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Gastronomie Gedanken

Serviceregeln, Laufrichtungen, Zangengriff…

Wir üben jetzt schon für die Restaurationsfachfrau/Mann Abschlussprüfungen, (QV) obwohl wir noch nicht wissen, ob sie wegen Corona stattfinden werden.

Ich mag diese Momente sehr und mein Gastronomie-Herz schlägt ein wenig höher. Natürlich bin auch ich die ersten Minuten etwas irritiert, weil ich nicht mehr genau weiss, wie der Ablauf jetzt wirklich ist. Denn es gibt einige Unterschiede in der täglichen Gastronomie, im Gegensatz zu den klassischen Abläufen.

Vieles ist heute auch nicht mehr möglich, da in vielen Betreibenden der Platz fehlen würde. Ich denke viele Gäste wären auch verwirrt, wenn der/die Kellner*in schon nur die klassischen Laufrichtungen einhalten würde.

Die QV sind für die Lernenden ein grosser Moment, also ich kann das aus meiner Perspektive sagen, weil es für mich jetzt im Nachhinein so ist. Ich fühle mit ihnen, weil es ja auch etwas ist, dass sie noch nie gemacht haben. Auch wenn man alles üben kann, ist an dem Tag vieles anders und es können auch Fehler passieren.

Das Üben würde ich gerne öfters machen, weil ich diesen Moment sehr schön finde. Es ist so eine Eleganz da und es ist fast wie ein Ballett.
Natürlich weiss ich, dass eine Prüfungssituation alles andere als angenehm ist, aber doch bleibt diese schöne Stimmung am Gästetisch.

In diesen Momenten bin ich gerne Gastronomin und liebe den Beruf, den ich gelernt habe. Ich erinnere mich da gerne an meine Prüfungen. Auch wenn ich da vieles hätte besser machen können, sind es schöne Erinnerungen.

Ich hoffe das trotz Covid-19, alle ein QV machen können, weil es diese Momente nur einmal gibt und ich das für den Start in einen neuen Lebensabschnitt sehr wichtig finde.

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Gefunden Leben Natur

Eisbaden

Seit ich in Bern wohne habe ich schon öfters, egal welche Jahreszeit es war, Menschen im Fluss schwimmen sehen.
In diesem Winter waren es auch mehr als sonst.

Ich bewundere dies sehr, ich bin fasziniert, weil ich schon bei sommerlichen Temperaturen meine Mühe habe im kalten Wasser. ????

Letzten Samstag war es auch am Markt sehr kalt doch hat die Kälte auch irgendwie gut getan. Das hat mich danach beschäftigt und weil es in diesem Winter ein Trend ist, begegnet mir das Thema überall, nicht nur an der Aare.

Wer weiss, vielleicht wage ich mich ja doch einmal ins Eiswasser.

Für alle die es lernen möchten ein cooles Video!

und dieses Video gibt es auch noch…..

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Leben

Zeit haben

Seit den Verordnungen vom Januar bin ich viel Zuhause.
Doch hatte ich auch im alten Jahr schon mehr Zeit. Ich bin mir dies nicht gewohnt, wie wahrscheinlich viele andere auch nicht. Da es viel Zeit ist, habe ich versucht mir ein Tagesprogramm zu kreieren. Das ist angenehm, damit man doch Tagesziele erreichen kann. Ich mache also Spanisch, lernen Tastaturschreiben, lese oder Sport nach einem kleinen Zeitplan. Natürlich mit Flexibilität.

Einen Zeitplan zu haben, hat mir 2009-2011 beim Trainieren für die Kaffeemeisterschaften geholfen.
Da habe ich meine freien Tage geplant damit ich den Fokus behalten konnte. In dieser Zeit war meine «Belohnung oder Auszeit» der Besuch im Il Café.
Nicht nur wegen dem Kaffee, eher um kurz einen Austausch zu haben, oder auch das neuste über Langnau zu erfahren. Auch mein Vater habe ich da öfter gesehen, ich wohnte damals in der Wohnung über seinem Materiallager, so hatten wir jeden Tag einen Moment zusammen.

Das sind Dinge die ich in diesem Lockdown manchmal vermisse.

Im Moment tut es gut, mir Gedanken zu machen was ich noch lernen oder üben will, um mich zu verbessern. Das mir das hilft und ich von einem Tagesablauf profitiere habe ich durch die Meisterschaften erfahren.
Doch es gibt auch die andere Tage die nicht so produktiv und strukturiert sind. In denen ich mir wieder etwas Normalität wünsche.
An diesen Tagen versuche ich, mir etwas gutes zu tun.
Etwas leckeres kochen oder der Spaziergang hat mich von meinen vielen Gedanken abgelenkt.

Ich freue mich auf den Frühling, der sicher wieder kommt.

Den Hamingway schrieb:

Wenn der Frühling kam, selbst der trügerische Frühling, gab es kein Problem ausser wo man am liebsten sein würde.

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Kaffee

Kaffee aus Myanmar

In der Zeit als Barista in der Rösterei,Kaffee und Bar, habe ich viele spannende Menschen kennen gelernt.
Dazu gehört auch Nathalie Manac’h von NatCoffee.

Sie startete ihr Projekt, die Kaffeewelt von Myanmar zu entdecken im Jahr 2016.
Ich fand ihr Projekt mutig und freue mich sehr über ihren Erfolg.

Auch die Bilder auf Instagram zeigen wie vielseitig die Kaffeewelt in Myanmar ist.

Diesen Herbst 2020 haben wir uns wieder mal gesehen. Sie war in der Schweiz und so nutzten wir die Gelegenheit uns zu treffen.
Das leuchten in ihren Augen, wenn sie über Myanmar spricht ist wunderbar und ich kann sie verstehen, denn bei mir ist es mit Ecuador ähnlich. Ich denke, wer einmal eine Zeit auf einer Finca leben durfte kennt diese Faszination.

Doch in der letzten Woche war ich sehr traurig über die Nachricht aus Myanmar. Die Politische Lage ist sehr ernst und man weiss nicht, wie es weitergeht.

Das ist auch für Nathalie ihr Team und die Kaffeeproduzenten eine schwierige Situation. Die Kaffeekirschen sind reif und seit einigen Wochen läuft die Ernte. Es ist sicher auch sehr gefährlich nach draussen zu gehen und weiterhin Kaffee zu ernten.

Wenn die Produzenten jetzt nicht ernten können, könnte es eine schlechtere Qualität geben, weil die Kirschen zu reif werden. Alles zusammen an einem Tag ernten kann auch Qualitätseinbussen geben. Dazu denke ich ist es auch sehr gefährlich in die Anbauregion zu reisen und so die Qualität zu kontrollieren. So ist es gleichermassen schwer für die Produzenten und Nathalie ihr Team.

Natürlich könnte auch der Verkauf des Kaffee schwierig werden. Ich denke das Senden von Muster an verschiedene Röster und Trader ist sicher erschwert.

Ich hoffe sehr das sich die Lage in Myanmar bald verbessert. Ich bin in Gedanken dort.

Falls ihr Lust habt Myanmar Kaffee zu trinken…
Erhältlich bei

Cafethek und Rastkaffee

Es braucht viel Kaffee im Leben ????
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Natur Wein

Winzerin werden

Schon während meiner Ausbildung zur Gastronomiefachassistentin hat mich die Weinherstellung interessiert.
Dass ich letzten Herbst bei der Wümmet mit dabei sein durfte war dann natürlich grossartig.

Nun sind wir seit Januar 2021 Besitzer einer kleinen Parzelle Reben. (5 Aren)

Markus Simmler vom Lindenhof Buchberg hat uns dieses ermöglicht, um ein wenig Winzerluft zu schnuppern.

Zusammen mit Stephan Herter, der so wie auch Markus Simmler, uns mit Wissen unterstützt sind wir die Tage vor Ort gewesen, um zu besprechen welche Schritte den nötig sind, damit wir im Herbst eine gute Qualität haben werden.

Das Schneiden der neuen Fruchtrute wird in den nächsten Tagen nötig sein damit die neuen Triebe wachsen können.
Wichtig ist auch, dass wir nicht nur die diesjährige Ernte vorbereiten, es werden auch schon gewisse Triebe für das nächste Jahr geschnitten.

Wir werden von Hand arbeiten müssen, weil der Hang an dem die Reben stehen zu steil ist, um mit einem Traktor zu arbeiten.

Ich freue mich auf den Frühling, die neue Arbeit in den Reben, die wärmeren Tagen und auf so viel mehr.

Unsere Rebstöcke mit der Aussicht auf den Rhein.
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Gefunden Natur

The Smallest Parrot

Sooo süss.

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Gefunden Kunst

Space Invader

Bern:

Invader ist ein Künstler und dafür bekannt, dass er Figuren aus dem Spiel Space Invader als Mosaikbilder erstellt, und diese in der ganzen Welt aufhängt.
So auch in Bern.

Ich bin den Figuren 2017 beim spazieren durch Bern das erste mal begegnet. Es gibt einen Stadtplan auf dem die Standorte der verschiedenen Mosaik eingetragen sind. Im ganzen sind es 29 Stück von denen ich schon 10 spontan entdeckt habe.
Natürlich könnte ich mich bewusst auf den Weg machen und alle an einem Tag finden, doch finde ich es auch schön sie plötzlich zu sehen an Orten an denen ich sicher schon tausendmal durchgelaufen bin.
Es zeigt mir manchmal wie unachtsam man durch die Orte laufen kann.
Die kleinen Figuren haben etwas herzliches und sind einfach da und lächeln irgendwie.
Vielleicht mache ich mal einen Invader-Tag und suche alle auf einmal.

Mein erstes Mosaik 2017
Mein Nr.10
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Tee

Tee und Milch

Ich schaue gerne Videos über Kaffee und Tee. Auch lese ich sehr viel darüber und lerne gerne neues dazu.
Zu meinen Favoriten auf YouTube gehören Tea Addicts und Red Blossom

Red Blossem hat ein Video über Tee mit Milch gemacht, dass ich sehr spannend finde. Es sind neue Ansichten warum ich das doch einmal testen sollte.
Ich war nie begeistert von der Vorstellung, Milch in meinen Grüntee zu mischen, bei Schwarztee fand ich es noch ok.
Natürlich werde ich das degustieren und aufschreiben, einfach zum üben und um neue sensorische Eindrücke zu gewinnen.
Wahrscheinlich mache ich es ohne Eis und erst die Mich dann den Tee in die Tasse…
So habe ich es bei Länggass-Tee gelernt.

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Essen Gastronomie

Das Apfelgold

An der Bonstettenstrasse 2, 3012 Bern

Ein Ort, der für mich Bern zu einem schönen Zuhause macht, ist das Apfelgold.
Ein kleines Lokal, das mit viel Liebe eingerichtet ist und die besten Kuchen zaubert.

Eigentlich könnte ich ja Kaffee und Tee selber zuhause zubereiten, dazu bin ich eigentlich auch nicht so Dessert orientiert.
Doch bei den Kreationen von Donat und seinem Team kann man gar nicht nein sagen.

Beim Eintreten in den Raum mit den grossen Fenstern, erwartet einem die schönen alten Tische und das grosse Büchergestell, dass an eine antike Bibliothek erinnert. Vorne beim Buffet ist dann aber die ganze Pracht.
Die vielen verschiedenen Kuchen auf schönem Porzellan angerrichtet.
Es gibt Kreationen mit Frucht, mit Schoko und Nuss, mit viel Schoko, mit Crumble und viele weitere.
Ebenfalls sehr lecker ist der sortenreine Apfelsaft in den schönen Glasflaschen.
Ich durfte vor ein paar Jahren an einer Degustation teilnehmen.
Es waren rund zwölf Sorten die wir damals degustieren durften und dazu vieles über die Äpfel und deren Ursprung erfahren haben.
Mein liebster ist der Topaz.

Das schöne bei Donat und für mich etwas wichtiges in der Gastronomie, dass er sich Zeit nimmt für seine Gäste und so noch mehr das Gefühl von nach Hause kommen gibt.
Ein schöner Ort und ein Besuch wert.

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Rezepte Tee

Juncha statt Kombucha

Kombucha ist ein fermentiertes Teegetränk aus dem asiatischen Raum. Diesem Getränk werden viele gesunde und positive Wirkungen zugeschrieben.
Kombucha schmeckt auch einfach lecker.

Mein erster „Scoby“, so nennt man den Teepilz, den es zum fermentieren braucht, habe ich von meiner damaligen Arbeitskollegin bei Länggass-Tee erhalten.
Sie ist eine Meisterin was Kombucha anbelangt. Ihr Rezepte sind super lecker!!
Das Positive an Kombucha selber machen ist, wenn man keine Lust hat, lässt man den Scoby einfach mit genügend Restflüssigkeit im Kühlschrank.

Die meisten Rezepte im Internet sind mit Schwarztee und Zucker. Es ist auch möglich mit Kaffee, Grüntee oder Anderes einen Aufguss zu machen. Es braucht Koffein und Zucker.
Da ich letztens ein Glas Honig geschenkt bekommen habe, habe ich recherchiert, ob es nicht auch möglich ist den Scoby mi Honig statt Zucker zu süssen. Es ist möglich und heisst Juncha.

Hier eine tolle Seite über Kombucha und Juncha.

Mein Rezept:
12g Tee auf einen Liter Wasser. Ich halte die Wassertemperatur ein.
( Grüntee 80°C Oolong 85°C etc.) Lieblingstees für Aufguss: Bao Zhong oder Chinagrüntee mit viel Knospen. Lasst Euch im Fachgeschäft beraten.
Den Aufguss lasse ich länger ziehen.( min. 15 Minuten)
100gr Zucker/Honig dem Aufguss zugeben solange der noch warm ist.
Den Scoby und die Restflüssigkeit erst beifügen wenn der Aufguss kalt ist.
Nach dem fermentieren den Scoby zurück in sein Glas mit viel Flüssigkeit und in die Flasche mit dem Kombucha Himbeeren zugeben und noch einige Tage stehen lassen

Für andere coole Rezepte bin ich dankbar.

Mein Aufguss mit Honig versetzen.
Für die Fermentation verwende ich ein grosses zwei Liter Einmachglas.