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Dezember = mehr Süssigkeiten?!

Ich esse nicht so viel Süsses, es gibt ein paar auserwählte Ausnahmen 🙂

Doch letztens habe ich ein Video entdeckt, dass ich sehr beindruckend finde. Die Herstellung von Süssigkeiten.
Ich habe danach im Internet etwas darüber gelesen was es für Zutaten sein könnten.

Isomalt ist ein Zuckeraustauschstoff (ein Gemisch zweier Zuckeralkohole) das zum Zuckerziehen, -giessen und. -blasen verwendet wird.
Isomalt kann mit Lebensmittelfarbe eingefärbt werden, dazu eignet sich flüssige Farbe besser als Pulver.
Ich finde es beindrucken, dass noch soviel Handarbeit in einem Bonbon stecken kann.

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Erlebnis Kaffee Natur

Irishcoffee am Feuer

Als Kind waren ich und meine Geschwister viel draussen. Mit meiner Schwester bin ich viel auf Bäume geklettert, und wenn meine Grosseltern auch im selben Wald waren, gab es manchmal einen Apfel aus dem Feuer.

Es gab lange keine Momente mehr in denen ich draussen war, ich habe viel gearbeitet, war unterwegs oder habe mir die Zeit nicht genommen in der Natur zu sein.
Mein Umfeld hat sich auch geändert – zudem hat Geniessen für mich eine neue Bedeutung bekommen.

Vielleicht ist das ja das Gute am Erwachsen werden…

Wir sind gestern in den Wald an den Fluss gegangen haben ein Feuer und Irishcoffee gemacht.

Es hat mir gut getan, diese Einfachheit, der Wald, das Feuer und Kaffee machen. Ich geniesse es, solche, Möglichkeiten zu haben.

Kevin hat ein Petromax, mit dem ist es möglich direkt auf dem Feuer (Petromax ist auf jeder Hitzequelle einsetzbar) Kaffee zu machen. Es braucht etwas Zeit, viel Wasser, und ein Feuer.

Er misst 1,5 Liter und ist aus Edelstahl. Die Extraktion ist ähnlich wie bei einer Bialetti, nur dass das Wasser mehrere Male durch den Kaffee laufen kann.

Wir haben es mit 5dl Wasser versucht, was etwas zu wenig war, weil das Wasser noch ein bisschen verdampft.

Für unser Outdoor-Rezept ist alles ein bisschen einfacher.
Der Whiskey wird mit einem Barjigger abgemessen, wir brauchen ein Bügelglas statt Shaker, um den Rahm leicht aufzuschlagen eine emaillierte Tasse statt die original Gläser und am Schluss wird nach Originalrezept alle Zutaten gemischt und den Rahm langsam auf das Getränk gelegt.

Ich mag diese Momente sehr.

Die Zutaten. 2dl Rahm eine Tasse und 4cl Whiskey.
Wir mahlen den Kaffee immer frisch mit einer Handmühle. Für 5dl 30gr Kaffee.
Der Mahlgrad sollte grob sein, wie Kristallzucker.
Der Rahm wird ganz langsam auf den Kaffee gelegt.
Der Petromax. Eine schöne Abwechslung Kaffee zu machen.
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Bücher Cocktails Gastronomie

Der Geschmack von Holz

Ein Buch von Artur Cisar-Erlach

Seit dem ersten Lockdown habe ich ein Buch Abo von Buch am Platz in Winterthur.
Da darf man wählen, aus welchem Genre die Bücher sein sollen..
Dazu darf man noch schreiben was man alles mag. (Autoren etc.)
Ich habe mich für Sachbücher entschieden.
Bis jetzt war ich sehr zufrieden, doch ein Buch hat es mir besonders angetan!

Ich mag Bäume sehr daher hat mich schon der Titel begeistert.

Artur Cisar-Erlach hat schon in den ersten Zeilen mein ganzes Interesse geweckt.
Seine Beschreibung darüber, wie man Sensorik definieren kann, konnte ich bestätigen. Bei Länggass-Tee habe ich gelernt das Sensorik viel mehr ist als nur Fachlatein.

Artur sucht auf seinen Reisen, was der Geschmack von Holz in Lebensmittel ausmacht und ob sogar mit Holz gekocht werden kann, also Holz als Lebensmittel.

Seine Reise geht vom Wein, über Spirituosen, zu Tee und sogar zu den Spreewald-Gurken.

Das sind alles Lebensmittel die mich begeistern, ausser die Spreewald-Gurken, die habe ich noch nie gegessen… werde ich aber sicher mal.

Während ich gelesen habe, wäre ich sehr gerne in dem Moment an diesem Ort gewesen, um mit zu degustieren und diskutieren. Dazu habe ich mir die Orte herausgeschrieben, die ich unbedingt besuchen will!

Und ich will auch eigene Experimente machen. Da habe ich schon ein paar Ideen… Dazu mehr, wenn es soweit ist.

Draussen dieses Buch lesen ist einfach wunderbar!!

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Leben

Mood

Diese Woche hat gut gestartet, ich hatte sehr viel Energie. Das war in den letzten Wochen nicht immer der Fall.

Am Montag war ich motiviert mehr zu tun, als nur lesen. Ich begann den Tag mit Yoga. Zudem habe ich ein großartiges Programm für Tastaturschreiben entdeckt. Ich bin mit meinem Adler-System zwar gut vorwärts gekommen, doch ist es eine gute Übung.

Lange habe ich nicht so genau gewusst, wie ich meine feie Zeit sinnvoll nutzen könnte.

Weil auch die Schwimmbäder in Bern geschlossen sind fehlt mir der Sport ein wenig!

Ich habe jetzt mit SHIATSU MAKKA-HO Übungen begonnen. Es sind sechs Übungen, die je drei bis zehn Atemzüge gehalten werden.

Das fördert den Energiefluss und ich finde es einen guten Start in den Tag.

Ich wurde ein wenig inspiriert von einer jungen Frau, mit der ich letztens zusammen gearbeitet habe, und die auf ihrem Instagram mega akrobatische Übungen macht. Ich habe nicht den Anspruch eine Kontorsionistin zu werden, doch hat mir dieser Start in die Woche gut getan.

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Erlebnis Gedanken

Zuhause

Mein Elternhaus liegt im Emmental auf 1000 m.ü.M.

Leider weiss ich nicht genau wie lange es schon im Besitz unserer Familie ist, doch hat es mein Urgrossvater in seiner Jugend gekauft.
Meine Grossmutter ist dort aufgewachsen. Sie war die jüngste von vier Mädchen und hat mit meinem Grossvater den Hof übernommen.

Da meine Grossmutter ihre Kindheit auch dort verbracht hat, hatte sie mir und meinen Geschwistern immer viele Geschichten über das Haus und über früher erzählt.

Das Haus selbst hat sich in diesen Jahren auch verändert. Jede Generation hatte es zu ihrem Nutzen umgebaut, oder Teile des Hauses saniert.

So nun auch mein Bruder, der viele Erneuerungen und auch Sanierungen auf sich nimmt.

Ich gehe gerne nachhause, dieser Ort bedeutet mir viel. Auch wenn sich vieles verändert, habe ich noch immer viele Erinnerungen an meine Kindheit.
Wie sich das Haus durch den Umbau verändert finde ich sehr spannend.

Wenn ich dort bin, erinnere ich mich an Geschichten, die meine Grossmutter uns erzählt hat.

Jetzt, da es mal wieder so viel Schnee hat, war es schön dort zu sein!

Viele Dinge haben sich nicht verändert, auch die Magie den Sonnenuntergang zu betrachten ist beim alten geblieben.
Mein Vater hat uns immer gesagt:

„auch wenn ihr in Eile seit, solltet ihr euch immer einen Moment Zeit nehmen einen Sonnenuntergang zu betrachten“

Das wurde sogar an die jüngste Generation weitergegeben.

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Erlebnis Natur

Der erste Schnee 2020

Ich glaube das fällt so fest auf, weil es letztes Jahr gefühlt nie geschneit hat.

Ich fuhr gestern ins Emmental, bei der Hinfahrt war es noch nicht so spektakulär, doch bei der Rückfahrt nach Bern hatte es schon eine schöne Schneedecke.

Die grossen Wolken, der Sonnenuntergang der langsam durchschimmerte und die alten Emmentaler Häuser mit dem Schnee bedeckt ergaben ein schönes Bild.

«Ich mag Schnee», habe ich mir so gedacht, denn früher war das nicht so. Als ich noch in meinem Elternhaus auf 1000 m.ü.M wohnte war das für mich schwieriger.

Ich fühle mich seit längerem näher an der Natur als noch vor 10 Jahren.

Das ist ein schönes Gefühl und ich freue mich auf den nächsten Schnee.

Aus dem Zug, mit dem Handy fotografiert… Es wird sicher noch bessere Bilder geben diesen Winter 🙂
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Gefunden

Adventszeit

Ich bin nicht so stark weihnachtlich unterwegs. Ich mag die Kerzen den Glühmost und viel Essen…

Doch seit ein paar Jahren bin ich immer sehr gespannt auf eine Kleinigkeit!!
Nämlich die John Lewis Christmas advert.

Es fing wohl an, dass ich die Geschichte „als die Tiere den Wald verliessen“ suchen wollte und so zu diese Videos kam.

Ich weiss nicht was John Lewis genau ist, doch jedes Jahr gibt es ein neues Video..

Ich mag alle, und hier ein paar Lieblinge:

The Bear and the Hare
Edgar the Dragon
Trampoline
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Ecuador Finca Maputo Kaffee

Shipment to Switzerland

Im Juli habe ich verschiedene Röster in der Schweiz angefragt, Verenas und Henrrys Kaffee zu kaufen. Von Verena habe ich entsprechend viele Muster von verschiedenen Lotes und Varietäten bekommen.

Einige Röster haben mir abgesagt, weil sie ihr Angebot wegen Corona nicht ausbauen wollen und ihren Produzenten treu bleiben. Das finde ich auch mega schön, denn die Finca Maputo ist nicht die einzige Finca, die man unterstützen sollte.

Im September hatte ich dann zusagen von drei Röstern und konnte dieses an Verena weiterleiten. Sie hat Kontakt mit denjenigen aufgenommen, um die Logos auf die Jutesäcke drucken zu können.

Seit da heisst es warten…

Ich habe mir eigentlich vorgestellt, dass der Kaffee im Oktober aufs Schiff geht und dann im November da ist. So kam es aber nicht…

Ich weiss, das hat mir Verena schon öfters gesagt, dass der Export in Ecuador schwieriger ist als in anderen Ländern. Das hat damit zu tun, dass es nicht viele Produzenten gibt und grundsätzlich nicht viel aus Ecuador exportiert wird. Kaffee darf man auch nicht mit anderen Lebensmitteln in einen Container laden, weil er sonst andere Gerüche annimmt.

In die Schweiz kommen dieses Jahr ca. 700kg… Der Exporteur wartet jetzt also noch auf weitere Käufer und Kaffees damit der Transport für alle etwas günstiger kommt.

Das macht die Sache nicht einfacher und Kaffee aus Ecuador nicht attraktiver, weil der Kaffee sowieso schon teurer ist als in anderen Ländern. Das hat auch damit zu tun, dass Ecuador Mindestlöhne für Arbeitnehmer hat. Das ist zwar ein Vorteil für die Arbeitnehmer, macht aber den Kaffee teurer..

Ich bewundere Verena und Henrry für diese Arbeit.

Es heisst wieder geduldig sein und warten… ausser jemand hätte mir ein Schiff und wir holen den Kaffee selber 🙂

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Kaffee Tee

Wassertemperatur beobachten?!

Die Wassertemperatur ist bei Tee, sowie bei Kaffee, wichtig.

Bei mir zuhause habe ich einen neuen Wasserkocher von Fellow, der sieht nicht nur gut aus, sondern macht auch gute Arbeit und ich kann direkt am Wasserkocher meine gewünschte Temperatur einstellen.

Im Tiny House ist es etwas anders, wenn ich Lust auf einen Kaffee habe, koche ich das Wasser in der Pfanne, bis es brodelt (ca. 100°C ). Durch das Umschütten in den Kettle bin ich dann meistens bei 90°C. (Wasser verliert ca. 10°C bei Umschütten, in ein nicht vorgewärmtes Gefäss)

Doch wenn ich Lust auf Tee habe und mir ein Gong Fu Cha zubereiten möchte ist das etwas schwieriger. Ich mag lieber grünen Tee und daher brauche ich eine tiefere Wassertemperatur.

Ich weiss, dass man dem Wasser die gewünschte Temperatur ansehen kann… Doch wie?

Ich habe im Netz ein Video dazu gefunden und eine Erklärung auf was man achten sollte:

Auf den Punkt gebracht muss man lediglich die Oberfläche des Wassers beobachten, genauer die Grösse der aufsteigenden Luftblasen richtig deuten. Dabei unterscheidet man fünf Grössen und somit Temperaturzonen:
(Natürlich ist der Siedepunkt bei 1000m.ü.M an einem anderen Temperaturpunkt als am Meer.. doch ist es spannend zu beobachten und kann eine Hilfe sein)

Shrimp Eye Water (Shrimp Augen) (60-70 °C)
Kleine Luftblasen steigen nach oben, dabei entsteht langsam etwas Rauch.

Crab Eye Water (Krabben Augen) (70-80 °C) Das Wasser wird wärmer und produziert größere Blasen. Jetzt eignet sich das Wasser für grünere Oolong Tees.

Fish Eye Water (Fisch Augen) (70-80 °C) Wie der Name schon sagt, sind die Blasen nun in der Größe von Fischaugen, oder besser gesagt die Größe einer Austernperle. Ideal für dunklere Oolong Tees.

Rope of Pearls (Reihe an Blasen) (90- 96 °C) Eine Reihe an aufsteigenden Luftblasen begleitend mit ständigem Dampf. Gut geeignet für Schwarztees und Rooibos.

Old Man Water 96 °C und mehr. Jetzt tobt es im Topf. Das Wasser verliert zunehmend an Sauerstoff, daher stammt auch die Bezeichnung. Ideal geeignet für Kräutertees.

Eine andere Methode die auch gut funktioniert ist folgende:

Für ca. 80°C : 8 dl Wasser kochen bis brodelt (also Old Man Water) und mit 2dl kaltem Wasser auffüllen/mischen. So hat man einen Liter Wasser mit ungefähr 80°C

Für 70°C : 7dl Wasser kochen bis es brodelt und mit 3dl kaltem Wasser auffüllen/mischen.

Wenn man einen Liter Wasser braucht ist dies eine einfache Methode!

Hier noch ein Video dazu...

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Gedanken

Aushalten..

Wir leben in einer speziellen Zeit und nichts ist mehr so, wie letztes Jahr zu dieser Zeit. Für mich geschieht grad viel neues Spannendes, so kann ich mich eigentlich gar nicht beklagen. Ich kann in meiner eigenen Kugel zurzeit viel Schönes erleben, ohne mich um die Geschehnisse der Welt zu kümmern.

Und doch kümmert es mich…

Als ich 2013 krank wurde habe ich ein halbes Jahr sehr diszipliniert alles gemacht was die Ärzte mir gesagt haben. Ich habe mir Sorge getragen und mir Mühe gegeben. Ich glaube ich war sehr kooperativ und wollte auch, dass es wieder normal wird – so wie früher. Nach einem halben Jahr hatte ich keine Energie mehr. Ich hatte keine Kraft mehr und wollte, dass von heute auf morgen alles wieder so war, wie vorher. Ich wollte wieder gesund sein und mir um mich keine Sorgen machen müssen.

Diesen Frühling, als COVID für viele schwierig war, kam mir dieses Gefühl wieder in den Sinn. Viele Menschen, die wohl noch nie eine schwerere gesundheitliche Diagnose hatten, hatten wohl das gleiche wie ich in 2013. Keine Motivation mehr die Situation auszuhalten.

Ich sprach mit einer Freundin darüber, sie bestätigte mir, dass sie das gleiche Gefühl hatte, als sie schwer krank war.

Heute hatte ich wieder mal so ein Tag und wollte nicht mehr diszipliniert sein und die Maske tragen… Und doch weiss ich heute, es wird nie wieder so wird wie vorher… Doch wer sagt, dass es nachher nicht auch besser werden kann?