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Fünf lange Wochen

Seit dem 24. Juli bin ich wieder in der Schweiz. Das ist nun schon seit fünf Wochen und nichts aussergewöhnliches.
In dieser Zeit ist jedoch viel geschehen, dass sich alles schon viel länger anfühlt.

Mein Opa ist in der Nacht auf den 25. Juli gestorben.

Wir haben noch telefoniert, als ich in Ecuador war, doch für ein Treffen hat es nicht gereicht.

Es ist mir bewusst, das diese Momente kommen, auch das meine Oma sterben wird, und das es zum Leben dazu gehört.

Meine Mutter hat mich am in der Früh informiert, und da ich erst aus Ecuador zurückgereist bin, war die Nachricht zwar angekommen aber irgendwie doch nicht.

Ich half bei den Vorbereitungen für die Trauerfeier und war auch viel bei meiner Oma, wir sprachen viel über ihn und er war ja auch nicht mehr im der Wohnung.

Doch erst an der Trauerfeier, als ich die Urne gesehen habe, wurde es mir so richtig klar.

Er ist nicht mehr da.

Seit da, hinke ich mit meinem Zeitplan hinterher, vieles das ich gleich erledigen wollte, habe ich noch nicht erledigt.

Alles geht etwas langsamer und ein paar Aufgaben habe ich verspätet erledigt.
Das geschieht mir nicht oft, ich nehme Arbeiten sehr ernst und möchte Dinge exakt erledigen, doch in der letzten Zeit war das schwieriger.

Er fehlt mir, nicht Täglich aber in kleinen Momenten.
Wenn ich bei unseren Hühner bin, weil er auch Hühner hatte.
Wenn ich durch Bern laufe oder an der Aare bin, weil er in der Matte aufgewachsen ist.
Wenn ich Kaffee röste, den er mochte.

Es geht mir gut, ich bin unterwegs und am Arbeiten, und ich habe auch viele schöne Erlebnisse.
Doch es gibt auch diese Momente, an denen ich einfach traurig bin…

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