Ich habe zwei Fotos von der Kaffee Weltmeisterschaft 2009 in Köln gefunden. Schade habe ich nicht schon früher geschrieben….
Die Meisterschaften waren eine lehrreiche Zeit.
Es sind auch schöne Momente gewesen.
Ich habe zwei Fotos von der Kaffee Weltmeisterschaft 2009 in Köln gefunden. Schade habe ich nicht schon früher geschrieben….
Die Meisterschaften waren eine lehrreiche Zeit.
Es sind auch schöne Momente gewesen.
Das Crowdfunding hat es geschafft.
Jetzt ist es soweit, wir haben den Betrag erreicht und ich bin dankbar… Natürlich habe ich immer geschaut wer neu bei den Unterstützern aufgelistet wurde. Kenne ich jemand? Wer hat wohl was gespendet?
Ich bin gespannt und freue mich einfach!
Ein paar Gesichter werde ich bei einem Kurs oder bei dem Essen sehen. Einige aber nicht, weil wir den Kaffee per Post schicken.
Das war mein erstes Projekt in dieser Form und ich würde jetzt ein paar Dinge anders machen.
Wir hatten weniger Goodies geplant, die Plattform hat uns aber geraten, noch ein paar weitere zu kreieren. Das war eine gute Idee.
Was ich nicht wusste, dass man nicht mehrere Goodies gleichzeitig wählen kann. Man muss sich immer wieder neu anmelden bzw. den ganzen Auswahlprozess nochmals machen.
Das werde ich sicher bei einem nächsten Projekt beachten.
Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten, was super war. Schön fand ich auch, die vielen Fragen an mich und das Interesse an der Finca.
5000.- können wir nach Ecuador schicken, das ist ein Jahreslohn eines Mitarbeiters.
Danke an alle die mitgemacht haben!
Und danke an all die lieben Glückwünsche. ????
Heute habe ich mich spontan entschieden spazieren zu gehen. Und weil ich im Sommer mit Yvonne nach Belp gelaufen bin, fand ich das für heute auch ein gutes Ziel. Oft, wenn ich spazieren gehe, laufe ich von Zuhause bis in die Elfenau und nehme danach den Bus zurück in die Stadt.
An der Aare entlang ist ein schöner Weg und bis nach Belp ist man eigentlich immer am Fluss. Er führt am Dählhölzli (der Tierpark von Bern) vorbei und auch bei der Elfenau. Dann kommt man zur Augutbrücke (eine alte Holzbrücke). Es ist nicht ganz Belp aber immerhin der Flughafen. Ab da kann man bis Kleinwabern oder bis Kehrsatz laufen und mit dem Zug zurück nach Bern fahren.
Die Natur ist zurzeit sehr schön, die vielen Farben tun mir sehr gut. Ich habe mehr Zeit, um mich diesen schönen Dingen zu widmen. Mehr Ruhe, um die Natur zu geniessen.
Weil ich auch viel in der Region um Buchberg bin habe ich auch mehr die Begegnung mit Nebel. Heute kam mir dann der Gedanke, dass es vielleicht so speziell ist, weil ich auf einem Grat aufgewachsen bin. Wir hatten immer lange Sonnentage und wenig Nebel.
Ein paar Bilder… Handykamera-Qualität 🙂
Es ist eine sehr besondere Zeit, in der wir uns befinden. Das geht nicht nur mir so.
Doch ist es auch eine Zeit mit vielen Möglichkeiten.
Der Spruch, wenn eine Tür zugeht, geht irgendwo anders eine auf, habe ich bis vor Kurzem nie so als real empfunden. Doch habe ich es in den letzten Wochen erfahren, es ist manchmal wirklich so!
Aline hat mir Anfang Oktober für ihr Projekt abgesagt. Ich habe es verstanden, dass sie es schwierig findet in dieser Zeit zu starten. Für mich ging so aber auch ein wenig Sicherheit verloren. Ich habe mir zwar ein Jahr Zeit gegeben, um mir Gedanken über die Zukunft zu machen, doch war es auch eine gute Gelegenheit, um nicht ganz tatenlos zu sein.
Ich hadere noch oft mit meinen Mustern von Sicherheit und das ich doch 100% arbeiten sollte. In dieser unsicheren Zeit umso mehr.
Auf die Absage hin kam ein Telefon von La Cantina, dass sie wahrscheinlich öfter meinen Einsatz im Restaurant brauchen. Zudem wollte mich der Vermieter von Alines-Projektort kennenlernen.
Das war für mich so eine «alte Tür zu, neue Tür auf»-Situation. Das hat mir Vertrauen gegeben.
Vor ein paar Tagen hatte ich ein Gespräch mit dem Vermieter von Aline, der Geschäftsführer ist sehr sympathisch und auch das Popup, das bald startet ist eine gute Idee. Doch sind ein paar Dinge, die sich mit meiner Passion nicht vereinbaren lassen. Es hat mich etwas zerrissen, wie ich mich entscheiden soll.
Ich durfte mir noch Gedanken machen und musste mich nicht gleich entscheiden. Weil es mich etwas gestresst hat ging ich in den Sattler. Es ist ein schönes Kaffee und die Atmosphäre gefällt mir sehr gut. Auch der Empfang ist immer herzlich und das brauchte ich grad.
Der Gedanke diese Stelle nicht anzunehmen, nur weil einiges nicht meinen Vorstellungen entspricht hat mich sehr beschäftigt. In dieser Zeit eine Möglichkeit zu arbeiten abzulehnen, hat mich hin und her gerissen.
Ich habe dem Geschäftsführer meine Gedanken geschrieben und er hat mich verstanden. Ich bin meinen Wertvorstellungen treu geblieben und doch würde er sich wieder melden, wenn es ein neues Projekt gibt.
Und schon wieder ein »Tür zu, Tür auf» Moment der mir gut tut. Ich weiss noch nicht, was mich in Zukunft erwartet und wo mich mein Weg durchführt.
Doch ist dieses Erlebnis ein sehr wichtiges für mich.
Im September durften wir den Marktstand von Coni und Martin Hiltebrand (Hof Wyden) betreuen. Der Markt fing um 8.00 Uhr an und wir kamen ab 10.00 dazu.
Es war schön, das zu erleben und so Coni und Martin zu unterstützen.
Vor 14 Tagen hat mich Coni dann gefragt, ob ich nicht einspringen könnte, und so stand ich mit Martin am Markt und habe gesehen, wie man den Markstand abbaut. Martin hat ein super System den VW Bus einzuräumen, so das alles seinen Platz hat.
Letzte Woche sind wir dann ohne Hilfe an den Markt gegangen. Ich bin eigentlich weniger eine Frühaufsteherin, doch es war schön am Morgen um 5:30 dort zu sein und auch mal den Aufbau vom Stand zu machen. Mit den Lichtern, der Ruhe und dem Nebel war es eine schöne Stimmung und so war das frühe Aufstehen schnell vergessen.
Auch das uns die anderen Marktleute kannten war schön. Es waren alle hilfsbereit und jeder hat seinen Platz. Man spürt das sie wie eine kleine Familie sind und es war eine schöne Stimmung.
Während dem Markt haben uns einige Kunden wiedererkannt, und sich auch gefreut uns wieder zu sehen. Doch obwohl sie alle einfach ihren Einkauf machten spürte ich, dass ihnen Martin und Coni fehlten. Das war schön, denn so ist es nicht einfach nur ein Marktstand. Das hat mich sehr beeindruckt.
Das Arbeiten am Markt ist etwas ganz Spezielles und ich bin gerne wieder dabei…
Der Markt in Bülach (ZH) ist immer am Samstag von 8.00 bis 12.00. Coni und Martin verkaufen verschiedene Brote, Zopf und Gebäcke, sowie selbstgemachte Konfitüren und Sirup. Je nach Saison Trauben- und Apfelsaft, hofeigenes Gemüse, verschiedene Kartoffeln und weitere leckere Sachen.
Was mir schon beim Kaffee machen unglaublich Spass machte, waren die Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die vielen herzigen Tassen und Mini Bialettis etc.
Solche Töpfli habe ich beim Tee auch gefunden!
Die traditionelle Art Tee zuzubereiten nennt sich Gong Fu Cha und ist die Handwerkskunst des Tees. Es werden in kleineren Gefässen kurze Aufgüsse gemacht. Meistens eine Minute. Man braucht dazu ca. 4 Gramm Tee und kann bis zu zehn Aufgüsse machen. Je nach Qualität.
Das besondere beim Gong Fu Cha sind die verschiedenen Kännchen. Jedes einzelne, ob nun aus Celadon (eine andere Brenntechnick) oder Yixing (der Name des Ortes von wo dieser Ton kommt) ist ein Bijou. Mir gefallen diese sehr und ich musste mich schon zurückhalten, um nicht alle zu kaufen. Bei Länggass-Tee hatte ich die Möglichkeit sie täglich zu bestaunen. Und von Tea-addicts habe ich sogar ein Celadon-Set gewonnen.
Ich mag die vielen kleinen Dinge bei der Zubereitung von Getränken sehr…
Meine Zeit bei Länggass-Tee war sehr spannend. In kurzer Zeit habe ich viel über die verschiedenen Verarbeitungs-Arten gelernt. Auch der sensorische Austausch im Team war sehr schön. Die Teeschule mit Tina faszinierte mich sehr und auch jetzt lese ich noch viel über Tee.
Doch der Vergleich mit Kaffee ist fast nicht möglich. Wahrscheinlich, weil ich durch die Erfahrungen beim Ernten noch näher am Produkt war, oder weil man beim Rösten noch einen weiteren Verarbeitsungsschritt miterleben kann.
Das spannendste im Secadero (dem Raum, in dem die Bohnen getrocknet werden) ist, wie schnell ein Wandel mit den Bohnen passiert.
Zum Beispiel beim Washed-Processing:
Die Bohnen werden gewaschen und die Schleimschicht, welche die Bohne umgibt, wird entfernt. Die eigentliche Kaffeebohne, die wir dann auch in Europa erhalten, oder die wir bei einem Röster sehen, wird von einer Schale umhüllt. Die Pergamenthaut.
Die Bohne erhält so noch einen weiteren Schutz.
Wenn der Kaffee frisch gewaschen ist und auf den Betten zum trocknen verteilt wird, ist das ein unbeschreiblich guter Duft, der sich im ganzen Raum verteilt. (das ist bei allen Prozessen der Fall 🙂 )
Schon nach wenigen Stunden verändert sich die Konsistenz der Pergamenthaut. Am Anfang noch sehr hart und je länger getrocknet wird, um so spröder und weicher wird sie. Dieses Rascheln, wenn man die Kaffees wendet ist ein schönes Geräusch.
Das wichtigste beim trocknen des Kaffees ist, dass man sie nicht zu schnell und zu fest trocknet. Der Feuchtigkeitsgehalt im Kern sollte nie unter 10% gehen. Wenn der Kaffee zu fest getrocknet wird und so auf den Markt geht verliert er seine saftigen Noten, die dann vom Röster herausgelockt werden.
Das ist auch ein Grund, warum man guten Kaffee nicht zu dunkel rösten sollte.
Dieses Wissen, dass ich seit 6 Jahren von Verena und Henrry mitbekomme macht für mich dieses Produkt noch spannender.
Vielleicht sollte ich auch mal in eine Teegarten gehen und den Prozess dort beobachten.
Für mich zuhause sind beide gleich wichtig zum Trinken, doch den Tag starte ich immer mit Kaffee.
Monika Chris und Jerry von Chillfood habe ich kennengelernt als ich noch bei Blasercafe gearbeitet habe. Dieser Abend ist mir noch sehr schön in Erinnerung. Das Rösterei- Team war für die Getränke zuständig und Chillfood für das Essen.
Es wurden verschiedene Häppchen serviert, die auf dem Feuer zubereitet wurden und Monika hat mir auch immer etwas gebracht. Es war köstlich.
Gegen den Schluss gab es noch eine Spirituose die flambiert wurde. Diese Flamme war unglaublich schön anzusehen.
Ich hatte lange keinen Kontakt mit Chillfood, weil ich nicht an einem Anlass war und ich auch nicht mehr bei Blasercafe bin. Doch diesen Sommer starteten sie ein PopUp an der Aare in Bern. Ich habe es gesehen und sofort Yvonne mobilisiert mit mir dort hin zu gehen.
Als mich da Jerry fragte, wo ich jetzt arbeite habe ich im erklärt, dass ich nicht mehr bei Länggass-Tee bin und ich im Herbst in die Weinlese will. Er hat mich gefragt ob ich nicht bei ihnen als Freelancerin an dem Catering arbeiten will.
Gesagt – getan. Ich habe ein paar Abende im Popup mitgeholfen. Letztens war dann auch ein Catering, an dem ich dabei war.
Man ist ein Teil vom Event, auch wenn man arbeitet. Das Draussen sein und das Feuer gibt eine wunderbare Stimmung. Es ist auch faszinierend den drei zuzusehen, wie sie mit viel Herzblut ihre Produkte beschreiben und sie es geniessen die Leute zu verwöhnen.
Sobald die Feuer angezündet werden, liegt ein besonderer Zauber in der Luft. Man zündet die Kerzen auf den Tischen an und wartet auf
die ersten Gäste. Das ist immer ein schöner Moment.
Heute ist mein freier Tag. Mir ist wichtig, mich einmal in der Woche aus meinen Pflichten raus zu nehmen.
Mein Tag startete in Langnau bei Regi im Shiatsu. Sie ist super und die 1,5 Stunden fühlen sich wie am Strand an einem wunderbaren blauen Meer an.
Wir gingen noch zusammen Mittagessen und ein bisschen quatschen. Natürlich handeln auch da die Gespräche meistens über Wohlbefinden und Gesundheit.
Es ist sehr ein persönlicher Austausch, den ich gerne mag. Wie es so ist, wenn man im «Elite» (so hiess mal das Kaffee. Jetzt heisst es eigentlich Käpten Holger, aber ich sag noch gerne Elite) sitzt trifft man auch auf Menschen, die man schon lange nicht mehr gesehen hat.
Das war heute Karin. Sie ist auch in einem Wandel durch neue Lebensumstände und wir haben über gutes und beängstigendes in diesen Zeiten gesprochen. Es war schön sie mal wieder zu sehen.
Auf dem Nachhauseweg ist der Zug ausgestiegen und die Reisenden mussten sich über eine Umleitung informieren.
Ich bin einer jungen, alleinerziehenden Mutter begegnet, die auf dem Weg zur Arbeit war.
Unser gemeinsamer Weg führte über Münsingen nach Bern und so hatten wir auch etwas Zeit zum Reden. Es war sehr schön. Seit der Maskenpflicht sind die Leute nicht mehr so kommunikativ. Also ich stelle dies fest, weil auch auf dem Weg nach Zürich die Leute nicht mehr so offen sind. Das war vor Corona etwas anders.
Jedenfalls konnten wir auch sehr persönliches reden. Sie erklärte mir was sie so beschäftigt und ich habe über meine neue Situation gesprochen.
Ich hatte in meinem Leben schon oft das Glück solche Begegnungen zu haben, meistens bei der Arbeit, aber auch sonst sind mir Menschen begegnet, mit denen kurz ein sehr persönlicher Austausch möglich war. Ich bin dankbar für solche Momente und es tut mir grad sehr gut.
Seit September arbeite ich nicht mehr bei Länggass-Tee, das war für mich keine einfache Entscheidung. Ich bin geprägt von Mustern, dass man einen 100% Job haben und fleissig sein muss. Ich liebe es zu arbeiten und ich mag es, wenn es etwas zu tun gibt.
Diesen Frühling hat sich viel bei mir geändert. Mir wurde früh klar, dass die Reise nach Ecuador nicht möglich sein wird. Auch unsere Freunde in Griechenland konnten wir nicht treffen. Es wären Ferien gewesen und doch auch etwas Arbeit. In Griechenland hätten Wände streichen und eine Brauerei aufbauen auf uns gewartet, und in Ecuador die Kaffeeernte.
Ich kann es noch nicht in Worte fassen, warum ich diese Entscheidung getroffen habe, was genau die Motivation ist dazu. Doch fühlt es sich gut an zurzeit nicht nur an einem Ort fix zu arbeiten.
Heute hat mir Aline leider mitgeteilt, dass ihr Projekt nicht realisiert werden kann. Durch Corona ist es zu unsicher.
Es ist schade, ich hätte gerne mit ihr gearbeitet. Wie damals in der Rösterei, gemeinsam an der Bar und natürlich täglich ihre Kochkünste kosten. Das wäre schön gewesen.
Ich habe nicht mehr so starke Ängste, zu versagen oder keine neue Stelle zu finden. Doch traurig bin ich, dass 2020 so viele Dinge, die mir Spass gemacht hätten, nicht möglich waren.