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Begegnung Getränke

Janique von Aaresüdhang

Gestern habe ich mich auf den Weg ins Matte-Quartier gemacht, um zu sehen, wo Aaresüdhang lebt und Janique kennen zu lernen.

Ich mag das Matte-Quartier sehr. Mein Grossvater ist im Pelikanhaus aufgewachsen und vielleicht fühle ich mich daher sehr wohl dort. Der Weg zur Wasserwerkgasse war also schon mal ein schöner Spaziergang.

Janique von Aaresüdhang hat mir ihre neuen Limonaden zum Probieren angeboten, dass hat mich sehr gefreut, denn ich kenne Peterli Pan und Dinkel Bell bereits und bin begeistert.
Ich finde es super das ihre Kreationen keinen Alkohol enthalten und nicht zu süss sind.

Schon von weitem kann man den Schriftzug erkennen und der Ort hat etwas zauberhaftes. Auch der Innenraum von Aaresüdhang ist wunderschön gestaltet und einladend. Durch die grossen Fenster sieht man direkt zum Bärengraben und die Aare ist so nah, einfach Märchenhaft.

Nun sitzen wir an einem kleinen Tisch am Kamin und unterhalten uns über die Ideen und die Getränke. Sie erzählt von Aromen und von Lavendel und es fühlt sich so an, als ob sie ein Lavendelfeld vor sich sieht währenddessen sie mir erzählt was sie an Lavendel mag.
Die Beschreibung ist so schön, dass ich den Duft von Lavendel riechen kann und ein Lavendelfeld vor mir sehe.

Ich bin begeistert, dass sie mit ihrem jungen Alter schon so viel Passion versprüht. Als ich zwanzig Jahre alt war hatte ich noch keinen Mut Unternehmerin zu werden und finde es sehr beeindruckend das sie diesen Schritt gewagt hat.
In der heutigen Zeit braucht es mehr solche Frauen, die eine Idee in die Tat umsetzen und wunderbare Dinge kreieren.

Danke für diese Begegnung.

Über die Limonaden werde ich auch noch schreiben, doch diese Begegnung hat einen normalen Montag, irgendwie besonders gemacht.

Die Beschriftung vor dem Eingang. Wenn man auf der anderen Uferseite läuft ist Dinkel Bell auch zu sehen.
Die drei neuen, die Aare und der Bärengraben. Ein wunderbarer Ort
Die drei neuen Limonaden plus Mandel&Gretchen die ich probieren darf
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Cocktails Rezepte

John`s Hard Selzer

Letzten Sommer habe ich die Brennerei Erismann kennengelernt und ihr neues Produkt, das Hard Selzer Zitronä, im Blog erwähnt.

Nun ist das Getränk in der Flasche erhältlich und eine zweites mit dem Geschmack von Heidelbeeren.

Kevin hat Fotos und Video gemacht, ich habe zwei Drinks kreiert und bei den Aufnahmen etwas geholfen.
Eine Kreation ist mit Tee und eine mit Kaffee.
Die Fotos sind schon da, die Videos mit den Rezepten, muss noch der Text dazu entstehen.
Beide Hard Selzer, Zitronä und Heidelbeeri gefallen mir sehr gut, sie sind erfrischend leicht und sind eine schöne Abwechslung zu Bier und Wein. Nicht zu süss und schön fruchtig.
Sie sind pur und auch ohne andere Zutaten eine wunderbare Alternative zu Aperol Spritz und Co, doch war es super etwas zu experimentieren.

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Erlebnis Essen Gastronomie

Zweimal Vier Gänge

Endlich ein kleiner Wunsch ging in Erfüllung. Einmal an einer QV zu essen.
Die Lernenden der Restaurationsfachfrau/-mann müssen zur Abschlussprüfung vier Gäste betreuen und vorher einige Aufgaben erfüllen, wie z.B. das Falten von verschiedenen Servietten, Office arbeiten und natürlich das korrekte und exakte aufdecken eines Gästetisches.

Da durch Corona die Lernenden noch nicht alle überbetrieblichen Kurse hatten, wurde ein Probelauf gemacht, so wie es an der echten Prüfung sein könnte. Und ich wurde für beide Tage gefragt Gast zu sein.

In meiner Vorstellung klang ein Essen an zwei aufeinander folgenden Tagen mit einem Viergänger mit Apero wie im Paradies, in der Realität war es bis zum Schluss doch nicht ganz so traumhaft, denn ich habe viel zu viel gegessen.

Das Essen war sehr lecker und auch die Lernenden haben es sehr gut gemacht.

Ich weiss, dass zum Beispiel die Laufrichtungen und einige Dinge etwas veraltet ist, und leider nicht mehr in jedem Betrieb gemacht wird. Und doch finde ich es schön, dass es noch gelernt wird. Ob es an der Prüfung noch benotet werden soll muss zum Glück nicht ich entscheiden.

Es waren zwei wunderbare Tage und dank Minzentee vor dem schlafen gehen war auch mein Körper wieder zufrieden.

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Rezepte Tee

Olivenblätter Tee

Durch das Buch, der Geschmack von Holz von Artur Cisar Erlach bin ich noch experimentierfreudiger geworden was Lebensmittel kosten angeht.
Dadurch war ich auch sehr neugierig auf den Tee aus Olivenblätter.

Le Delizie Di Capua das leckere Olivenöl kenne ich durch Kevin. Die Familie Di Capua wohnt in Embrach und da kann man auch ihre Produkte kaufen oder im Webshop.

Das sie seit neustem Tee aus den Olivenblätter produzieren habe ich per Zufall auf Instagram gesehen.

Zubereitung:
Die Blätter sind sehr fest, daher ist es besser sie im kalten Wasser ansetzen, aufkochen und dann während zehn Minuten ziehen lassen.
Diese Zubereitung nennt sich Dekoktion.
(Für alle Hartschalen, oder Blätter wie Hagebutte, Lindenblühte etc geeignet.)
Das mit heissen Wasser übergiessen und ziehen lassen nennt sich Infusion.
(Für alle wichen Blüten und Blätter)

Geschmack:
Der erste Schluck erinnert and warmen Apfelmost mit leichten Gewürznoten.
Der Zweite Schluck bleibt fruchtig frisch und erhält Noten von frischen Zitronen.
Im Nachgeschmack kommt der weiche Geschmack der Oliven hervor.
Das Mundgefühl ist sehr dicht und voll und mit einem langen Abgang.


Ein Genuss für den Abend.

Der Aufguss mit den Blättern.
Die Blätter nach dem kochen.
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Erlebnis Kunst

Clown gefunden…

Am Samstag waren wir im Restaurant Theater in Schaffhausen, dort fand eine Probeprüfung für die REFA-Lernende statt und wir durften als Gäste dabei sein.

In diesem Restaurant hängt ein Bild von Dimitri, einer meiner liebsten Künstler seit Kindheit.
Dadurch habe ich Kevin meine Geschichte mit meiner ersten Zirkuserfahrung erzählt:

In Langnau kam der Zirkus Knie jedes Jahr vorbei, das war ein Highlight für viele und die Schulen durften an die Nachmittagsvorstellung.
1991 kam ich in die erste Klasse und durfte somit auch mit in den Zirkus Knie.
Ich erinnere mich nicht an die ganze Show aber an eines ganz fest: Plötzlich wurde die Manege mit blauem Licht ausgeleuchtet und eine blaue Kugel mit Sternen verziert rollte in die Mitte der Manege. Ein Clown stieg aus der Kugel und machte zu einer wunderbaren Melodie Kunststücke mit Seifenblasen.
Es war magisch! Ich war mit meinen sechs Jahren sehr begeistert, dieses Gefühl vergesse ich nie mehr. Es hat mir sehr gefallen.

Ein Jahr darauf durften wir wieder in den Zirkus Knie gehen. Ich freute mich so sehr auf diesen Clown. Mir war mit sieben Jahren nicht bewusst, dass es eine neue Show geben würde und wahrscheinlich habe ich es auch nicht erzählt, dass ich mich so sehr auf diesen einen Clown und die Seifenblasen freue.

Ich sass in der Manege, ganz gespannt und wartete, und er kam nicht…
Wahrscheinlich gehe ich darum nicht so gerne in den Zirkus, denn an diesen eine Clown denke ich schon seit dreissig Jahren und habe ihn nie wieder gesehen.

Viele Jahre habe ich versucht in auf Google zu finden doch hatte ich nicht die passenden Wörter.
Da Kevin ja fast im Internet wohnt und so viel besser ist mit Dingen online zu suchen, hat er meinen Clown am Samstagabend gefunden. Es gibt ein langes Video von diesem Auftritt, der mir so gefällt.

Es war magisch dieser Moment 1991 und er war wieder da am Samstagabend.

Der Künstler heisst Pic und ich habe auch schon andere Shows von ihm gesehen doch nie gewusst das es er war.
Es ist auch ein Erlebnis, dass ich nie so oft erzähle, mir manchmal in den Sinn kommt, weil ich etwas über Zirkus lese oder ich ein Zirkuszelt sehe. Lange war mir auch nicht bewusst, dass ich dieses im Internet besser recherchieren könnte.
Ich hatte den Auftritt in meiner Erinnerung, das hat mir gereicht und hatte so wieder einen Moment in denen die Bilder wieder präsent waren.

Doch jetzt ist da noch dieses Video, ich bin begeistert!

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Barista Gedanken Kaffee Kunst Leben

Podcast

Heute war ich Gast im Podcast von Markus Kaiser: Bad Cat Kusi „HÄ?!“
Die Einladung hat mich sehr gefreut, weil ich sehr gerne über Kaffee spreche.
Nach dem Gespräch war ich gerührt, wie viel ich schon erleben durfte und den Gedanken an die lieben Menschen in meinem Leben.
Ich bin dankbar für so vieles in meinem Leben und die Menschen die mich begleiten.

Danke!

https://podcasts.apple.com/ch/podcast/bad-cat-kusi-podcast-h%C3%A4-folge-3-kaffee-das-schwarze-gold-oder/id1553096330?i=1000510633270&l=it

Über Kaffee sprechen und dazu Tee trinken..
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Natur Wein

Sanfter Rebschnitt

Anfangs Februar sind wir mit Stephan Herter in «unseren» Reben gewesen, um ein paar Dinge zu besprechen und auch ob er unseren Wein Keltern will.

Diese Woche sind wir auch mit Markus Simmler in den Reben gewesen. Das Land gehört ihm und wir wollten auch mit ihm unsere Pläne besprechen.

Zudem haben wir auch den Rebschnitt angeschaut, damit wir wissen, wie wir die Pflanze pflegen sollen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten und ich habe auch schon von dem «nicht Schnitt» gelesen, also die Pflanze nie schneiden.

Ich bin zu neu in dem Gebiet, um schon zu kommentieren, was nun richtig oder besser wäre.

Es war sehr eindrücklich mit den beiden unterwegs zu sein. Wahrscheinlich haben beide auch unterschiedliche Meinungen zum Rebbau doch eines teilen sie sicher zu gleichen Teilen, jedenfalls spürt man dies ganz fest, die Liebe zu den Pflanzen. Es ist magisch ihnen zuzuhören, wenn sie über die die Pflanzen sprechen.
Auch wenn sie erklären was jetzt wie zu machen ist, spürt man die Passion. Ich könnte ewig zuhören.

Diese Woche habe ich einiges über die Reben gelernt, ich habe schon viel darüber gelesen, doch in der Praxis gibt mir vieles noch mehr Klarheit. Wir haben den sanfte Rebschnitt bei unseren Reben gemacht, die letzten beiden Tage waren wunderbar um in den Reben zu sein.
Auch der Mond war gut, aber da kenne ich mich zu wenig aus…

Der sanfte Rebschnitt ist ein Winterschnitt, der die Langlebigkeit der Pflanzen fördert. Zudem werden die Pflanzen pilzresistenter, weil das Holz nicht verletzt wird.

Ich habe schon während meinen Rundgängen in den Kaffeefeldern mit Henrry gelernt, dass die Pflanze eine gute Pflege braucht, um gesund zu bleiben, so freut es mich sehr, dass ich dies nun bei den Reben auch so machen kann.

Wir werden jeden Schritt, den wir im Rebberg machen, lernen und auf diese Zeit freue ich mich sehr. Es tut mir gut, bei Produkten, die ich mag zu erfahren, wie sie entstehen. Meine Wertschätzung wird durch das noch grösser und es ist ein noch grösserer Genuss diese Produkte zu essen und zu trinken.

Unsere Aussicht auf den Rhein
Die Pflanzen sind schon etwas alt daher brauchen sie jetzt etwas mehr Pflege.
Nach dem schneiden bleiben zwei Fruchtruten und zwei Zapfen übrig, der Rest wird entsorgt.
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Essen Rezepte

Kartoffelwurst vom Hof Wyden

Diesen Termin habe ich schon letztes Jahr gross in meine Agenda geschrieben:
Wurst machen mit Coni.
Oder auf jeden Fall zusehen.

Das letzte Mal als ich dabei war, wie ein Schwein geschlachtet wurde, war ich noch ein kleines Mädchen.
Mein Grossvater hatte ein paar Schweine und eins wurde damals auf dem Hof geschlachtet. Damals durfte das noch so gemacht werden.

Conis Schweine wurde schon letzten Herbst beim Metzger geschlachtet, wir haben also nur die Würste gemacht.

Eine sehr spezielle Wurst, mit farbigen Kartoffelstücken drin.

Als erstes durfte ich beim Zerkleinern der Kartoffeln helfen.
Als wir genug geschnitten hatten,  wurde das Fleisch durch den Fleischwolf gepresst und das Ganze mit den Gewürzen und den Kartoffeln gemischt.

Das ist gar nicht so einfach wie ich mir das vorgestellt hatte, aber es hat Spass gemacht.
Ich durfte danach die Schweinedärme auswaschen. Diese wurden vom Metzger in Salz eingelegt, damit sie länger haltbar sind. Ich musste sie mit Wasser füllen und das Salz ausspülen.

Es gibt verschieden grosse Därme, je nachdem was es für eine Wurst werden soll.

Ich finde solche Tage sehr spannend, weil sichtbar wird, wieviel Aufwand es braucht, um gute Lebensmittel zu produzieren.
Und was man alles wissen muss um eine gute Wurst zu machen.

Es war ein interessanter Tag und die Würste schmecken super lecker.

Das waschen der Därme
Die Masse
Die Masse in den Darm füllen
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Gastronomie Gedanken

Serviceregeln, Laufrichtungen, Zangengriff…

Wir üben jetzt schon für die Restaurationsfachfrau/Mann Abschlussprüfungen, (QV) obwohl wir noch nicht wissen, ob sie wegen Corona stattfinden werden.

Ich mag diese Momente sehr und mein Gastronomie-Herz schlägt ein wenig höher. Natürlich bin auch ich die ersten Minuten etwas irritiert, weil ich nicht mehr genau weiss, wie der Ablauf jetzt wirklich ist. Denn es gibt einige Unterschiede in der täglichen Gastronomie, im Gegensatz zu den klassischen Abläufen.

Vieles ist heute auch nicht mehr möglich, da in vielen Betreibenden der Platz fehlen würde. Ich denke viele Gäste wären auch verwirrt, wenn der/die Kellner*in schon nur die klassischen Laufrichtungen einhalten würde.

Die QV sind für die Lernenden ein grosser Moment, also ich kann das aus meiner Perspektive sagen, weil es für mich jetzt im Nachhinein so ist. Ich fühle mit ihnen, weil es ja auch etwas ist, dass sie noch nie gemacht haben. Auch wenn man alles üben kann, ist an dem Tag vieles anders und es können auch Fehler passieren.

Das Üben würde ich gerne öfters machen, weil ich diesen Moment sehr schön finde. Es ist so eine Eleganz da und es ist fast wie ein Ballett.
Natürlich weiss ich, dass eine Prüfungssituation alles andere als angenehm ist, aber doch bleibt diese schöne Stimmung am Gästetisch.

In diesen Momenten bin ich gerne Gastronomin und liebe den Beruf, den ich gelernt habe. Ich erinnere mich da gerne an meine Prüfungen. Auch wenn ich da vieles hätte besser machen können, sind es schöne Erinnerungen.

Ich hoffe das trotz Covid-19, alle ein QV machen können, weil es diese Momente nur einmal gibt und ich das für den Start in einen neuen Lebensabschnitt sehr wichtig finde.

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Gefunden Leben Natur

Eisbaden

Seit ich in Bern wohne habe ich schon öfters, egal welche Jahreszeit es war, Menschen im Fluss schwimmen sehen.
In diesem Winter waren es auch mehr als sonst.

Ich bewundere dies sehr, ich bin fasziniert, weil ich schon bei sommerlichen Temperaturen meine Mühe habe im kalten Wasser. ????

Letzten Samstag war es auch am Markt sehr kalt doch hat die Kälte auch irgendwie gut getan. Das hat mich danach beschäftigt und weil es in diesem Winter ein Trend ist, begegnet mir das Thema überall, nicht nur an der Aare.

Wer weiss, vielleicht wage ich mich ja doch einmal ins Eiswasser.

Für alle die es lernen möchten ein cooles Video!

und dieses Video gibt es auch noch…..