Der Flug von Amsterdam nach Quito war sehr entspannt. Ausser das der kleine Junge der neben mir sass, mir immer alles zeigen und erklären wollte.
Da ich nichts anderes zu tun hatte, und 10 Stunden Flug lange sind, hatte ich auch etwas Freude an dieser Unterhaltung.
Seine Mutter war sehr erleichtert, dass ich die Aufmerksamkeit seiner Seite mit Humor nahm.
Die ersten fünf Minuten nach der Landung waren etwas komisch. Ich war mir nicht sicher, ob das jetzt wirklich real ist und ich das nicht nur träume.
Die Einreisekontrolle war sehr entspannt und da ich ja nicht das erste Mal in Quito ankomme waren die Fragen auch nicht so wild und die Dame am Schalter sehr freundlich.
Seit ich da bin sind wir viel am reden, über alles mögliche.
Es tut gut.
Am ersten Tag und auch die erste Übernachtung ist in San Antonio de Pichincha. In diesem kleinen Vorort von Quito hatten Verena und Henrry früher ihre Klinik und da ist nun auch das kleine Kaffeelabor, in dem Geröstet wird und auch Kaffeekurse stattfinden.
Es ist ein schöner Ort und ich bin froh, dass wir die 2 Stunden Reise auf die Finca, erst am nächsten Tag machen.
Am nächsten Vormittag gingen wir früh nach Calderon.
Ena Galleti, eine Freundin und Kaffeeexporteurin hat dort ihr Büro und das Kaffeelager. Es war schön sie wieder zu sehen und nun fühle ich mich schon fast so als wäre ich nie weggewesen.
Am späten Nachmittag dann die Reise auf die Finca. Vieles ist immer noch gleich und die Straßen immer noch in unterschiedlich gutem Zustand.
Auf der Finca angekommen kommt Belle angerannt, sie erkennt mich wieder. Rex fehlt.
Dafür ist Simba neu und Negro hat auch einen Platz im Hunderudel. Und einige Minuten später steht auch Oso vor mir.
Vieles ist neu, der Wald bevor man zu der Hakuna Matata läuft ist abgeholzt, die nurserie steht nicht mehr wo früher, und wo einst ein Teil des SL28 gestanden hat wurde nun eine neue Kaffee Varietät, Ananas und etwas Mais gepflanzt.
Es gefällt mir und doch sieht alles neu aus. Das der Wald fehlt, findet Verena nicht so toll, denn dort haben sich viele verschiedene Tiere ihre Nester gebaut. Vor allem die Tucane, haben ihre Nester in alten Bäumen. Da dieses Stück Land nicht zu der Finca Maputo gehört, konnten sie leider nichts gegen die Abholzung tun.
Am Mittwoch war mein erster Tag auf der Finca, und schon stand ich im Secadero und helfe beim aussortieren der Kaffees.
Ich mag diese Arbeit sehr. Es ist spannend wie schnell der frisch gewaschene Kaffee trocknet und dadurch eine andere Farbe erhält. Vieles Ist wie immer und ich fühle auch hier, als wäre ich nie weggewesen. Das tut gut.
So geht ein Ankommen in Ecuador.
Ich bin wohl, ich bin wieder da. Es ist unbeschreiblich.