Normalerweise ist Kevin der Held, wenn es um unsere kleinen Freunde geht, oder eines gerettet werden muss. Meine Aufgabe ist meistens die Pflege. Wunden auswaschen etc.
Seit letzter Woche haben wir eine Natur Brut und seit einer Woche regnet es einfach durchgehen. Am Samstag nach dem Markt, war ich für die Fütterung und kurze Kontrolle der Tiere zuständig. Kevin hat einen Event vorbereitet bei dem wir beide dann gearbeitet haben.
Als ich bei der Voliere ankam, lag da ein frisch geborenes auf der Treppe zum Stall und hat sich nicht mehr bewegt. Ich hob es auf und dachte es sei Tod, doch da hat es sich noch bewegt. Ich habe es ins Haus gebracht, mit einem Föhn getrocknet und auf eine Bettflasche gelegt. Bei einer Unterkühlung bei Mensch oder Tier ist es wichtig, wärme zu geben. Mehr konnte ich nicht tun. Danach habe ich mich um die Hühner gekümmert. Für den kleinen habe ich soviel gemacht wie ich konnte, aber mit dem Wissen, das er es selber schaffen muss. Nachdem die Arbeit erledigt war, und ich wieder im Haus war, sah ich, dass es dem kleinen wieder besser geht. Ich habe ein Nest vorbereitet und ihn warm eingepackt. Ruhe, Schlaf und wärme ist das einzige, was da helfen könnte. Ich wusste, wen er die Nacht übersteht, könnte er es überleben.
Und heute ist der kleine fit, er muss noch Essen und Trinken lernen und für sich schauen, aber ich hoffe er packt es. Er ist nun bei den 2Wochen alten Küken.
Seit diesem Jahr bin ich noch etwas mehr unterwegs als die letzten Jahre. Seit März röste ich auch bei Blasercafe, und die Schulungen bei Adrianos sind auch gut gebucht.
Ebenfalls im März, durfte ich den Knigge-Kurs für die Jugendlichen in Bülach wiederholt durchführen. Das war ein schöner Event und ich war begeistert.
Am Donnerstag arbeite ich meistens in der Schmiedstube, und helfe auch an den anderen Tagen, wenn es Engpässe gibt. Wieder einen Tag in der Gastronomie zu sein, und einen schöne Service zu bieten, ist immer noch schön.
Die Besenbeiz in Buchberg hat auch wieder gestartet, auch da wird man mich manchmal Antreffen. Susanne und ihr Team sind wunderbar, der Ort hat etwas bezauberndes und ich bin gerne dort.
Natürlich wird die Badi in Rorbas wieder geöffnet, und ich hoffe auch da mal einen Einsatz zu machen. Menschen in Badeanzügen und Pommes Frites, machen den Arbeitstag grossartig.
Am Freitag ist Rösttag, und Kaipo, meine eigene Rösterei ist einfach unbeschreiblich. Es ist schön meine eigene Firma zu haben.
Auch in der Freizeit ist immer etwas los, die Hühner… sie machen Freude und manchmal auch Ärger und ich bin fasziniert von diesen Wesen.
Und der Blog, meistens passiert so viel im Tag, in den Wochen und ich nehme mir die Zeit nicht es zu teilen.
Aber ich will wieder mehr schreiben, schon von den Hühnern würde es viel zu berichten geben.
Nun wenigstens hat der Fuchs die vier, welche am Mausern sind und die kleine Glucke nicht erwischt. Es wäre sonst sehr ruhig ums Tiny Hous.
Sie fehlen diese verrückten Tiere, wir hatten schon eine wilde Bande.
Nun ist die Katze wieder länger bei uns im Garten, Elster, Star und die anderen Vögel sieht und hört man auch mehr. Wahrscheinlich haben unsere Hühner den Garten so sehr beschützt das andere Tiere keinen platz mehr hatten.
Das ist irgendwie auch lustig…
Bald schlüpfen die Küken von der Paduaner Dame, und von einem Schulprojekt kommen 9 Jungtiere.
So wird es wieder lebendiger.
Für unsere Hünis haben wir Pflanzen gesetzt, als Erinnerung.
Margrit hat zum Beispiel einen Margeriten Strauch erhalten.
Eigentlich wollten Kevin nur einen neuen Hahn für die Hühner von Coni, so dass er dann die Eier in einer Brutmaschine ausbrüten kann und mal schauen, ob das mit Hühnern halten was wäre.
Da hat meine Freundin per Zufall eine kleine Brut und wird durften den Hahn gratis mitnehmen. Das er nicht so allein war haben wir auch noch eine Henne erhalten.
Die beiden nannten wir Henriette und Paolo. Wobei wir zuerst dachten, dass Henriette eine weisse Henne und Paolo ein brauner Hahn sind… es war danach andersrum.
Wir haben es bemerkt, als Henriette plötzlich zu schreien begann und so haben wir die Namen umgetauscht.
Am Anfang waren wir nicht sicher, ob wir alles richtig machen. Aber es schien auch so, dass es ihnen bei uns gefällt.
Bald darauf folgte auch die 11er Bande, die Eier welche Kevin zum Brüten erhalten hat.
Nun sind diese Tiere schon fast zwei Jahre bei uns, wir haben viel erlebt.
Am Dienstagabend ist Paolo plötzlich nicht mehr da gewesen. Wir wussten schon, dass er wahrscheinlich nicht mehr wieder kommt, denn Paolo war ein sehr vorbildlicher Hahn. Eher etwas schüchtern und hat immer gut die anderen Tiere beschützt.
Er ist immer noch nicht da und wir haben auch keine Feder gefunden.
Daher vermuten wir, dass es ein Raubvogel war, den ihn mitgenommen hat.
Er fehlt mir sehr, es war ein so großartiges Tier.
Alle unsere Hennen und Hähne haben ihre Eigenschaften und sind wichtig, doch Paolo war unser erster und das tut schon weh das er nun fort ist.
Als wir Paolo und Henriette geschenkt bekamen und dann die kleinen Hybriden Hühner geschlüpft sind, hat man uns immer vom Fuchs gewarnt.
Der kam dann auch mal und hatte sich fast Paolo geschnappt. Natürlich holte er sich auch weiter Hühner vom Hof, doch nie von unserer kleinen Schar. Die Angst vor dem Fuchs war also immer da.
Nun mussten wir uns leider von drei Tieren verabschieden…
V (vie gesprochen) hatte eine Schraube gegessen und hatte innere Verletzungen
Jeremy Irons hatte einen Hitzschlag im Juni, als es so heiss war
Und Remo hatte einen Infekt am Fuss.
Und bei Miko das vierte wissen wir es einfach nicht, die Hoffnung besteht das sie wieder kommt…????
Ich weiss auch, dass die Lebenserwartung von Hypriden nicht so lange ist, da es eigentlich Masttiere sind. Paolo und Henriette sind wahrscheinlich auch keine Rassenhühner und die werden wohl nicht zehn Jahre alt. Doch das es da noch anderes gibt als der Fuchs, war mir irgendwie nicht so bewusst…
Hühner und auch Hähne haben eine unglaubliche Stärke und halten viel aus bevor man sieht, dass es ihnen nicht gut geht. Es ist beeindruckend. Ich vermisse die vier und das Remo in diesen Tagen gestorben ist macht mich auch traurig. Doch hatten sie ein schönes Jahr und wurden nicht nur als Masttiere gehalten.
Unsere kleine Hühnerschaar, bestand bis vor kurzem aus mehr Hähne als Hennen. Nun hat Kevin noch 3 Rassenhühner aus einer grossen Zucht gekauft.
Laut Kevin ist es auch bei Zuchttieren nicht immer so, dass sie ein langes und erfülltes Leben habe können. Tiere, die ein gewisses alter erreicht haben, sind nicht gefragt, und so werden sie, wie auch bei Legehennen irgendwann vergast und entsorgt.
Wir konnte so wenigstens diesen drei Hennen ein schönes Leben schenken. Diese drei Tiere sind nun ca. vier Wochen in der Herde.
Bei Trudi, eines dieser drei, haben wir nun eine Verletzung entdeckt, die es häufig bei Hennen gibt. Einen Hahnentritt.
Diese Verletzung ist noch aus der Zucht und nicht durch unsere Hähne entstanden. Hätte Kevin, beim Kauf der Hühner, diese besser kontrolliert, hätte er die Verletzung gesehen und entscheiden können, ob er sie kaufen wolle, so hätte Trudi sicher keine Changs gehabt zu überleben. Denn wer kauft schon nicht perfekte Ware…
Trudi hat irgendwie doppelt Glück gehabt.
Nun haben wir an diesem Wochenende entdeckt, dass die Wunde verschmutzt ist und grösser als wir am Anfang gesehen haben. Wir wollten die Wunde besser reinigen, damit Trudi keine schlimme Entzündung durchleben muss. Kevin hat Trudi festgehalten und ich versuchte die Kruste und den Dreck zu entfernen.
Das war schwierig, weil ich nicht so vertraut mit Wunden bin, und es auch sehr schlimm aussah. Trudi blieb einigermassen ruhig und hat diese Teile, die ich mich nicht traute zu entfernen, gleich selbst weggepickt. Sie hat uns geholfen was mir auch Vertrauen gab, das wir es nicht so schlecht machten.
Es ging alles gut und die Wunde ist jetzt sauber.
Obwohl Trudi auch zwischendurch Schmerzen hatte und wegfliegen wollte, blieb sie, nachdem wir fertig war, ganz ruhig bei uns. Sie war nicht eingeschüchtert und blieb entspannt.
Dieser Moment hat mich sehr berühr, da wir sie erst seit ein paar Wochen kennen und noch nicht, wie mit unseren ersten, schon so eine lange „Beziehung“ haben.
Das ein Vogel, der von den meisten einfach nur als ein Nutztier gehalten wird, so ein Vertrauen zu uns aufbauen kann, hätte ich nicht gedacht.
Trudi fasziniert mich sehr, natürlich auch die anderen. Doch hat mich das ganze mit Trudi und was sie schon alles erlebt hat, berührt und ich musste ein bisschen weinen.
Sie ist ein grossartiges Huhn.
Achtung das nächste Bild Zeigt ein bisschen der Wunde…
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