Der dritte Platz, von Melina Reusser an der Coffee in good Spirits Kaffee Meisterschaft, begeistert mich immer noch. Sie hat letzte Woche, in Oerlikon am Coffee Festival, zum ersten Mal an einer Kaffee Meisterschaft teilgenommen.
Wir hatten nicht so viel Zeit zum trainieren, da wir uns erst an ihrer Abschlussprüfung ( Ich war ihre Expertin) kennengelernt haben.
Ende August haben wir die Teilnahmebedingungen erhalten. Ein Cocktail mit einer Agaven Spirituose und Irish Coffee. Ihr Abschlussprüfung Cocktail war schon mit Tequila so hatten wir eine Basis.
Das Fachwissen, haben wir in einem Monat auf das Wichtigste beschränkt. Melina lernt schnell, und kann neues gut umsetzten, das war für das Training sehr wichtig.
Sogar ein paar Stunden vor dem Wettkampf, haben wir noch neues geübt, und ich konnte ihr noch ein paar Dinge mitgeben.
Ihre Leistung war einfach wunderbar und ich bin so stolz auf Sie.
Da ich in Bern und Embrach unterwegs bin, habe ich kein eigenes Auto. In Bern brauche ich es nicht, den Weg nach von Bern nach Zürich mache ich lieber mit dem Zug, und in Embrach kann ich das Auto von Kevin fahren.
Da Kevin gerne alte Autos fährt, und auch selbst repariert, habe ich die Ehre mit einem Opel Kadett zu fahren. Jahrgang 1973
Das weiss ich mittlerweile, da dies eine wichtige Information für viele ist.
Am Anfang war ich nicht wohl, alte Autos brauchen etwas mehr Geduld, und ich habe nicht so viel davon. Man darf nicht zu viel und zu wenig Gas geben, das mögen sie nicht. Kaltes Wetter mögen sie auch nicht, und das ist unsere einzige Gemeinsamkeit. 😊
Ich mochte es am Anfang gar nicht, mit dem Opel unterwegs zu sein und er mochte mich auch nicht.
Kevin hat wohl versucht uns näher zueinander zu bringen, so habe ich geholfen, das neue Innendach zu montieren, die Bremsen zu lüften und die Dichtungen der Front und Ruckscheiben zu wechseln.
Seit ein paar Wochen bin ich jetzt nur mit dem Opel gefahren und das klappt ganz gut. Ich weiss wie starten, lasse mir etwas mehr Zeit beim Starten und auch unterwegs eile ich nicht mehr so.
Das tut uns beiden gut und es ist auch ein schönes Fahren.
Zusätzlich erhält man von vielen Menschen ein Lächeln und viele, welche auch mit einem alten Auto unterwegs sind, winken und grüssen beim vorbeifahren. Sogar von vielen, die zu Fuss unterwegs sind, wird man gegrüsst.
Manchmal braucht es ein bisschen Zeit um sich kennen zu lernen.
Seit dem 24. Juli bin ich wieder in der Schweiz. Das ist nun schon seit fünf Wochen und nichts aussergewöhnliches. In dieser Zeit ist jedoch viel geschehen, dass sich alles schon viel länger anfühlt.
Mein Opa ist in der Nacht auf den 25. Juli gestorben.
Wir haben noch telefoniert, als ich in Ecuador war, doch für ein Treffen hat es nicht gereicht.
Es ist mir bewusst, das diese Momente kommen, auch das meine Oma sterben wird, und das es zum Leben dazu gehört.
Meine Mutter hat mich am in der Früh informiert, und da ich erst aus Ecuador zurückgereist bin, war die Nachricht zwar angekommen aber irgendwie doch nicht.
Ich half bei den Vorbereitungen für die Trauerfeier und war auch viel bei meiner Oma, wir sprachen viel über ihn und er war ja auch nicht mehr im der Wohnung.
Doch erst an der Trauerfeier, als ich die Urne gesehen habe, wurde es mir so richtig klar.
Er ist nicht mehr da.
Seit da, hinke ich mit meinem Zeitplan hinterher, vieles das ich gleich erledigen wollte, habe ich noch nicht erledigt.
Alles geht etwas langsamer und ein paar Aufgaben habe ich verspätet erledigt. Das geschieht mir nicht oft, ich nehme Arbeiten sehr ernst und möchte Dinge exakt erledigen, doch in der letzten Zeit war das schwieriger.
Er fehlt mir, nicht Täglich aber in kleinen Momenten. Wenn ich bei unseren Hühner bin, weil er auch Hühner hatte. Wenn ich durch Bern laufe oder an der Aare bin, weil er in der Matte aufgewachsen ist. Wenn ich Kaffee röste, den er mochte.
Es geht mir gut, ich bin unterwegs und am Arbeiten, und ich habe auch viele schöne Erlebnisse. Doch es gibt auch diese Momente, an denen ich einfach traurig bin…
Elsa Mühlethaler war die erste Tierärztin in der Schweiz mit eigener Praxis. Dieser Bericht wurde im Juni im SRF als Podcast veröffentlicht und könnt ihr hier hören.
Ich habe diesen Artikel gefunden, weil meine Oma, in ihrer Jugend, nach der Kochausbildung, bei Frau Mühlethaler gearbeitet hat. Für uns war Frau Mühlethaler immer nur das „Fräulein Doktor“ (So wurde sie von meiner Oma genannt, und Fräulein war damals ok)
Meine Oma hat immer nur von ihrer Arbeit erzählt und nie, wer oder was Frau Mühlethaler eigentlich war.
Letzten Sonntag war ich bei meiner Oma zu besuch, und wir sprachen etwas ausführlicher über das Leben meiner Oma. Und so erfuhr ich, dass Frau Mühlethaler die erste Tierärztin in der Schweiz war. Und das meine Oma Grace Kelly begegnet ist…. 😉
P.s. Das ich geboren wurde, war auch mit sehr viel Glück verbunden. Meine Oma hatte zwei mal eine Kohlenmonoxid Vergiftung während ihrer Ausbildung als Koch…
Das Crema ist ein (ich glaube deutsches) Magazin über Kaffee. Es gibt auch eine Schweizer Ausgabe, welche einmal Jährlich erscheint.
Für die Schweizer Ausgabe 2024, wurde ich für ein Interview angefragt. Da es in jeder Ausgabe, einen Teil gibt, bei dem Menschen, die in der Kaffeebranche arbeiten vorgestellt werden.
Ich wurde gefragt, wie meine Geschichte begann, wie ich zum Kaffee gekommen bin und ob wo ich heute stehe. Nun die Kurzform ist im Heft zu lesen und gut geschrieben, der Text gefällt mir sehr.
Doch da gibt es immer noch Dinge, welche zu lang wären zum Erzählen. Dinge welche auch wichtig waren. Menschen, welche man noch erwähnen würde.
Schon die Weltmeisterschaft 2009 in Köln, war ein wichtiges Ereignis. Im Finale zu stehen ist mir bis heute in bester Erinnerung. Diese acht Minuten, die Fotografen stehen vor einem, weil man könnte ja die neue Weltmeisterin werden. Es gibt ein Foto, vom Finale, während ich wohl diesen Gedanke hat.
Vieles aus meinen Aufenthalten auf der Finca Maputo wären noch zu erzählen. Was ich hier alles lerne, was mir Verena und Henrry alles mitgeben, und wie schön es hier ist.
In den letzten 18 Jahren ist mir viel gutes widerfahren, aber auch Dinge, welche nicht so schön waren. Aber auch diese Ereignisse haben mich geprägt. Das gehört auch dazu, denke ich.
Ich mag den Text und die Erinnerung an diese Zeit.
Schon seit längerem beschäftige ich mich mit Shrub und Oleo Saccharum. Und in meinem Kühlschrank befindet sich immer ein selbst gemachter Kaffeesirup.
Daher kam mir die Idee, sobald ich auf der Finca Maputo in Ecuador bin, einen Sirup aus den Kaffeekirschen zu machen.
Die Kaffeekirsche hat eine eher zähe Schale, wenig Fruchtfleisch dafür aber die Mucilage, die Schleimschicht die um den Kern (also die Kaffeebohne im Pergament) ist.
In einer Stunde pulpte ich ein Kilo Kirschen (Cascara) von Hand, das kann man sich wie normales Kirschen Entsteinen ohne Gerät vorstellen.
Ein Oleo Saccharum wird meistens aus Zitrusfrucht Schalen gemacht. Das Verhältnis ist 1:1. Z.B 50g Schale 50g Zucker.
Auf ein Kilo Cascara habe ich daher ein Kilo Zucker gegeben und in einer Schüssel gut vermengt. Danach das Ganze auf Plastik ZIP Beutel verteilt.
Dies muss danach 24 Stunden ziehen so das die Flüssigkeit herausdring und der Zucker zergeht. In vielen Klassischen Oleo Saccharum Rezepten wird danach noch etwas Wasser dazugegeben, damit es nicht so dickflüssig ist. Bei der Cascara habe ich dies nicht gemacht.
Ich habe weissen Zucker verwendet, da hier in Ecuador Rohzucker oder auch Panela einen starken Eigengeschmack hat.
Nun experimentiere ich mit verschieden Essig, ob ich auch einen Shrub = Essigsirup machen kann.
Mal schauen, ob ich dieses dann mit in die Schweiz bringen kann, für einen nächsten Coffeecocktail Kurs oder eine kleine Degustation bei Kaipo-
Nun bin ich schon seit sieben Tagen in Ecuador und auf Finca Maputo. Als ich im Mai 2014 nach Ecuador ging, hätte ich nie gedacht, was sich aus diesem Besuch entwickelt. Mittlerweile ist es wie nachhause kommen. Und aus einer grossen Freundschaft, hat sich auch eine Unternehmen entwickelt, Kaipo.
Da ich nur einmal in der Woche eine bessere Internetverbindung habe, sind die Erlebnisse etwas gesammelt. Und weil ich so etwas wie ein Tagebuch habe, werden die Texte vielleicht auch mal etwas länger.
Das Ziel, eine Erinnerung für mich, und ein Einblick für Menschen, welche das lesen möchten.
Die ersten Tage waren schon sehr gefüllt mit Aktivitäten, weil die Ernte in vollem gang ist. Ich war fleissig Kaffeeblätter pflücken, für den Kaffeeblatt-Tee, welcher wir bei Kaipo verkaufen. Die Idee war, aus den getrockneten Kaffeeblätter, die man auf dem Markt findet, etwas besseres/leckeres zu machen. Es funktioniert!
Es ist schön wieder da zu sein, alle sind gesund und die Kinder sind langsam grösser als ich. Ausser mein Patenkind, der ist erst drei Jahre alt.
Am letzten Freitag, durfte ich, zum ersten Mal, als Jungexpertin, die Prüfungen abnehmen. Zusammen mit einer erfahrenen Expertin, haben ich einen Lernenden begleitet. Es waren die Praktische Prüfung, bei der die Lernenden einen klassischen Service machen.
Da ich zum ersten Mal dabei war, durfte ich die Expertin sein, welche am Tisch sitzt.
Somit sass ich zusammen mit einem Gast an dem Tisch und durfte während dem beobachten und Notizen machen auch mit dem Anderen Gast, essen und sprechen.
Wir haben uns gut verstanden, und hatten gute Gespräche. Das war eine schöne Begegnung.
Der Herr ist schon pensioniert, wie die meisten Gäste, die wirklich „nur“ Gast sind.
Wir sprachen über die Arbeit, über die Bedeutung zu arbeiten und über die Freude an der Arbeit. Er so wie auch ich sind der Überzeugung, dass arbeiten Spass machen soll,und man es gerne machen sollte, die Arbeit die man jeden Tag macht.
Das war schön, den ich finde er hat recht. Jeden Tag Dinge mit Freude tun macht das Leben schön. Das klingt sehr einfach und ist sicherlich nicht jeden Tag gleich möglich. Doch ich bin einmal mehr wieder sicherer, dass ich auf dem Richtigen Weg bin. Der Versuch jeden Tag gerne in „Angriff“ nehmen und das was ich tue gerne tue.
Über die QV darf ich nichts schreiben… Entschuldigt.
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