Seit Donnerstag sind wir auf der Finca. Ein Tag später, weil mein Gepäck nicht am gleichen Tag angekommen ist.
Die letzten zwei Jahre war das Wetter nicht günstig für die Kaffeeproduktion, so hatten wir viel Zeit zum experimentieren. Zusätzlich gab es auch immer wieder Kaffeeblüten, zum pflücken und fotografieren.
Mir gefallen die Kaffeeblüten sehr, doch jetzt mit den vielen roten Kirschen an den Bäumen, und über die Kaffee Felder zu sehen ist auch sehr schön.
Es ist wieder viel Arbeit, und seit Samstag bin ich viel im Secadero am aussortieren.
Es ist schön wieder soviel Kaffee in den Betten zu sehen und wieder viel zu tun zu haben.
Schon im Flugzeug war der Flugbegleiter und ich uns nicht einig, wie wir zusammen sprechen sollten. So entstand ein Mix aus Deutsch und Englisch.
In Ecuador angekommen wird mein Spanisch schon auf die Probe gestellt, die Einreisebehörde will da immer viel wissen, und es hilft, wenn man schon weiss, welche Fragen auftauchen.
Dieses Jahr ist Annika, eine Freundin aus Prag, zur selben Zeit auf der Finca wie ich. Ich wusste also, das wir meistens Englisch sprechen werden.
Verena hat mich am Flughafen abgeholt und wir hatten beim Rückweg nach San Antonio zeit uns in Schweizerdeutsch zu unterhalten. Zuhause angekommen startete es schon mit Englisch, denn Annika war auch schon angereist. Und plötzlich stand auch schon Manolo und Jonathan, zwei Baristas von Ecuador vor der Tür.
Wir hatten dann einen Mix aus Englisch, Spanisch und Deutsch zur selben zeit.
Ich mag das an meinem Aufenthalt in Ecuador. Es sind immer viele Menschen vor Ort, und auch verschiedene Sprachen.
Doch gleich am ersten Tag so viel unterschiedliches, ist dann doch auch anstrengend.
Es ist gut etwas Zeit zu haben und ich freue mich auf viele Kaffee-Gespräche.
Schon seit längerem beschäftige ich mich mit Shrub und Oleo Saccharum. Und in meinem Kühlschrank befindet sich immer ein selbst gemachter Kaffeesirup.
Daher kam mir die Idee, sobald ich auf der Finca Maputo in Ecuador bin, einen Sirup aus den Kaffeekirschen zu machen.
Die Kaffeekirsche hat eine eher zähe Schale, wenig Fruchtfleisch dafür aber die Mucilage, die Schleimschicht die um den Kern (also die Kaffeebohne im Pergament) ist.
In einer Stunde pulpte ich ein Kilo Kirschen (Cascara) von Hand, das kann man sich wie normales Kirschen Entsteinen ohne Gerät vorstellen.
Ein Oleo Saccharum wird meistens aus Zitrusfrucht Schalen gemacht. Das Verhältnis ist 1:1. Z.B 50g Schale 50g Zucker.
Auf ein Kilo Cascara habe ich daher ein Kilo Zucker gegeben und in einer Schüssel gut vermengt. Danach das Ganze auf Plastik ZIP Beutel verteilt.
Dies muss danach 24 Stunden ziehen so das die Flüssigkeit herausdring und der Zucker zergeht. In vielen Klassischen Oleo Saccharum Rezepten wird danach noch etwas Wasser dazugegeben, damit es nicht so dickflüssig ist. Bei der Cascara habe ich dies nicht gemacht.
Ich habe weissen Zucker verwendet, da hier in Ecuador Rohzucker oder auch Panela einen starken Eigengeschmack hat.
Nun experimentiere ich mit verschieden Essig, ob ich auch einen Shrub = Essigsirup machen kann.
Mal schauen, ob ich dieses dann mit in die Schweiz bringen kann, für einen nächsten Coffeecocktail Kurs oder eine kleine Degustation bei Kaipo-
Nun bin ich schon seit sieben Tagen in Ecuador und auf Finca Maputo. Als ich im Mai 2014 nach Ecuador ging, hätte ich nie gedacht, was sich aus diesem Besuch entwickelt. Mittlerweile ist es wie nachhause kommen. Und aus einer grossen Freundschaft, hat sich auch eine Unternehmen entwickelt, Kaipo.
Da ich nur einmal in der Woche eine bessere Internetverbindung habe, sind die Erlebnisse etwas gesammelt. Und weil ich so etwas wie ein Tagebuch habe, werden die Texte vielleicht auch mal etwas länger.
Das Ziel, eine Erinnerung für mich, und ein Einblick für Menschen, welche das lesen möchten.
Die ersten Tage waren schon sehr gefüllt mit Aktivitäten, weil die Ernte in vollem gang ist. Ich war fleissig Kaffeeblätter pflücken, für den Kaffeeblatt-Tee, welcher wir bei Kaipo verkaufen. Die Idee war, aus den getrockneten Kaffeeblätter, die man auf dem Markt findet, etwas besseres/leckeres zu machen. Es funktioniert!
Es ist schön wieder da zu sein, alle sind gesund und die Kinder sind langsam grösser als ich. Ausser mein Patenkind, der ist erst drei Jahre alt.
Es ist wieder so weit, ich bin in Ecuador, auf Finca Maputo, während der Kaffeeernte.
Die Reise war angenehm, letztes Jahr musste ich ziemlich schnell laufen, um in Amsterdam den Anschluss Flug zu erwischen. Dieses Jahr war alles ganz entspannt. Der Flieger kam sogar eine halbe stunde früher in Quito an.
Nun bin ich eine Woche da, wir haben schon viel erledigt, was wir in dieser Zeit machen wollen und natürlich viel geredet.
Der Austausch mit Verena ist mir sehr wichtig. Auch wenn wir viel schreiben oder manchmal auch telefonieren, ist der persönliche Austausch doch noch etwas anderes.
Es geht allen gut, die Ernte läuft, das Wetter ist viel besser als letztes Jahr und es wird eine Lange Ernte geben, da das Wetter so schlecht war im letzten Sommer.
Vieles ist auch anders, die Grosskinder von Henrry kommen dieses Jahr nicht in die Ferien, da sie sich auch für das Studium vorbereiten und jetzt auch schon grösser sind.
Ich habe alle schon gesehen und es ist schön zu sehen wie erwachsen sie schon sind.
Nun bin ich bald zehn Jahre mit Verena und Henrry unterwegs.
Wir haben vieles zusammen erlebt und es ist schön so gute Freunde zu haben.
Die Zeit auf der Finca, gibt mir Einblicke, die ich als Barista und auch neu als Rösterin nicht habe. Ideen, die als Barista super Fancy sind und sicher auch spannend umzusetzen, sind für kleine Kaffee-Produzenten logistisch oder auch finanziell ein Problem.
Sicher sind die Erfahrungen und auch der Prozess von verschiedenen Verarbeitungen beim Kaffee sehr spannend.
Ein kleines Beispiel: Viele Baristas, die einen Besuch bei Verena und Henrry machen, bringen neuen Ideen, Fermentationen im Bier oder andere Prozesse, die Henrry auch sehr gerne in kleinen Mengen ausprobiert.
Wenn man solche Versuche mit 5kg Kaffee im Pergament machet, mag das ein leckeres Ergebnis sein. Ein spannender Einblick um zu erfahren was es für sensorische Auswirkungen hat. Sollte dies aber mit 1000kg oder mehr für jeden Tag funktionieren wird es schon schwierig. In der Haupternte pflücken die Pflückerinnen meistens über 1000kg Kirschen am Tag, die danach einen Fermentationsprozess durchlaufen, bevor sie getrocknet werden.
Finanzielle Unterstützung in andere Energiequellen wie z.B. Solarpanels währen da sinnvoller. Die Anschaffung von Solarpanels ist in Ecuador sehr teuer, da allgemein der Import von Waren nach Ecuador und das Auslösen am Zoll sehr viel kostet.
Verena und ich sprechen auch oft über die Armut in vielen Ländern und wie man etwas dagegen tun könnte. Da sie in vielen Ländern als Hebamme unterwegs war hat sie vieles erlebt.
Kevin hat 2018 ein Video mit Verena gemacht und auch bei dem Live Talk mit Ojo de Cafe hat Verena über Finanzen und Kosten gesprochen.
Es geht los, ich war sehr aufgeregt was wie wo und jetzt sitze ich schon in Amsterdam am Gate und warte aufs einsteigen.
Es ist, ausser das alle Masken tragen, fast wie immer. Viele Menschen, viel Salsa aus den Handys und viele Kinder die durch die wartenden durchspringen und Menschen mit Wanderschuhen. Irgendwie weiß ich, auch ohne die Gate Nummer zu kennen, dass ich am richtigen Gate stehe.
Ich bin gespannt wie es in Ecuador geht, ich freue mich auf Verena und Henrry, vieles ist bei mir geschehen und das muss alles erzählt werden.
Vieles ist bei Ihnen geschehen und ich freue mich alles zu erfahren.
Wie geht es allen auf der Finca. Wie geht es den Tieren. Ich freue mich…
Am Freitag durften wir das erste von drei Tinyhouse Dinner durchführen.
Das verwöhnen und Einladen von Gästen ist für mich kein Problem, doch war ich etwas nervös, ob es mit dem Essen klappt.
Da ich in Ecuador meistens nur zuschaue, wie die traditionellen Menüs gekocht werden, und Kevin, der leidenschaftlich kocht, auch nicht wusste wie, war ich ein bisschen hibbelig. Zum Glück hat mir Vroni, eine gute Freundin, die Gerichte und Rezepturen aufgeschrieben. So hat alles gut funktioniert. Es war ein schöner Abend und das Wetter hat auch mitgemacht. So konnten wir draußen sitzen und auch draußen kochen. Unsere Gäste sind leidenschaftliche Tee Trinker*innen so kam mein Gong Fu Cha Zubehör auch mal wieder zum Einsatz. Ich freue mich auf die nächsten zwei Essen.
Endlich, der Kaffee für die Unterstützer*innen des Crowdfunding ist geröstet. Ich bin sehr dankbar das alles gut funktioniert hat und wir bis jetzt auch alle Kurse anbieten konnten.
Ich bin auch sehr dankbar das Roger Wittwer und die Kafischmitte ein Teil des Crowdfunding sind und uns den Kaffee gesponsert hat. Durch Ihn bin ich damals zu de Adresse von Verena gekommen und Roger arbeitet schon seit den Anfängen von Finca Maputo mit ihnen zusammen.
Es war ein schöner Nachmittag mit Roger und Michi, ich mag die Art wie sie arbeiten und rösten.
Ihre Röstungen sind so gemacht, dass sie für Filterkaffe und auch für Espresso geeignet sind. Und auch in einem Vollautomaten schmecken sie lecker.
Da ich im Januar so viel Zeit hatte, habe ich mit Seifengiessen angefangen… In jedem Packet hat es also noch eine kleine Kaffee-Seife, dazu aber in einem anderen Beitrag mehr.
Unsere Pakete mit den anderen Bestellungen auf dem PalettDie Röstmaschine von der KafischmitteRoger Wittwer beim unterschreiben der KartenDie Karte zum KaffeeMeine Kaffee-Seifen
Heute durften wir mit den Crowdfunding-Unterstützer*innen die Kaffeetour durch Zürich machen. Dank gutem Wetter war alles möglich, was wir schon im Oktober geplant hatten. Wir starteten im Coffee mit Brunch. Das Coffee ist mein liebster Kaffeeort in Zürich, aber natürlich finde ich die anderen Lokale auch gut! Der Brunch von Thomas ist für mich etwas unglaublich leckeres. Es begeistert mich auch sehr, wie viel möglich ist, bei dieser kleinen Arbeitsfläche. Meine Kochkünste sind nicht sooo die besten doch fasziniert mich das zuschauen sehr.
Der zweite Halt war das Miro. Auch sie haben ein leckeres Kaffee-Angebot und Brunch.
Danach waren wir im MAME. Emi und Mathieu haben ein Bijou von einem Lokal und ist immer ein Besuch wert.
Zum Abschluss waren wir noch im Cafe Grande. Da wir schon viel Kaffee hatten habe ich eine „Milonade“ bestellt. Eine super leckere Limonade benannt nach einem super Barista Milo Kamil. Es war ein wunderbarer Morgen und hat sehr viel Spass gemacht.
Danke Zoe und Simon und Danke allen Kaffeebars die guten Kaffee machen. (Es gibt noch mehr… nicht nur in Zürich ???? )
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