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Rezepte Tee

Juncha statt Kombucha

Kombucha ist ein fermentiertes Teegetränk aus dem asiatischen Raum. Diesem Getränk werden viele gesunde und positive Wirkungen zugeschrieben.
Kombucha schmeckt auch einfach lecker.

Mein erster „Scoby“, so nennt man den Teepilz, den es zum fermentieren braucht, habe ich von meiner damaligen Arbeitskollegin bei Länggass-Tee erhalten.
Sie ist eine Meisterin was Kombucha anbelangt. Ihr Rezepte sind super lecker!!
Das Positive an Kombucha selber machen ist, wenn man keine Lust hat, lässt man den Scoby einfach mit genügend Restflüssigkeit im Kühlschrank.

Die meisten Rezepte im Internet sind mit Schwarztee und Zucker. Es ist auch möglich mit Kaffee, Grüntee oder Anderes einen Aufguss zu machen. Es braucht Koffein und Zucker.
Da ich letztens ein Glas Honig geschenkt bekommen habe, habe ich recherchiert, ob es nicht auch möglich ist den Scoby mi Honig statt Zucker zu süssen. Es ist möglich und heisst Juncha.

Hier eine tolle Seite über Kombucha und Juncha.

Mein Rezept:
12g Tee auf einen Liter Wasser. Ich halte die Wassertemperatur ein.
( Grüntee 80°C Oolong 85°C etc.) Lieblingstees für Aufguss: Bao Zhong oder Chinagrüntee mit viel Knospen. Lasst Euch im Fachgeschäft beraten.
Den Aufguss lasse ich länger ziehen.( min. 15 Minuten)
100gr Zucker/Honig dem Aufguss zugeben solange der noch warm ist.
Den Scoby und die Restflüssigkeit erst beifügen wenn der Aufguss kalt ist.
Nach dem fermentieren den Scoby zurück in sein Glas mit viel Flüssigkeit und in die Flasche mit dem Kombucha Himbeeren zugeben und noch einige Tage stehen lassen

Für andere coole Rezepte bin ich dankbar.

Mein Aufguss mit Honig versetzen.
Für die Fermentation verwende ich ein grosses zwei Liter Einmachglas.
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Gedanken Kaffee Natur

Kaffee oder Tee

Meine Zeit bei Länggass-Tee war sehr spannend. In kurzer Zeit habe ich viel über die verschiedenen Verarbeitungs-Arten gelernt. Auch der sensorische Austausch im Team war sehr schön. Die Teeschule mit Tina faszinierte mich sehr und auch jetzt lese ich noch viel über Tee.

Doch der Vergleich mit Kaffee ist fast nicht möglich. Wahrscheinlich, weil ich durch die Erfahrungen beim Ernten noch näher am Produkt war, oder weil man beim Rösten noch einen weiteren Verarbeitsungsschritt miterleben kann.

Das spannendste im Secadero (dem Raum, in dem die Bohnen getrocknet werden) ist, wie schnell ein Wandel mit den Bohnen passiert.

Zum Beispiel beim Washed-Processing:
Die Bohnen werden gewaschen und die Schleimschicht, welche die Bohne umgibt, wird entfernt. Die eigentliche Kaffeebohne, die wir dann auch in Europa erhalten, oder die wir bei einem Röster sehen, wird von einer Schale umhüllt. Die Pergamenthaut.
Die Bohne erhält so noch einen weiteren Schutz.
Wenn der Kaffee frisch gewaschen ist und auf den Betten zum trocknen verteilt wird, ist das ein unbeschreiblich guter Duft, der sich im ganzen Raum verteilt. (das ist bei allen Prozessen der Fall 🙂 )

Schon nach wenigen Stunden verändert sich die Konsistenz der Pergamenthaut. Am Anfang noch sehr hart und je länger getrocknet wird, um so spröder und weicher wird sie. Dieses Rascheln, wenn man die Kaffees wendet ist ein schönes Geräusch.

Das wichtigste beim trocknen des Kaffees ist, dass man sie nicht zu schnell und zu fest trocknet. Der Feuchtigkeitsgehalt im Kern sollte nie unter 10% gehen. Wenn der Kaffee zu fest getrocknet wird und so auf den Markt geht verliert er seine saftigen Noten, die dann vom Röster herausgelockt werden.

Das ist auch ein Grund, warum man guten Kaffee nicht zu dunkel rösten sollte.

Dieses Wissen, dass ich seit 6 Jahren von Verena und Henrry mitbekomme macht für mich dieses Produkt noch spannender. 

Vielleicht sollte ich auch mal in eine Teegarten gehen und den Prozess dort beobachten.

Für mich zuhause sind beide gleich wichtig zum Trinken, doch den Tag starte ich immer mit Kaffee.

Die Kaffeebohne. ( Inside the Bean) Frontseite einer Kaffeezeitschrift.
two leaves and a bud, eine art zu Pflücken von verschiedenen. Hier eine Bai Ye Varietät.