bleiben die beiden in Buchberg, damit wir sie immer noch sehen wenn wir in den Reben sind.

Die beste Pizza der Welt
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Natur Wein

Sanfter Rebschnitt

Anfangs Februar sind wir mit Stephan Herter in «unseren» Reben gewesen, um ein paar Dinge zu besprechen und auch ob er unseren Wein Keltern will.

Diese Woche sind wir auch mit Markus Simmler in den Reben gewesen. Das Land gehört ihm und wir wollten auch mit ihm unsere Pläne besprechen.

Zudem haben wir auch den Rebschnitt angeschaut, damit wir wissen, wie wir die Pflanze pflegen sollen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten und ich habe auch schon von dem «nicht Schnitt» gelesen, also die Pflanze nie schneiden.

Ich bin zu neu in dem Gebiet, um schon zu kommentieren, was nun richtig oder besser wäre.

Es war sehr eindrücklich mit den beiden unterwegs zu sein. Wahrscheinlich haben beide auch unterschiedliche Meinungen zum Rebbau doch eines teilen sie sicher zu gleichen Teilen, jedenfalls spürt man dies ganz fest, die Liebe zu den Pflanzen. Es ist magisch ihnen zuzuhören, wenn sie über die die Pflanzen sprechen.
Auch wenn sie erklären was jetzt wie zu machen ist, spürt man die Passion. Ich könnte ewig zuhören.

Diese Woche habe ich einiges über die Reben gelernt, ich habe schon viel darüber gelesen, doch in der Praxis gibt mir vieles noch mehr Klarheit. Wir haben den sanfte Rebschnitt bei unseren Reben gemacht, die letzten beiden Tage waren wunderbar um in den Reben zu sein.
Auch der Mond war gut, aber da kenne ich mich zu wenig aus…

Der sanfte Rebschnitt ist ein Winterschnitt, der die Langlebigkeit der Pflanzen fördert. Zudem werden die Pflanzen pilzresistenter, weil das Holz nicht verletzt wird.

Ich habe schon während meinen Rundgängen in den Kaffeefeldern mit Henrry gelernt, dass die Pflanze eine gute Pflege braucht, um gesund zu bleiben, so freut es mich sehr, dass ich dies nun bei den Reben auch so machen kann.

Wir werden jeden Schritt, den wir im Rebberg machen, lernen und auf diese Zeit freue ich mich sehr. Es tut mir gut, bei Produkten, die ich mag zu erfahren, wie sie entstehen. Meine Wertschätzung wird durch das noch grösser und es ist ein noch grösserer Genuss diese Produkte zu essen und zu trinken.

Unsere Aussicht auf den Rhein
Die Pflanzen sind schon etwas alt daher brauchen sie jetzt etwas mehr Pflege.
Nach dem schneiden bleiben zwei Fruchtruten und zwei Zapfen übrig, der Rest wird entsorgt.
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Natur Wein

Winzerin werden

Schon während meiner Ausbildung zur Gastronomiefachassistentin hat mich die Weinherstellung interessiert.
Dass ich letzten Herbst bei der Wümmet mit dabei sein durfte war dann natürlich grossartig.

Nun sind wir seit Januar 2021 Besitzer einer kleinen Parzelle Reben. (5 Aren)

Markus Simmler vom Lindenhof Buchberg hat uns dieses ermöglicht, um ein wenig Winzerluft zu schnuppern.

Zusammen mit Stephan Herter, der so wie auch Markus Simmler, uns mit Wissen unterstützt sind wir die Tage vor Ort gewesen, um zu besprechen welche Schritte den nötig sind, damit wir im Herbst eine gute Qualität haben werden.

Das Schneiden der neuen Fruchtrute wird in den nächsten Tagen nötig sein damit die neuen Triebe wachsen können.
Wichtig ist auch, dass wir nicht nur die diesjährige Ernte vorbereiten, es werden auch schon gewisse Triebe für das nächste Jahr geschnitten.

Wir werden von Hand arbeiten müssen, weil der Hang an dem die Reben stehen zu steil ist, um mit einem Traktor zu arbeiten.

Ich freue mich auf den Frühling, die neue Arbeit in den Reben, die wärmeren Tagen und auf so viel mehr.

Unsere Rebstöcke mit der Aussicht auf den Rhein.
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Barista Gastronomie

La Cantina Buchberg

Seit 2017 kenne ich Lotti und Tito Miscia und die Crew von La Cantina in Buchberg.

Alles begann mit einem Sonntagausflug und dem Ziel ein Gelatito-Glace zu essen.
Es wurde eine spontane LatteArt Schulung daraus und geblieben ist, dass ich ab und zu weitere Schulungen oder kleine Serviecübungen mit den Jugendlichen machen kann.

Lotti und Tito Miscia haben diese kleine Oase schon über 20 Jahre und geben Jugendlichen einen geschützten integrierten Arbeitsplatz und die Möglichkeit zu einer Ausbildung als Restaurationsfachfrau/mann oder Koch gapa-buchberg.ch .

2019 durfte ich bei der Prüfungsvorbereitung von einem Lernenden mithelfen. Wir machten dafür zwei praktische Prüfungsessen, die ich begleiten durfte.

Auch Kaffee wird wieder ein Thema sein, doch leider konnten wir während dem Lockdown die geplanten Kaffeeschulungen nicht durchführen.

Gestern habe ich den ganzen Tag im Betrieb mitgeholfen. Es war schön und doch merke ich, dass ich etwas eingerostet bin. Die ganzen Abläufe und das Einhalten der Service-Regeln waren nicht immer perfekt.

Ich mache diese Arbeiten immer noch sehr gerne, sicher nie wieder als Vollzeitberuf, aber es macht immer noch Spass in der Gastronomie zu arbeiten.

Danke für so vieles