Seit Jahren habe ich dieselbe Frisur, lange Haare, eigentlich mehr aus praktischen Gründen. Aber auch weil ich finde, dass es schön aussieht.
Im Sommer hat Olivia Hiltebrand, die Tochter von Coni und Martin Hiltebrand von Hof Wyden, die Zusatzausbildung zur Maskenbildnerin abgeschlossen.
Sie hat da auch gelernt, Perücken zu knüpfen.
Wir haben darüber gesprochen, dass sie irgendwann Perücken herstellen möchte.
Da sie eine Freundin hat, die im Spital als Clown arbeitet, hatten sie die Idee die Perücken dann an Krebskranke Kinder weiterzugeben.
Wir haben da auch diskutiert, dass sie ja dann auch lange Haare braucht, um diese herzustellen.
Ich habe ihr danach versprochen ihr meine Haare zu geben.
Nun war es so, dass meine Haare länger wurden als ich sie sonst trage, und ich eigentlich schon im Oktober meine obligaten 10cm abschneiden wollte wäre da nicht das Versprechen meine Haare zu verschenken gewesen.
Jetzt war es so weit und Olivia hat meine Haare geschnitten.
Anders als ich mir das vorgestellt habe, nicht ein einzelner Zopf, sondern in kleinen Haarbüscheln hat sie Stück für Stück geschnitten.
Es war alles ok und ich fühlte mich wohl, da ich das ja schon länger wusste und mir auch vorstellen konnte wider kürzere Haare zu tragen.
Doch das Schneiden der Haarbüschel hat sich in den Ohren schon etwas komisch angehört.
Die neue Frisur gefällt mir, es ist etwas komisch, nach so vielen Jahre hat man Bewegungen und Dinge angeeignet, die mit kürzeren Haaren gar keinen Sinn ergeben.
Da muss ich durch.
Das schöne, an dem Ganzen, meine Haare werden irgendwann ein Teil einer Perücke.
Von jemanden gefertigt den ich kenne und für jemanden der sie wirklich brauchen kann.
Sonst wären meine 10cm Haare einfach im Müll gelandet.
Ich werde sicher die Mailadresse von Olivia hinzufügen, falls jemand auch die Haare spenden möchte.
Ihr könnt diese auch bei Eurem Friseur tun und dann schicken oder bei Olivia Kunde/in werden.
Ab Januar hat sie ihr eigenes Geschäft in Bülach