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Fünf lange Wochen

Seit dem 24. Juli bin ich wieder in der Schweiz. Das ist nun schon seit fünf Wochen und nichts aussergewöhnliches.
In dieser Zeit ist jedoch viel geschehen, dass sich alles schon viel länger anfühlt.

Mein Opa ist in der Nacht auf den 25. Juli gestorben.

Wir haben noch telefoniert, als ich in Ecuador war, doch für ein Treffen hat es nicht gereicht.

Es ist mir bewusst, das diese Momente kommen, auch das meine Oma sterben wird, und das es zum Leben dazu gehört.

Meine Mutter hat mich am in der Früh informiert, und da ich erst aus Ecuador zurückgereist bin, war die Nachricht zwar angekommen aber irgendwie doch nicht.

Ich half bei den Vorbereitungen für die Trauerfeier und war auch viel bei meiner Oma, wir sprachen viel über ihn und er war ja auch nicht mehr im der Wohnung.

Doch erst an der Trauerfeier, als ich die Urne gesehen habe, wurde es mir so richtig klar.

Er ist nicht mehr da.

Seit da, hinke ich mit meinem Zeitplan hinterher, vieles das ich gleich erledigen wollte, habe ich noch nicht erledigt.

Alles geht etwas langsamer und ein paar Aufgaben habe ich verspätet erledigt.
Das geschieht mir nicht oft, ich nehme Arbeiten sehr ernst und möchte Dinge exakt erledigen, doch in der letzten Zeit war das schwieriger.

Er fehlt mir, nicht Täglich aber in kleinen Momenten.
Wenn ich bei unseren Hühner bin, weil er auch Hühner hatte.
Wenn ich durch Bern laufe oder an der Aare bin, weil er in der Matte aufgewachsen ist.
Wenn ich Kaffee röste, den er mochte.

Es geht mir gut, ich bin unterwegs und am Arbeiten, und ich habe auch viele schöne Erlebnisse.
Doch es gibt auch diese Momente, an denen ich einfach traurig bin…

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Zehn Jahre

Im Sommer vor zehn Jahren habe ich meinen Eidg. Fachausweis gemacht und sieben Jahre im Hotel Berchtold, in Burgdorf, gearbeitet.
Da war immer klar, dass ich irgendwann mein eigenes Restaurant leite.
Ich wollte jedoch vorher noch reisen, und begann, meine Reise nach Südamerika, für im April 2014 zu Planen.

Roger Wittwer von der Kafischmitte gab mir damals die Mailadresse von Verena Blaser Finca Maputo.

Meine Ziele waren klar und von einem auf den anderen Tag, hatte mich damals eine Krankheit fest im griff.
Epilepsie…

Es war eine schwierige Zeit und mein Vertrauen in meinen Körper war zerstört.
Jeder kleine Schwindel im Kopf, machte mir Angst und die vielen Untersuchungen auch.

Verena, von Finca Maputo, und ich kannten uns zu dieser Zeit noch nicht. Wir hatten nur per Mail kontakt, um meine Reise im April zu planen. Ich wollte nach der Diagnose nicht mehr Reisen, und Verena absagen. Sie hat mich dennoch eingeladen, die Reise zu machen und trotzdem zu kommen.

Das sind nun zehn Jahre her.

Verena war diesen Monat zu Besuch und wir haben über die letzten zehn Jahre gesprochen.
Die Verbindung zu Verena und Finca Maputo bedeutet mir sehr viel, es ist wie eine Familie und ein zweites Zuhause. Ich bin dankbar, dass ich damals diese Reise gemacht habe und für die letzten zehn Jahre, was ich alles lernen durfte.

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Gedanken

Der kurze September

Seit Jahren ist für mich der September der kürzeste Monat im Jahr.
Kein Monat geht so schnell vorbei wie dieser. Vielleich dieses Jahr noch kürzer, weil ich erst aus Ecuador zurückgekommen war.

Ich brauchte dieses mal etwas länger mich wieder einzuleben.

Ich will aber wieder mehr schreiben, es gibt noch vieles zu erzählen, über die Vanille den Tee Ecuador und vieles mehr.

Der Oktober bringt auch viel neues mit sich.

Ich freue mich darauf.

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Gedanken

Pro und Contra Liste

Seit ich bei Länggasstee gegangen bin, habe ich mich öffters gefragt, ob ich zufrieden mit meinem Leben bin, was ich ändern kann und was es noch aus mir geben soll.

Vielleicht machen das andere auch? Und seit mein Onkel letztes Jahr zu früh gestorben ist, mache ich mir mehr solche Gedanken.

Ich arbeite zurzeit an verschiedenen Orten und bin teilselbständig mit Kaipo, unsere kleine Rösterei.
Die Arbeit als Rösterin macht mir super viel Spass und ich liebe den Freitag sehr.
Den Freitag ist Rösttag.

Im März habe ich ein sehr schönes Arbeits-Angebot erhalten, dass sehr spannend klingt, nun aber noch etwas verschoben wurde.

Ich habe nun eine Liste gemacht, was ist gut in meinem Leben, was könnte ich noch ändern und was muss unbedingt so bleiben.

Ich schaue mir nun öfters diese Liste an und bin eigentlich sehr zufrieden. Ich bin auch dankbar, für so viele gute Menschen um mich, die mir sehr wichtig sind.

Es tut mir gut zu wissen, was mich glücklich macht und was ich in meiem Leben noch verändern möchte

Unsere kleine Rösterei Kaipo

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Gedanken Kaffee

Über Kaffee reden…

Kaffee ist meine Passion, und ich spreche gerne darüber.
Doch stelle ich immer noch fest, dass meine Definition von Kaffee anders ist als von vielen, die mit mir darüber sprechen.

Das kann ich auch verstehen, so wie bei anderen Lebensmittel und Getränken sind wir geprägt von Früher, Zuhause oder der erste Kaffee in Italien mit Sommer, Ferienstimmung.
Natürlich auch von Marketing (George Clooney und neu auch Brad Pitt ) oder „man hat  mir einem mal gesagt“ Momenten…

Dazu , „was Wir kennen das mögen wir.“

Wenn also unsere Oma immer auf dem Feuerofen den Kaffee gebrüht hat, dazu noch irgend so was wie Franke Aroma verwendete, und wir das immer so getrunken haben, dann ist das für uns guter Kaffee…

Das ist natürlich nicht falsch, doch ist die Kaffee-Welt auch grösser und verändert sich ständig. Es ist auch unterschiedlich, wo wir gelernt haben Kaffee zu trinken.
Zum Beispiel ist das Verständnis für guten Kaffee in Skandinavien ganz anders als in Italien.

Ich habe mir vorgenommen etwas mehr über Kaffee zu schreiben, also meine Definition von Kaffee und vielleicht so auch den Mut geben neues auszuprobieren.

Den Ansporn mehr über Kaffee zu schreiben, kam mir in den letzten Monaten.

Da ich nun Rösterin bin und wir sehr eng mit Finca Maputo arbeiten, kommt es wieder mehr zu den „Kaffeeerklären“ Gespräche.

Ich mache das sehr gerne, doch bleibt da manchmal nicht so viel Zeit um in die Tiefe zu gehen. Danach kaufen sich nicht gleich alle ein Kaffee Buch, um mehr zu erfahren über was ich kurz mit ihnen gesprochen habe….

Also falls da jetzt im Moment jemand  mein „Tagebuch“  liest…

Ihr könnt auch gerne Fragen stellen über Kaffee und Zubereitungen.

Ich röste immer Freitags, also Friday I`m in Love

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Neues Jahr, neue Vorsätze

In meinem Leben habe ich mir, zum neuen Jahr, noch nie grosse Vorsätze gemacht. Mehr Sport, bessere Ernährung oder mehr auf meinen Ökologischen Fussabdruck zu achten versuche ich mir immer wieder vorzunehmen.
Da braucht es nicht ein Jahresbeginn.
Doch dieses Jahr möchte ich ein paar Dinge realisieren, die mir wichtig sind.

Erstens Fotobearbeitungen erlernen. Ich fotografiere gerne, zwar mit meinem Handy, doch macht es mir spass, etwas zu sehen und zu versuchen es in ein Bild zu bringen.
Daher mag ich auch meine Instagram Accounts sehr und versuche diese mit schönen Fotos zu füllen.
Da es in der Bildbearbeitung geniale Tools gibt, möchte ich diese besser beherrschen und brauchen.

Zweitens meinem Blog eine Form geben.
Seit mehr als einem Jahr bin ich jetzt am Schreiben, und es gefällt mir sehr gut. Nun möchte ich mich mehr um eine Strucktur bemühen, natürlich soll es ein Tagebuch bleiben und gewisse Erinnerungen festhalten.
Doch da mir Essen und Trinken sehr wichtig ist, möchte ich auch mehr über solche Produkte schreiben.
Über Orte die mich begeistern und auch mehr über Kaffee.
Warum für mich Kaffee mehr als ein Getränk ist und vielleicht auch mit ein paar Rezepten.

Das sind Dinge, die ich mir wirklich vornehmen möchte und bewusst angehen.

Dass mit Yoga und Co. ploppt ja immer wieder durchs Jahr auf 🙂

Zum Beispiel solche Dinge…
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Gedanken

Was für ein Jahr

2021 war ein sehr spezielles Jahr, mit vielen schönen Ereignissen, die mich sehr Dankbar machen.
Trotz einem grossen Verlust und Covid war dieses Jahr wunderbar.

Zusammen mit Kevin im März Kaipo zu gründen, geht ein grosser Traum für mich in Erfüllung.
Rösterin sein.
Nicht nur das, sondern auch die enge Zusammenarbeit mit Finca Maputo ist einfach unbeschreiblich schön.

Es ist mir eine ehre diesen Kaffee zu rösten und über diese Finca zu schreiben und zu erzählen.
Es macht Spass und ist eine schöne Arbeit.

Ich hatte dieses Jahr auch viele schöne Begegnungen.
Menschen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe und mir doch sehr wichtig sind.
Es waren schöne Gespräche und Momente.

Das mein Onkel im Frühling gestorben ist, tut immer noch weh.
An den Weihnachtstagen und auch sonst gibt es Momente, in denen er mir fehlt.
Er war immer interessiert wie es seinen Nichten und Neffen geht und er war auch immer für uns da.
Ich bin froh, dass ich ihm noch sagen konnte das er mir viel bedeutet.

Auch Covid machte mir zu schaffen, die Diskussionen sind nicht immer angenehm und das viele spannende Projekte verschoben werden ist doof.
Zum Glück nur verschoben und nicht abgesagt.

Ich bin gespannt auf das neue Jahr und freue mich auf was es alles zu lernen gibt.


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Gedanken

Wo ist der Oktober hin?

Seit Jahren ist für mich der September der schnellste Monat im Jahr.
Der Februar hat zwar weniger Tage, fühlt sich aber etwas länger an. Meistens, fängt der September an, und ist gefühlt eine Woche später wieder durch.

Nun hatte ich dieses Gefühl zum ersten Mal im Oktober, was doch etwas komisch ist…
An den September habe ich mich schon gewöhnt, dass dieser Monat wohl nicht wirklich existiert… Aber nun auch der Oktober?? ????

Es läuft im Moment sehr viel in meinem Leben, es macht Spass und ich fühle mich wohl.
Vielleicht hilft dies auch, dass die Tage schnell durch sind und daher die Zeit etwas schneller geht.

Ich habe gute Orte an denen ich arbeite, das Pfarrhaus in Muri ist eine Oase und ist ein so schöner Ort, die Kurse bei Blaser Café und das Team tun mir gut.
Und unser Kaipo und das Rösten ist unbeschreiblich schön!!

Nicht zu vergessen der Markt in Bülach! Die Arbeit mit Coni und Martin ist wunderbar, ich bin gerne dort und geniesse die Arbeit mit den beiden sehr.

Und so schnell ist der Oktober durch..

Im Oktober 2021 fotografiert…
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Gedanken

Crowdfunding;

Vor einem Jahr haben wir ein Crowdfunding für die Finca Maputo in Ecuador gestartet und es erfolgreich realisiert. Das wir nun unsere Firma haben und eng mit Verena und Henrry arbeiten hätte ich vor einem Jahr nicht gedacht. Es ist unbeschreiblich.

Wir haben noch nicht alle „Goodies“ realisieren können, doch das meiste konnten wir durchführen.

Es waren schöne Begegnungen und auch trotz der Pandemie war es kein Problem, sich mit Menschen zu treffen.

Ich bin froh diesen Schritt gemacht zu haben, an verschiedenen Orten zu arbeiten und zusammen mit Kevin, meine eigene kleine Rösterei zu führen.

Kaffee ist ein wichtiger Teil in meinem Leben und fasziniert mich immer wieder neu.

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Erlebnis Gedanken

Treffen mit den Lernenden

Letzte Woche habe ich die Lernenden, die ich für Ihre Abschlussprüfung begleiten durfte getroffen.

Ich bin sehr stolz auf sie, da sie trotz Gastro- Lockdown die Prüfungen bestanden haben. Es war kein einfaches letztes Lehrjahr für sie, da schon im Frühling 2020 die Gastronomie geschlossen war.

Das letzte Jahr ist eines der wichtigen Jahre für die Gastroprüfung. Viele wichtige Überbetriebliche Kurse sind da, und die Lernenden fangen an selbständig zu arbeiten. Viele Dinge sind zwar selbständig zu erlernen und können im Betrieb, ohne Gäste geübt werden, doch sind da doch kleine Dinge, die halt ohne Gast nicht gehen.

Diese Dinge sind auch wichtig nach den Prüfungen und kann in Rollenspielen nicht so gut dargestellt werde.

Es sind nicht die ersten Lernenden, die ich begleiten durfte. Es freut mich, wenn ich sie wieder sehe und weiss, das sie ihren Weg meistern. Ich bin glücklich diese Begegnungen gemacht zu haben. Ich denke gerne an Jede/Jeden zurück. Danke für die Zeit die ich mit Euch hatte.